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Hieronymus Florentinus Quehl 11 Mai 1694 in Zella 27 Marz 1739 in Furth war ein deutscher Komponist und Organist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werk 3 Literatur 4 Einzelnachweise Anmerkungen 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenQuehl wurde 1694 als Sohn eines Pfarradjunkten geboren der in Grafenhain Mehlis und zuletzt in Zella tatig war Bereits fruh erregte seine musikalische Begabung Aufsehen In zeitgenossischen Unterlagen wird vermerkt Quehl applizierte sich im 10 Jahr seines Alters zur Musik und perfektionierte sich darin an Unterschiedlichen Orten wie Hamburg Amsterdam Leyden Haag etc aus Lebenslaufen St Michael Furth Die Orgelkunst erlernte er jedoch hauptsachlich beim Kapellmeister Christian Friedrich Witt in Gotha Seit dem Herbst 1714 wirkte Quehl als Organist an der Hauptkirche St Marien in Suhl 1718 heiratete er die zweite Tochter des Hauptkirchenpfarrers Johann Caspar Werner Von acht Kindern uberlebten sechs die ersten Lebensjahre nicht Johann Sebastian Bach zu dieser Zeit Kapellmeister am Hof in Kothen war Pate des dritten Sohnes Von 1732 bis 1733 war Quehl Lehrer des Organisten und Komponisten Johann Peter Kellner Im Sommer 1730 wurde Quehl als Organist und Kantor an die Nikolaikirche in Marktbreit am Main berufen und trat dort die Nachfolge des verstorbenen Kantors Johann Friedrich Schuttwurfel an 1735 trat Quehl in den domprobstlichen Schuldienst in Furth ein er war bis zu seinem Tode im Marz 1739 als Domprobstlicher Kantor und Organist an St Michael in Furth tatig An anderer Stelle wird seine Tatigkeit auch als Capelldirektor beschrieben 1 Quehls Nachfolger wurde Caspar Christian Keller aus Suhl Ob dieser ein Sohn oder anderer Verwandter von Johann Peter Kellner war der sich laut MGG auch Keller nannte ist nicht erwiesen Werk BearbeitenQuehls kompositorisches Werk ist nur luckenhaft uberliefert und bedarf der Entdeckung und Erforschung Dass Johann Peter Kellner von 1732 bis 1733 bei Quehl Kompositions und Satzunterricht nahm lasst darauf schliessen dass Quehl bereits zu dieser Zeit als Organist und Komponist anerkannt war Kellner schreibt ruckblickend In der Nachbarschaft lebte damals noch ein Mann von dem man nicht weniger ruhmete dass er ein trefflicher Musicus und besonders guter Setzer sey Dieser Mann war wie ich ihn suchte Das war der Organist Quehl in Suhla Seine Fertigkeit und andere musikalische Eigenschaften reizten mich auch da einen Versuch zu machen Der Mann versprach sein Bestes an mir zu tun und ich machte hier die Grundlage zur Setzkunst Sammlungen der Beschreibung des Kirchen und Schulenstaates Gotha Am 17 Dezember 1730 ist die Auffuhrung einer Kantate uber den Psalm 84 2 4 in Marktbreit am Main uberliefert 1734 legte Quehl den ersten Teil seines Werks vor unter dem Titel Der zur Beforderung Gottlicher Ehre und Aufmunterung des Geistlichen Zions abzielende Erstere Musicalische Versuch Bestehend aus Zweyen Choralen Mit unterschiedenen teils Figurirten teils auf zwei Clavieren und obligaten Pedal auf drei Linien eingerichteten Variationen Die Herausgabe ist mit einem Hinweis auf ein zweites Werk verbunden das bislang nicht nachgewiesen werden kann Der zur Beforderung Gottlicher Ehre und Aufmunterung des Geistlichen Zions abzielende Erstere Musicalische Versuch Bestehend in Zweyen Choralen Mit unterschiedenen theils Fugirten theils auf zwey Clavieren und obligatem Pedal auf drey Linien eingerichteten Variationen Lorenz Bieling Nurnberg 1734 RISM ID 990053335 Vorspiel per il Organo Auf das Liedt Nun freut euch lieben Christen g mein G Dur Auf zwey Clavier Den Choral mit dem Principal 8 Fuss Auf dem andern Clavier kan man Gedact 8 Fuss und ein Flaut 4 Fuss nehmen Das Pedal ist obligat RISM ID 452506516 Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fresolver staatsbibliothek berlin de 2FSBB000334C800000000 20 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 20der 20Staatsbibliothek 20zu 20Berlin PUR 3D 48 Fugen und Chorale von Hieron Flor Quehl Organist zu Nurnberg 1734 nebst VI Vorspielen zu Choralen von Fried Christ Morheim Capellmeister zu Danzig 1742 RISM ID 452010541 Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fresolver staatsbibliothek berlin de 2FSBB00002A8400000000 20 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 20der 20Staatsbibliothek 20zu 20Berlin PUR 3D Literatur BearbeitenGotthold Frotscher Geschichte des Orgelspiels und der Orgelkomposition Danzig 1934 2 Auflage Berlin 1959 Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Enzyklopadie Gottingen 1954ff Kirchenbucher Hauptkirche St Marien Suhl St Michael Furth Ferdinand Werther Chronik der Stadt Suhl in der gefursteten Graffschaft Henneberg 2 Bd Suhl 1847 Reprint Verlag Buchhaus Suhl 1995 Hans Michael Uber die Kirchengeschichte Suhls 36 Artikel im Thuringer Tageblatt vom 13 April 1991 bis 11 Januar 1992 Einzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten Die Berufsbezeichnung Domprobstlicher Kantor wirft ein Schlaglicht auf eine Auseinandersetzung zwischen der Dompropstei Bamberg dem Markgrafentum Brandenburg Ansbach und der Reichsstadt Nurnberg die sich zu dieser Zeit um die Verwaltungshoheit uber die Stadt Furth stritten Weblinks BearbeitenWerke von und uber Hieronymus Florentinus Quehl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Hieronymus Florentinus Quehl im International Music Score Library ProjectNormdaten Person GND 119500264 lobid OGND AKS VIAF 42649780 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Quehl Hieronymus FlorentinusKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und OrganistGEBURTSDATUM 11 Mai 1694GEBURTSORT ZellaSTERBEDATUM 27 Marz 1739STERBEORT Furth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hieronymus Florentinus Quehl amp oldid 225225012