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Die Hertha Frosche waren ein Zusammenschluss von Anhangern des Berliner Fussballclubs Hertha BSC Die in den 1960er Jahren gegrundete Vereinigung erlangte vor allem in den 1970er und 1980er Jahren Bekanntheit wegen ihres hohen Gewaltpotentials und ihrer Nahe zum Rechtsextremismus 1 Geschichte BearbeitenAls Grunder der Hertha Frosche gilt der 1939 geborene Peter Pepe Mager der anfangs auch der Anfuhrer der Gruppierung war 2 Dieser begann in Herthas erster Bundesliga Saison 1963 1964 mit dem Organisieren von Auswartsfahrten zu den Spielen Aus dieser zunachst losen Verbindung entstand eine feste Gruppierung die Hertha zu jedem Spiel hinterherreiste Den Namen Hertha Frosche bekam sie am Anfang der 1970er vom Berliner Sportjournalisten und ehemaligen Hertha Spieler Lutz Rosenzweig 2005 als sie bei einem Spiel im Winter gegen Rot Weiss Essen auf der Tribune auf und abhupften um sich warmzuhalten Auf die Hertha Frosche geht auch die Entstehung der Fanfreundschaft mit den Fans des Karlsruher SC im Jahr 1976 zuruck 3 Die Frosche waren aber auch dafur bekannt dass viele Mitglieder der rechten Szene zuzuordnen waren und die Gruppe eine hohe Gewaltbereitschaft hatte 4 5 So wurden die Hertha Frosche zu einer bundesweit bekannten Hooligan Gruppe wie die Gelsenszene beim FC Schalke 04 oder die Borussenfront von Borussia Dortmund Gegen Ende der 80er Jahre verkleinerte sich die Gruppierung dem bundesweiten Trend folgend kontinuierlich erlebte nach dem Mauerfall jedoch eine gewisse Renaissance nachdem mit Fangruppen von Vereinen aus der ehemaligen DDR neue Gegner aus dem Umland zur Verfugung standen Mit dem Aufkommen der Ultra Bewegung schwand der Einfluss der Frosche jedoch zusehends 6 Die letzten Aktivitaten der Hertha Frosche lassen sich in etwa ins Jahr 2002 datieren mittlerweile existiert die Gruppe offiziell nicht mehr Dennoch sind im Umfeld der Fanszene von Hertha BSC auch heute noch mehr oder minder organisierte Problemfans zu finden wenn auch in vergleichsweise geringerer Anzahl 7 Literatur BearbeitenMichael Jahn Nur nach Hause geh n wir nicht Die Geschichte von Hertha BSC Berlin 1 Auflage Die Werkstatt Gottingen 2006 ISBN 978 3 89533 535 8 S 281 ff Einzelnachweise Bearbeiten Titus Simon Raufhandel und Randale Sozialgeschichte aggressiver Jugendkulturen und padagogischer Bemuhungen vom 19 Jahrhundert bis zur Gegenwart 1 Auflage Juventa Verlag Weinheim Munchen 1996 ISBN 3 7799 0255 9 S 202 Nach 40 Jahren Treue verlasst Pepe Mager fur immer das Stadion In Berliner Morgenpost 31 Januar 2004 abgerufen am 23 Juni 2009 Helmut Friberg Fanreise nach Karlsruhe Hertha BSC 21 Januar 2004 archiviert vom Original am 27 Februar 2005 abgerufen am 23 Juni 2009 Frank Willmann Als der Hertha Frosch Mannchen machte In Tagesspiegel 13 Dezember 2012 abgerufen am 19 September 2016 Claudia Markert http www 11freunde de artikel die geschichte einer liebe In 11Freunde 11 Januar 2012 abgerufen am 19 September 2016 Lorenz Vossen Bei Hertha gegen Schalke geht es um mehr als Fussball In Berliner Morgenpost 27 April 2012 abgerufen am 19 September 2016 Ulrich Freise Die Dritte Halbzeit Umgang mit Problemfans im Berliner Fussball Hrsg Abgeordnetenhaus von Berlin 12 August 2008 parlament berlin de PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hertha Frosche amp oldid 215615017