www.wikidata.de-de.nina.az
Hermann Werner auch Hermann Maler Meister des Reinsdorfer Altars um 1495 nach 1551 war ein Bildhauer und Bildschnitzer der Spatgotik und der Renaissance und hat in Mittweida und in Freiberg gewirkt Die genauen biographischen Daten sind bislang unklar Flugelaltar in der Dorfkirche von Reinsdorf bei Waldheim um 1520 Altar in der Dorfkirche von Langenstriegis Frankenberg Sa um 1520 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Geburtsort von Hermann Werner ist unbekannt das Geburtsdatum kann mit etwa 1495 nur geschatzt werden Wahrend seiner anzunehmenden Lehrzeit war Freiberg das regionale Kunstzentrum in dem damals etwa funf Schnitzwerkstatten arbeiteten 1 Der Stil der spateren Werke Werners weist darauf hin dass er dort ausgebildet wurde Um 1510 liess die Auftragskonjunktur in Freiberg aufgrund der Sattigung des Marktes nach weshalb verschiedene Kunstler an andere Orte zogen vor allem in die neue Bergstadt Annaberg Sollte Werner seine Lehrzeit in Freiberg verbracht haben so bot sich fur ihn an eine Werkstatt in einer benachbarten Stadt zu grunden Im Jahr 1519 erwarb Hermann Werner als bildenschnitzer das Burgerrecht in Mittweida Ab dem Rechnungsjahr 1522 23 besass er dort das Haus Markt 6 1526 wird der Bildschnitzer im Gerichtsbuch der Stadt auch Hermann Maler genannt Dies ist aber kein Hinweis auf eine Tatigkeit als Maler im heutigen Sinn sondern auf diese Weise wurden damals dort auch Bildschnitzer bezeichnet 1528 zog Werner in ein anderes Haus an der Nordseite des Marktplatzes von Mittweida in dem zuvor der Stadtschreiber Ambrosius Heynichen gewohnt hatte Er lebte dort mit seiner Frau einer Magd und einer alten Frau bis 1536 Ob die Eheleute Kinder hatten ist nicht bekannt 2 In seinen Anfangsjahren in Mittweida arbeitete Hermann Werner mit einem Maler zusammen dem die kunsthistorische Forschung den Notnamen Meister des Kriebsteiner Alexiusaltars gegeben hat 3 In dieser Zusammenarbeit entstanden um 1520 der Altar in Reinsdorf und der Altar in Langenstriegis Wolfgang Schwabenicky vermutet dass es sich bei dem Maler um Wolf Maler gehandelt hat der zwischen 1513 und 1522 als Hausgenosse ohne Burgerrecht in den Geschoss Steuer registern von Mittweida vorkommt 4 Ab 1522 versiegten in Folge der Reformation generell fast alle solche Auftrage zu Altaren sodass die Zusammenarbeit vermutlich damals endete 1537 zog Hermann Werner nach Freiberg und erlangte dort das Burgerrecht 1546 war er im Jakobsviertel von Freiberg ansassig und ist in der Stadt bis 1551 nachweisbar Es ist unklar ob Hermann Werner um 1551 nach Thuringen ubersiedelte und in der Folgezeit mit dem Hofbaumeister der Ernestiner Nikolaus Gromann zusammenarbeitete Er hatte dann als infolge der Reformation in Sachsen um 1522 die Auftrage fur Schnitzaltare versiegten sich dem Steinmetzhandwerk zugewandt und vor allem als Bildhauer in Stein gearbeitet Mogliche Werke waren im Rahmen des Umbaus der Universitat in Jena und des Altenburger Rathauses zu suchen Werke Auswahl BearbeitenDem Bildschnitzer Hermann Werner werden folgende Arbeiten zugeschrieben Schnitzwerke Altar der Dorfkirche in Reinsdorf bei Waldheim um 1520 Altarteile aus der Dorfkirche in Knobelsdorf bei Dobeln die 1945 in Dresden verbrannt sind Datierung um 1515 1520 Ein hl Bischof ein hl Diakon und ein Antonius Hohe 1 40 m 5 Drei Altarfiguren aus Greifendorf bei Hainichen heute Museum Schloss Mildenstein in Leisnig Altar der Dorfkirche in Langenstriegis bei Frankenberg um 1520 Altar aus der Dorfkirche von Pappendorf heute Museum Burg Mildenstein Leisnig Zuordnung fraglich 6 Ein heute verlorener Kruzifix am Rochlitzer Tor von Mittweida Bezahlung 1536 Literatur BearbeitenWolfgang Schwabenicky Spatgotische Bildhauer und Malerwerkstatten in Mittweida Der Bildschnitzer Hermann Werner sowie die Maler Michael Reiche und Wolf Maler in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts In Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins vol 115 2021 S 139 153 Ingo Sandner Spatgotische Tafelmalerei in Sachsen Dresden Basel 1993 hier S 101 105 Walter Hentschel Denkmale sachsischer Kunst Die Verluste des zweiten Weltkrieges Berlin 1973 hier S 35 Einzelnachweise Bearbeiten Zur Situation in Freiberg siehe Sandner 1993 S 106 Die Angaben zu den Nachweisen in Mittweida und Freiberg nach Schwabenicky 2021 Sandner 1993 S 101 102 Schwabenicky 2021 S 146 Hentschel 1973 S 35 Nr 117 Die Zuschreibungen nach Schwabenicky 2021 die Gruppierung um den Notnamen Meister des Reinsdorfer Altars durch Sandner 1993 Hinweise auch schon bei Hentschel 1973 PersonendatenNAME Werner HermannALTERNATIVNAMEN Maler HermannKURZBESCHREIBUNG Bildhauer und Bildschnitzer der SpatgotikGEBURTSDATUM um 1490STERBEDATUM nach 1551 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Werner Bildschnitzer amp oldid 236495907