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Hermann Ravensberger zeitgenossisch auch Ravensperger 30 September 1586 in Siegen 20 Dezember 1625 in Groningen 1 war ein deutscher reformierter Theologe Er war Professor an der niederlandischen Universitat Groningen und Rektor dieser Universitat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kinder 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Ravensberger studierte ab 1603 zunachst Rechtswissenschaft und ab 1604 reformierte Theologie an der Hohen Schule Herborn Wahrend des Studiums befreundete er sich 1603 mit Jacob Schickhart lernte dessen Schwester Magdalena kennen und heiratete sie am 22 Oktober 1610 1609 verteidigte er seine Doktorarbeit mit der Disputation Controversiae de impulsiva praedestinationis causa und wurde 1610 zum Doktor der Theologie promoviert Nach dem Studium wurde er Professor des Padagogiums in Herborn 2 3 1611 wurde er als Nachfolger von Conrad Vorstius zum Professor der Theologie an das Arnoldinum nach Steinfurt berufen Er galt als ausgesprochen orthodox und als scharfer Gegner der Sozianer 4 1614 wurde Ravensberger als Theologieprofessor an die neugegrundete Universitat Groningen berufen wohin er mit seiner Frau und seinem Schwager Jacob Schickhardt ging Spater wurde er dort auch zum Rektor gewahlt Ravensberger war massgeblich an dem akademischen Aufbau der Groninger Universitat und bei der Festlegung des Studienprogramms beteiligt 5 Hermann Ravensberger starb kurz nach seiner Frau in jungem Alter von 39 Jahren Er hinterliess funf kleine Kinder Im Januar 1626 kam sein Schwager Martin Schickhard nach Groningen um dessen Angelegenheiten zu regeln 5 Im Jahr 1663 setzte die romisch katholische Glaubenskongregation Ravensbergers Werk Via veritatis er pacis auf den Index 6 Kinder BearbeitenJacob Ravensberger 1615 Professor fur Mathematik und Physik in Utrecht Adolf Ravensberger fruhestens 1616 1654 Doktor Anna Amalie Ravensberger Hendrik Ketel Schulte von Anloo heute ein Ortsteil von Aa en Hunze Schriften Bearbeiten1608 EXAMEN CONTROVERSIAE De impulsiva praedestinationis causa 1611 Gemma Theologica Hoc Est Brevis Et Facilis Locorum SStae Theologiae Communium Institutio atque In Collegio Theologico XL Disputationibus elenctice exposita Herborn 1612 Florilegium Theologicum Hoc est Disputationes Sacrae Ad Peculiarem Titulorum SS Theologiae Communium Ordinem Dispositae Et In Inclyta Illustrium ac Generosissimorum Comitum Nassoviorum amp c Schola Herbornensi habitae Offenbach Hummius 1614 Via veritatis et pacis quibus modis ecclesia ad veram SS scripturarum intelligentiam et firmam concordiam pertingere possit Hanau 1615 Artificium mosaicum quo descriptam exstat opificium totius mundi sex dierum spatio absolutum Groningen 1615 Wegweiser Dass ist Schlechte und Rechte Erklarung aller notwendigen Lehrpuncte christlicher Religion 1621 Tractatus de causa DeiLiteratur BearbeitenHeinrich Wilhelm Rotermund Hrsg Fortsetzung und Erganzungen zu Christian Gottlieb Jochers Allgemeinen Gelehrten Lexicon Darinnen die Gelehrten aller Stande nach ihren vornehmsten Lebensumstanden und Schriften beschrieben werden Band 6 Johann Georg Heyse Bremen 1819 S 1452 53 Digitalisat Friedrich Otto Ravensberger Hermann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 470 f Hugo Grun Die Theologische Fakultat der Hohen Schule Herborn 1584 1817 In Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung 1968 S 57 145 Gerhard Menk Die Hohe Schule Herborn in ihrer Fruhzeit Ein Beitrag zum Hochschulwesen des deutschen Calvinismus im Zeitalter der Gegenreformation Wiesbaden 1981 Horst Schmid Schickhardt Schickhardt Ravensberger Bisterfeld Alsted Beziehungen zwischen vier bedeutenden nassauischen Familien In Siegerland 2003 S 123 127 Horst Schmid Schickhardt Die Siegener Familie Schickhardt im 15 bis 17 Jahrhundert Versuch einer Teil Genealogie Baden Baden Schmid Schickhardt 2008 Rainer Hehemann Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabruck Osnabruck 1990 S 235 236 Einzelnachweise Bearbeiten Horst Schmid Schickhardt Die Siegener Familie Schickhardt S 24 bzw 32 und ADB Horst Schmid Schickhardt Die Siegener Familie Schickhardt S 32 Otto Friedrich Ravensberger Hermann In Allgemeine Deutsche Biographie Band 27 1888 S 470 471 online Rainer Hehemann s Literatur a b Horst Schmid Schickhardt Die Siegener Familie Schickhardt S 24 Ravensperger Hermann In Jesus Martinez de Bujanda Marcella Richter Index des livres interdits Index librorum prohibitorum 1600 1966 Mediaspaul Montreal 2002 ISBN 2 89420 522 8 S 743 franzosisch Digitalisat Normdaten Person GND 104378824 lobid OGND AKS LCCN n85143202 VIAF 74288306 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ravensberger HermannALTERNATIVNAMEN Ravensbergerus Hermannus Ravensperger Hermann Ravenspergerus Hermannus Ravensperger HermanKURZBESCHREIBUNG deutscher reformierter Theologe Rektor der Universitat GroningenGEBURTSDATUM 30 September 1586GEBURTSORT SiegenSTERBEDATUM 20 Dezember 1625STERBEORT Groningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Ravensberger amp oldid 235200763