Hermann Kemper (* 5. April 1892 in Nortrup im Landkreis Osnabrück; † 13. Juli 1977) war ein deutscher Ingenieur und Erfinder der Magnetschwebebahn.
Leben Bearbeiten
Hermann Kemper, ein Mitglied der Familie des 1888 gegründeten Wurst- und Fleischwarenherstellers Kemper, gelang es bereits 1933, eine funktionierende Schaltung für das Schweben nach dem Prinzip der elektromagnetischen Anziehung zu konstruieren, die regelbar war. Der Diplom-Ingenieur aus Nortrup ließ dann 1934 beim Reichspatentamt unter der Nummer 643316 die Erfindung einer Schwebebahn mit räderlosen Fahrzeugen, die an eisernen Fahrschienen mittels magnetischer Felder schwebend entlang geführt wird (Magnetschwebebahn) eintragen. Dies waren grundlegende Erfindungsleistungen, die letztlich zur Entwicklung des Transrapids führten. Auf seiner Technologie basiert zudem der Hyperloop.
Ehrungen Bearbeiten
1972 erhielt er als Würdigung seiner Forschungsleistungen das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Literatur (Auswahl) Bearbeiten
- Michael Evers: Der Transrapid bleibt in der Familie / Die Nachfahren des Erfinders ersteigern den letzten Magnetzug. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 22. November 2016, S. 5.
Weblinks Bearbeiten
- H.Kemper Fleischwarenindustrie – Geschichte. In: kemper-nortrup.de.
- Sven Trojanowski: In: DeutschlandRadio-Berlin-Sendung „Kalenderblatt“. 14. August 2004, archiviert vom am 1. September 2004 .
- Hermann Kempers Traum wird wahr. In: welt.de. 28. Dezember 2002 .
- Transrapid Versuchsanlage Emsland (TVE). In: IABG.de. Archiviert vom am 26. Dezember 2011 .
- Hartmut Cramer, Lothar Komp: Interview: „Grundlegend neue Erfindungen schaffen Arbeitsplätze“. In: Neue Solidarität. Nr. 43/1997, 17. September 1997 (Interview mit Gerd Hugenberg).
- Region würdigt geistigen Vater des Transrapid. In: hallowippingen.de. 13. Februar 2002, archiviert vom am 4. März 2016 .
- Reinhard Krischer: In: hometown.aol.de. Archiviert vom 10. März 2005 (deutsch, englisch). am
- Integrierte Gesamtschule Fürstenau – Technikatlas-Projektgruppe: In: Virtuelles Hermann-Kemper-Museum. 2002, archiviert vom 28. März 2016 (veröffentlicht auf dem Niedersächsischen Bildungsserver). am
Einzelnachweise Bearbeiten
- Michael Evers: Der Transrapid bleibt in der Familie / Die Nachfahren des Erfinder ersteigern den letzten Magnetzug, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 22. November 2016, S. 5
- Patent DE643316: Schwebebahn mit räderlosen Fahrzeugen, die an eisernen Fahrschienen mittels magnetischer Felder schwebend entlang geführt werden. Angemeldet am 11. August 1934, veröffentlicht am 5. April 1937, Anmelder: Hermann Kemper, Dipl.-Ing..
- Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 71, 11. April 1973.
Personendaten | |
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NAME | Kemper, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ingenieur und Erfinder der Magnetschwebebahn |
GEBURTSDATUM | 5. April 1892 |
GEBURTSORT | Nortrup, Landkreis Osnabrück |
STERBEDATUM | 13. Juli 1977 |