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Hermann Joseph Friedrich Beuth 1734 1 in Dusseldorf 21 April 1819 ebenda war ein deutscher Entomologe und Sammler Er wurde mit dem roten Adlerorden zweiter oder dritter Klasse dekoriert und war Mitglied der Dusseldorfer Musikakademie sowie der Gesellschaft naturforschender Freunde in Berlin 2 Nach Hermann Joseph Friedrich Beuth ist die Beuthstrasse in Dusseldorf benannt Eine Seite aus Beuths handschriftlichem Werk uber Schmetterlinge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Hofkammerrat Hermann Joseph Friedrich Beuth erweiterte im Lauf von mehr als 70 Jahren ein Naturalienkabinett das sein Bruder Franz Martin Beuth angelegt hatte und in dem sich neben Tierpraparaten Konchylien Herbarien Fossilien und Mineralien auch Gemalde Kupferstiche und Munzen befanden Der Herr Hofkammerrath Beuth hat an diesem wohl in ganz Europa bekannten Naturalien Cabinet seit 69 Jahren mit betrachtlichem Kostenaufwande gesammelt Es fullt sein ganzes Haus und enthalt nicht nur Gegenstande aus den drei Reichen der Natur sondern auch Alterthumer Mahlereyen Munzen und Kunstwerke Das Thierreich betreffend so finden sich ohne die betrachtliche Menge von ausgestopften Thieren etwa 350 in Weingeist aufbewahrte Geschopfe Die Conchylien Sammlung geht uber 3000 Stuck hinaus Das Fach der Mineralien Versteinerungen und sonstiger Fossilien ist ausserst betrachtlich und fullt drei Sale aus Ebenso verhalt es sich mit dem Pflanzenreiche und ist hierbey vorzuglich ein aus 5 grossen Imperial Folio Banden bestehendes Herbarium vivum zu bemerken neben diesem aber eine ansehnliche Suite von auslandischen Fruchten Saamen Holzern Wurzeln etc Die Munzen Sammlung kann man auf 7 bis 8000 Piecen rechnen Hiernachst ist auch eine ziemliche Anzahl von Altertuhmern als Urnen Vasen Lampen Krugen Thranenglasern etc vorhanden Die Mahlereyen und sonstige Kunstwerke fullen zwei Sale und mehrere Zimmer aus Diese letztere Sammlung betrug schon 22000 Stuck Kupferstiche und Zeichnungen wurde dem Herrn Eigenthumer aber von den Franzosen geplundert 3 Er verfasste 1790 ein handschriftliches illustriertes Werk uber Schmetterlinge das sich heute in der Institutsbibliothek des Lobbecke Museums befindet Das Werk umfasst 174 Seiten mit zahlreichen Abbildungen Abgesehen von diesem Manuskript sind Spuren der Sammeltatigkeit Beuths noch in Bestanden der Friedrich Wilhelms Universitat Bonn auszumachen Dort befinden sich Objekte aus seiner erdgeschichtlichen Sammlung Uber den Verbleib des Rests der Sammlungen Beuths die ursprunglich in seinem Haus in der Alleestrasse 36 heute Heinrich Heine Allee neben dem Breidenbacher Hof untergebracht waren ist nichts bekannt Ferber beschreibt das Schicksal der Sammlung Herr Hofkammerrath Beuth wunscht dieses merkwurdige Cabinet ungetheilt dem Staate besonders aber seiner Vaterstadt Dusseldorf unter gewissen Bedingungen zu hinterlassen Sein Cabinet ging aber nach dem Tode Beuths der Stadt verloren 4 nbsp Alleestrasse Nr 36 Haus Beuth Beuth erbaute das Haus Alleestrasse 36 das er auch bewohnte Nach dessen Tod wurde das Haus im Jahre 1820 an Anna Friedrika Sybille von Carnap verkauft Danach gehorte das Haus dem Prinzen Wilhelm von Solms Braunfels der mit Maria Anna Grafin von Kinsky verheiratet war und jahrelang das Haus bewohnten Ende des 19 Jahrhunderts kam das Haus an die Familie Weckbecker Im Jahr 1906 wurde das Haus Alleestrasse 36 vom Breidenbacher Hof erworben das nach Planen von Emil Fahrenkamp umgebaut wurde 5 Beuth war verheiratet mit der Kolnerin Anna Sophia Furth die 1799 in der Kirche St Lambertus begraben wurde Maria Josepha Theresia Beuth eine Tochter Beuths war mit Carl Sebastian Scitivaux verheiratet der Zahlmeister beim Koniglichen Schatz in Paris war Ein Sohn Partikulier Theodor Joseph Seraphin Beuth geb 1772 war zweimal verheiratet zuerst mit Anna Elisabeth Gierart im Juli 1801 verstorben und begraben in der St Lambertus Kirche und danach mit Catharina Heidrath 4 Literatur BearbeitenJohann Heinrich Merck Briefwechsel hg von Ulrike Leuschner Wallstein Verlag 2007 ISBN 978 3835301054 S 549Weblinks BearbeitenLebensdaten Sammlung und Schmetterlingsbuch BeuthsEinzelnachweise Bearbeiten Konigliches Dusseldorfer Intelligenzblatt April 1819 Allgemeine Literatur Zeitung vom Jahr 1819 Dritter Band Halle und Leipzig 1819 S 234 und Konigliches Dusseldorfer Intelligenzblatt April 1819 Carl Heinrich August Mindel Wegweiser Dusseldorf s oder Grundlage zur geographisch statistisch topographisch historischen Darstellung von Dusseldorf nach seinen fruhern und derzeitigen Verhaltnissen Stahl Dusseldorf 1817 S 62 Digitalisierte Ausgabe der ULB Dusseldorf a b Heinrich Ferber Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf C Kraus Dusseldorf 1889 Reprint Triltsch Verlag Dusseldorf 1980 Teil II S 107 Alleestrasse Th Huneke Die Neugestaltung des Palast Hotels Breidenbacher Hof zu Dusseldorf In Emil Fahrenkamp Theodor Huneke Hugo Schmolz Palast Hotel Breidenbacher Hof nach dem Umbau von Prof E Fahrenkamp Dusseldorf Verlag Josef Kolvenbach 1928 2 Aufl Dusseldorf Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 April 2022 PersonendatenNAME Beuth Hermann Joseph FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Entomologe und SammlerGEBURTSDATUM 1734GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 21 April 1819STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Joseph Friedrich Beuth amp oldid 228773097