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Hermann Heidegger 20 August 1920 in Freiburg im Breisgau 13 Januar 2020 in Stegen war ein deutscher Historiker und Offizier sowie Nachlassverwalter des Philosophen Martin Heidegger der nicht sein biologischer Vater war jedoch die Vaterschaft als Ehemann seiner Mutter akzeptiert hatte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeidegger studierte als beurlaubter Fahnenjunker zwei Semester Philosophie Geschichte Rechtswissenschaft und Forstwirtschaft Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde er als Infanterieoffizier viermal verwundet Wahrend er ab Herbst 1941 zwei Jahre lang als Rekonvaleszent in Freiburg verbrachte besuchte er drei Vorlesungen und ein Seminar seines Vaters 1945 wurde er zum Oberleutnant befordert und Bataillonskommandeur in einer Volksgrenadier Division Nach der Ruckkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1947 studierte er von 1948 bis 1952 Geschichte und Padagogik und war anschliessend bis 1955 als Volksschullehrer tatig 1953 promovierte er bei Gerhard Ritter mit einer Dissertation uber das Thema Die deutsche Sozialdemokratie und der nationale Staat 1955 wurde Heidegger von Wolf Graf Baudissin als Hauptmann in das Bundesministerium der Verteidigung geholt wo er die ersten vier Bande des politisch historischen Handbuchs Schicksalsfragen der Gegenwart bearbeitete Er war ausserdem Mitbegrunder der Monatsschrift Information fur die Truppe und diente in mehreren Generalstabs und Truppenkommandeursverwendungen Seinen Abschied bekam er 1979 als Oberst Nach dem Tod Martin Heideggers 1976 war er dessen Nachlassverwalter und betreute die Gesamtausgabe des Philosophen Er wurde uberdies als Experte fur die Entzifferung der Manuskripte seines Vaters herangezogen die in deutscher Kurrentschrift gehalten sind Seit 2014 wird der Nachlass von Hermann Heideggers Sohn Arnulf Heidegger verwaltet Von 1985 bis 2015 hatte er den Vorsitz des Kuratoriums der Martin Heidegger Gesellschaft inne Er war Mitglied u a der Ranke Gesellschaft der Clausewitz Gesellschaft und der Deutschen Schillergesellschaft 1 Im Jahr 2005 offenbarte Hermann Heidegger im Nachwort der Briefsammlung Mein liebes Seelchen Briefe Martin Heideggers an seine Frau Elfride 2 dass er nicht der leibliche Sohn Martin Heideggers ist sondern der Sohn des Arztes Friedrich Caesar eines 1946 gestorbenen Jugendfreundes von Elfride Heidegger Am 13 Januar 2020 verstarb Hermann Heidegger im Alter von 99 Jahren in Stegen Schriften BearbeitenHeimkehr 47 Tagebuch Auszuge aus der sowjetischen Gefangenschaft Edition Antaios Schnellroda 2007 ISBN 978 3 935063 73 9 Die deutsche Sozialdemokratie und der nationale Staat 1870 1920 Unter besonderer Berucksichtigung der Kriegs und Revolutionsjahre Musterschmidt Gottingen 1956 zugleich Dissertation Universitat Freiburg i Br 1953 OCLC 722739155 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Heidegger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Martin Heidegger Gesellschaft Er war ein lieber Vater Hermann Heidegger im Gesprach mit Iris Radisch In Die Zeit 6 Marz 2014 Bettina Schulte Der Nachlassverwalter des Philosophen Hermann Heidegger ist tot In Badische Zeitung 20 Januar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Vademekum der Geschichtswissenschaften 3 Ausgabe 1998 99 Steiner Stuttgart 1998 S 384 Mein liebes Seelchen Briefe Martin Heideggers an seine Frau Elfride 1915 1970 Hrsg ausgewahlt und kommentiert von Gertrud Heidegger Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2005 Normdaten Person GND 104997389 lobid OGND AKS LCCN n83212693 VIAF 17309724 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heidegger HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und OffizierGEBURTSDATUM 20 August 1920GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 13 Januar 2020STERBEORT Stegen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Heidegger amp oldid 234228058