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Hermann Frenzel 16 Mai 1895 in Friedrichshagen 3 Dezember 1967 in Gottingen war Arzt Dekan und Professor an der Georg August Universitat Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Frenzels Grab in GottingenAm 16 Mai 1895 in Friedrichshagen bei Berlin geboren besuchte Frenzel das Realgymnasium in Cottbus und Frankfurt Oder und begann 1913 in Greifswald das Studium der Medizin Hier schloss er sich dem Corps Marchia an und kam uber dieses zu dessen Kartellcorps Corps Irminsul In beiden blieb er bis zu seinem Tode Schon nach den ersten Semestern in Greifswald und Gottingen erfuhren seine Studien durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die Meldung als Kriegsfreiwilliger eine Unterbrechung und konnten erst 1916 fortgesetzt und 1919 mit dem Medizinischen Staatsexamen in Greifswald abgeschlossen werden Noch wahrend seiner Promotion 1920 und des ersten Assistentenjahres an der Chirurgischen Klinik in Greifswald wurde er von Wilhelm Brunings so stark angezogen dass er in die von diesem geleitete Hals Nasen Ohrenklinik uberwechselte und sich hier 1925 fur das Fach Hals Nasen Ohrenheilkunde habilitierte Die nachsten Lebensstationen waren Koln Oberarzt bei Alfred Guttich Dortmund Chefarzt der stadtischen Hals Nasen Ohrenklinik und schliesslich 1942 die Berufung als ordentlicher Universitatsprofessor nach Gottingen Hier fand Frenzel als Forscher Hochschullehrer und Arzt erst seine volle Entfaltung und Erfullung Ehrenvolle Rufe nach Koln 1950 und nach Heidelberg 1952 lehnte er ab um die einmal ubernommenen Pflichten er nahm als Dekan und als Wahlsenator elf Jahre an der Senatsarbeit der Universitat teil erfullen zu konnen Am 1 Oktober 1963 erfolgte seine Emeritierung Sein wissenschaftliches Werk ist im Wesentlichen durch drei Perioden gekennzeichnet Das Schaffen der Voraussetzung Frenzelbrille und den Ausbau der Untersuchungsmethodik der klinischen Vestibularisforschung die Beschaftigung mit technischen Problemen auf allen Gebieten des Faches die zu einer Verbesserung des Instrumentariums und der Operationsverfahren insbesondere der Tracheo Broncho Oesophagoskopie und der fruhen Stadien des Kehlkopf Carcinoms fuhrte und schliesslich die Entwicklung wertvoller pragmatischer Systematiken der Symptome und Erkrankungen Schriften BearbeitenFrenzel beteiligte sich aktiv bei der Neugrundung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte in Gottingen und der Deutschen Gesellschaft der Hals Nasen Ohren Arzte deren erster Nachkriegsschriftfuhrer und deren Vorsitzender er 1952 war Nach dem Rucktritt Seifferts mit dem er sich gemeinsam um das Wiedererscheinen und die Neuorganisation der Fachzeitschrift durch Teilung in das der klinischen und experimentellen Forschung dienende Archiv und den auf die Fachpraxis ausgerichteten HNO Wegweiser bemuht hatte ubernahm Frenzel 1955 die Schriftleitung des Archivs fur Hals Nasen Ohrenheilkunde dessen geschaftsfuhrender Herausgeber er bis zu seinem Tode war Seiner Leistung als Schriftleiter ist es zu verdanken dass auch die Resultate der Grundlagenforschung der Fachdisziplin Ohrenheilkunde dem Archiv erhalten blieben und dadurch dem Kliniker stets zur Verfugung standen Uber viele Jahre gehorte er zudem zu den Herausgeberkollegien des Zentralblattes der Monatsschrift fur Ohrenheilkunde der Acta oto laryngologica Stockholm der Practica oto rhino laryngologica Basel des Der Anaesthesist und der Heidelberger Einzeldarstellungen aus der theoretischen und klinischen Medizin an Er entdeckte in Koln die Sonolumineszenz 1 Ehrungen BearbeitenDurch zahlreiche in und auslandische Ehrungen erfuhr Frenzels Leben seine Wurdigung 1950 wurde Frenzel zum Ehrenmitglied der osterreichischen Oto Laryngologischen Gesellschaft gewahlt 1952 zum Mitglied des Collegium Oto Rhino Laryngologicum Amicitiae Sacrum dessen wissenschaftlichem Dreier Gremium fur die Zuwahl neuer Mitglieder er bis zu seinem Tode angehorte 1954 erfolgte die Wahl in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle deren Senator und medizinischer Adjunkt fur das Land Niedersachsen er seit 1963 war Als korrespondierendes Mitglied gehorte Frenzel seit 1954 der Societe Francaise d Oto Rhino Laryngologie und als Grundungsmitglied seit 1960 der Barany Gesellschaft an 1960 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Universite Lille Nord de France Literatur BearbeitenHartmut Elers amp Andreas Walther 125 Jahre Corps Irminsul Hamburg 2005 B Minnigerode European Archives of Oto Rhino Laryngology Volume 190 Number 2 I IV Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Frenzel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten H Frenzel H Schultes Luminescenz im ultraschallbeschickten Wasser In Zeitschrift f Physikalische Chemie Abt B Band 27 1934 S 421 424 Normdaten Person GND 138187029 lobid OGND AKS VIAF 15351843 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frenzel HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher HNO ArztGEBURTSDATUM 16 Mai 1895GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Dezember 1967STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Frenzel amp oldid 213127074