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Hermann Bitter 2 Oktober 1893 in Brackwede 3 April 1945 in Bielefeld war der letzte NSDAP Burgermeister von Brackwede Hermann Bitter ca 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schicksal 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Bitter wurde als Sohn des Feilenfabrikanten Wilhelm Bitter geboren Seine Kindheit verbrachte er in Brackwede bei Bielefeld Er besuchte die III Burgerschule Lonkert Schule bis zum 14 Lebensjahr anschliessend folgte eine Ausbildung im elterlichen Unternehmen Nach Erlernen von Buchfuhrung und allgemeinen kaufmannischen Tatigkeiten folgte seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Feldartillerist von Dezember 1914 bis Mitte 1918 Anschliessend arbeitete er als Lagerist im Stahllager der Firma Krupp Nach Kriegsende trat er in die vaterliche Firma ein und ubernahm sie nach dem Tod des Vaters im Jahr 1925 bis zur Insolvenz 1929 infolge der Weltwirtschaftskrise 1 Am 19 November 1920 heiratete Hermann Bitter seine Frau Berta geb Bremer Aus dieser Ehe gingen 2 Tochter hervor Elvira geb 1926 und Sigrid geb 1931 Er trat zum 1 September 1930 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 294 175 2 Ab 1 Oktober 1930 ubernahm Bitter die Funktion des Ortsgruppenleiters in Brackwede und wurde nach der Kommunalwahl am 7 April 1933 als Gemeindevorsteher gewahlt Am 3 Juni des gleichen Jahres wurde Bitter als kommissarischer Burgermeister eingesetzt Mit dem Titel Gemeinde Schulze wurde er in diesem Amt 1934 vereidigt ab 8 Januar 1935 lautete die Amtsbezeichnung Erster Beigeordneter und ab 1939 trug Bitter den Titel Burgermeister 3 Schicksal BearbeitenAm 2 April 1945 Ostermontag ging Hermann Bitter zu einer Panzersperre die vor den anruckenden amerikanischen Truppen an der Gutersloher Strasse errichtet worden war um diese offnen zu lassen und Brackwede kampflos zu ubergeben Daraufhin wurde er da er keinen schriftlichen Befehl vorweisen konnte vom Kampfkommandanten der Wehrmacht Major Martin verhaftet und mit seinem Stellvertreter Adolf Tjaden nach Bielefeld in den Sedanbunker an der heutigen Weissenburger Strasse gebracht Am 3 April wurde Bitter vor ein Kriegsgericht gestellt das sich fur nicht zustandig erklarte da Hermann Bitter Zivilist sei Er wurde am gleichen Tag ohne standrechtliches Urteil um 10 Uhr durch einen SA Obersturmfuhrer und drei Volkssturm Manner auf Befehl des NSDAP Kreisleiters Gustav Reineking 4 in einer Waldschonung in Sieker erschossen und dort verscharrt 5 6 7 Am 4 April 1945 eroberten amerikanische Truppen nach kurzen Gefechten Brackwede Literatur BearbeitenKarl Beckmann Rolf Kunnemeyer 1151 2001 Brackwede Stationen einer 850 jahrigen Geschichte 2001 ISBN 3 9803990 7 9 Alexander Gruber Bitter Brackwede amp Feuerende Zwei Stucke Zweimal Bielefeld auf der Buhne Pendragon Bielefeld 2013 Eingeschrankte Vollansicht Google Book 800 Jahre Brackwede Festschrift Schriftleitung Karl Triebold Gemeindeverwaltung Brackwede Kreis Bielefeld 1951 ohne ISBN Hermann Stumpf Bielefeld in jenen Tagen Ein Zeitbild von Hermann Stumpf Westfalen Zeitung Bielefeld ca 1955 S 62 65 Weblinks BearbeitenFriedrich Karl Kuhlwein Die Kampfe in und um Bielefeld im Marz und April 1945 In 56 Jahresbericht des Historischen Vereins fur die Grafschaft Ravensberg 1950 1951 S 269 318 Digitalisat Stadtarchiv Bielefeld Abgerufen am 28 Februar 2019 Karl Beckmann Hermann Bitter nationalsozialistischer Burgermeister der Gemeinde Brackwede Eine biographische Skizze In Brackweder Heimatblatter Jg 2017 S 5 27 Abgerufen am 8 Marz 2020 Jochen Rath 4 April 1945 Kriegsende in Bielefeld In Historischer RuckKlick Stadtarchiv Bielefeld 2015 abgerufen am 27 Februar 2019 Bernd J Wagner 2 Oktober 1893 Der spatere Burgermeister Hermann Bitter wird in Brackwede geboren In Historischer RuckKlick Stadtarchiv Bielefeld 2018 abgerufen am 27 Februar 2019 Sibylle Kemna Der Nationalsozialist der Brackwedes Zerstorung verhinderte Neue Westfalische Bielefeld 1 September 2016 abgerufen am 27 Februar 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Eigenhandiger Lebenslauf Archiv des Heimathauses Brackwede Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3090837 Ernennungsurkunde vom 2 Juni 1939 Archiv des Heimathauses Brackwede Bernd J Wagner 2 Oktober 1893 Der spatere Burgermeister Hermann Bitter wird in Brackwede geboren In Historischer RuckKlick Stadtarchiv Bielefeld 2018 abgerufen am 27 Februar 2019 Freie Presse vom 17 Marz 1949 Burgermeister Hinrichtung im Teutoburger Wald Neue Westfalische vom 9 April 1985 Burgermeister Bitter rettete Brackwede Karl Triebold Schriftleitung 800 Jahre Brackwede 1951 S 164Normdaten Person GND 1073252876 lobid OGND AKS VIAF 316509738 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bitter HermannKURZBESCHREIBUNG Burgermeister von BrackwedeGEBURTSDATUM 2 Oktober 1893GEBURTSORT BrackwedeSTERBEDATUM 3 April 1945STERBEORT Bielefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Bitter Politiker 1893 amp oldid 228029170