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Herman Wilhelm Bissen 13 Oktober 1798 in Schleswig 10 Marz 1868 in Kopenhagen war ein danischer Bildhauer Herman Wilhelm Bissen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Wilhelm Bissen ist nach Thorvaldsen der bedeutendste Bildhauer Danemarks Er wuchs in Gelting und Schleswig auf Der Maler Conrad Christian August Bohndel und zwei weitere Schleswiger Burger ermoglichten ihm mit 18 Jahren den Besuch der Koniglich Danischen Kunstakademie in Kopenhagen wo er im Mittelpunkt eines Kreises deutschstammiger Kunstler war darunter der Nordfriese Harro Harring Detlev Conrad Blunck aus Breitenberg Fritz Westphal aus Schleswig Detlef Martens aus Kiel sowie Ernst Meyer Johan Bravo und August Kraft aus Altona Am 28 September 1824 trafen Bissen und Ernst Meyer den er in Munchen uberredet hatte ihn zu begleiten in Rom ein Seine italienische Zeit erstreckte sich uber zehn Jahre da sein Stipendium mehrfach verlangert wurde Als Schuler und Gehilfe Thorvaldsens machte er rasch Fortschritte und sein schwarmerisch romantischer Stil wandelte sich zum Klassizismus hin 1827 reiste er mit Detlef Martens und dem Bildhauerkollegen Hermann Ernst Freund nach Sizilien 1828 gewann Bissen die Grosse Goldmedaille der Kunstakademie mit der ein mehrjahriges Rom Stipendium verbunden war Von 1824 bis 1834 lebte Bissen in Rom 1 Bissen erhielt nun erste bedeutende Auftrage Fur den jungen Frankfurter Kaufmann Franz von Bernus schuf er eine Statue des Paris und fur den Kaufmann Conrad Hinrich Donner schuf er 1833 34 eine Ceres die heute im Hans Christiansen Haus des Flensburger Museums ausgestellt ist 1834 war Bissen wieder in Kopenhagen wo er 1840 zum Professor der Kopenhagener Kunstakademie ernannt wurde deren Direktor er von 1850 bis 1863 war 1848 setzte er sich im Wettbewerb gegen seinen Konkurrenten Jens Adolf Jerichau 1816 1883 durch und schuf die nationale Monumentalplastik Den danske Landssoldat 1862 entwarf er den monumentalen Idstedt Lowen auf dem Alten Friedhof Flensburg Der Lowe galt als Symbol fur den danischen Sieg uber die Schleswig Holsteiner in der Schlacht bei Idstedt 25 26 Juli 1850 So stand der deutschsprachige Dane Bissen mit seiner Kunst noch zu Lebzeiten im Zentrum dieser deutsch danischen Auseinandersetzung was ihn aber nicht davon abhielt eine grossere Zeitspanne seines Lebensabends in Deutschland zu verbringen Bissen heiratete 1836 Emilie Hedvig Moller die 1850 starb Mit ihr hatte er zwei Sohne den Bildhauer Vilhelm Bissen 2 der Bissens Atelier weiterfuhrte und den Landschaftsmaler Rudolf Bissen 3 1852 heiratete er Marie Cathrine Sonne Bissen starb 1868 an einer Lungenentzundung Werke Bearbeiten nbsp Der danische Landsoldat1833 34 Ceres Marmor Hohe 174 5 cm Museumsberg Flensburg 1853 Der danische Landsoldat monumentale Bronzestatue Fredericia 1856 Frederik VI Bronzestatue Frederiksberg 1862 Idstedt Lowe dan Istedloven monumentale Bronzeplastik Flensburg 1868 nach Berlin versetzt seit Mai 1945 in Kopenhagen Ruckkehr 2011 an den alten Standort in Flensburg 4 Literatur BearbeitenHaavard Rostrup Der Bildhauer H W Bissen als Zeichner In From the collections of the Ny Carlsberg Glyptothek Kopenhagen 1942 S 318 400 Harvard Rostrup Billedhuggeren H W Bissen 2 Bde Kopenhagen 1945 Christian Degn Bissen Hermann Wilhelm In Olaf Klose Hrsg Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Bd 1 Neumunster Wachholtz 1970 S 72 74 Ursula Peters Kunstlerleben in Rom Bertel Thorvaldsen 1770 1844 Der danische Bildhauer und seine deutschen Freunde Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 1 Dezember 1991 bis 1 Marz 1992 Schleswig Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf Schleswig 22 Marz bis 21 Juni 1992 Verlag des Germanischen Nationalmuseums Nurnberg 1991 Harald Tesan Thorvaldsen und seine Bildhauerschule in Rom Bohlau Koln 1998 ISBN 3 412 14197 6 Berthold Hamer Bissen Hermann Wilhelm In ders Hrsg Biografien der Landschaft Angeln Bd 1 Personenlexikon A J Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 2007 ISBN 978 3 89876 339 4 S 90f Ulrich Schulte Wulwer H W Bissen in Ders Sehnsucht nach Arkadien Schleswig Holsteinische Kunstler in Italien Boyens Heide 2009 ISBN 978 3 8042 1284 8 S 117 125Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herman Wilhelm Bissen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schwarzweiss Aufnahmen von Bissens Hauptwerken Assistens Kirkegard Kobenhavn danisch Der Idstedter Lowe Idstedt Lowe Geschichte Schleswig Holsteins Zeitungsartikel von 1945 uber die Ruckfuhrung des Denkmals nach Kopenhagen Literatur von und uber Herman Wilhelm Bissen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Herman Vilhelm Bissen Gyldendal Den Store Danske Abgerufen am 21 Juni 2019 danisch Vilhelm Bissen Gyldendal Den Store Danske Abgerufen am 21 Juni 2019 danisch Kunstindeks Danmark amp Weilbachs kunstnerleksikon Abgerufen am 21 Juni 2019 Herman Wilhelm Bissen Flensburger Lowe auf Kunst SH abgerufen am 27 September 2017Normdaten Person GND 119235439 lobid OGND AKS LCCN n94064353 VIAF 77121218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bissen Herman WilhelmKURZBESCHREIBUNG danischer BildhauerGEBURTSDATUM 13 Oktober 1798GEBURTSORT SchleswigSTERBEDATUM 10 Marz 1868STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herman Wilhelm Bissen amp oldid 230931749