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Heribert 14 April 1015 1 war von 1013 2 bis 1015 zweiter Abt des Benediktinerklosters in Munsterschwarzach nach der Zeit der Kommendatarabte In der Literatur wird er manchmal mit dem gleichnamigen Bischof von Eichstatt gleichgesetzt allerdings ist lediglich eine Verwandtschaft der beiden wahrscheinlich 3 Inhaltsverzeichnis 1 Munsterschwarzach vor Heribert 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseMunsterschwarzach vor Heribert BearbeitenVor dem Amtsantritt Heriberts als Abt in Munsterschwarzach hatte die Mainabtei bereits eine lange und bewegte Geschichte hinter sich Zunachst dienten ihre Gebaude einem Frauenkonvent als Kloster das seine Mitglieder aus den ostfrankischen Adelsfamilien erhielt und von diesen allen voran von den Mattonen auch dementsprechend gefordert wurde Der Frauenkonvent loste sich im Jahr 877 auf die Anspruche der Mattonen auf die Besitzungen blieben erhalten Im 10 Jahrhundert entstand so ein Streit zwischen den inzwischen machtigen Bischofen von Wurzburg und dem Adelsgeschlecht Mittlerweile war ein Mannerkloster an der Schwarzach entstanden Erst zu Beginn des 11 Jahrhunderts endete die Auseinandersetzung als Bischof Heinrich von Wurzburg Abt Alapold als seinen Abt im Kloster einsetzte Dieser begann die leerstehenden Gebaude neu zu besiedeln und das monastische Leben im Zeichen der Gorzer Reform zu fordern 4 Leben BearbeitenUber die Herkunft und die Jugend des Abtes ist nur wenig bekannt Heribert studierte wohl an der Domschule in der Bischofsstadt Wurzburg Hier wurde er von Bischof Heinrich I auch entdeckt und in die Mainabtei nach Munsterschwarzach berufen Er stand dem Kloster als siebter Abt vor und ubernahm in seiner kurzen Amtszeit die Reformideen seines Vorgangers Alapold Gleichzeitig versuchte er eigene Akzente zu setzen scheiterte aber am Widerstand des Konvents Einzige Neuerung seiner Amtszeit war die Reform der Liturgie Heribert fuhrte den Allerheiligenhymnus Omnes superni ordines in die Klostergesange ein Uber sein Verschwinden aus den Quellen gibt es verschiedene Erklarungsansatze Fur Gabriel Vogt wurde Heribert vom gespaltenen Konvent zur Resignation gezwungen und leitete danach das Bistum Eichstatt Nach Heinrich Wagner starb Heribert am 14 April 1015 so wie es auch das Totenbuch des Klosters Michelsberg erwahnt 5 Literatur BearbeitenJohannes Mahr Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei Munsterschwarzach 2002 Leo Trunk Die Abte von Munsterschwarzach Eine vergleichende Ubersicht In Pirmin Hugger Hrsg Magna Gratia Festschrift zum 50jahrigen Weihejubilaum der Abteikirche Munsterschwarzach 1938 1988 Munsterschwarzach 1988 Gabriel Vogt Zur Fruhgeschichte der Abtei Munsterschwarzach Volkach 1980 Heinrich Wagner Die Abte von Megingaudshausen und Munsterschwarzach im Mittelalter In Pirmin Hugger Hrsg Magna Gratia Festschrift zum 50jahrigen Weihejubilaum der Abteikirche Munsterschwarzach 1938 1988 Munsterschwarzach 1988 Einzelnachweise Bearbeiten Wahrend Heinrich Wagner S 99 diese Jahreszahl angibt sehen einige Quellen das Jahr 1016 als Todesjahr Vgl Trunk Leo Die Abte von Munsterschwarzach S 155 Heinrich Wagner S 99 geht vom Jahr 1013 als Antrittsjahr des Abtes aus Andere Quellen verweisen auf das Jahr 1014 Vgl Vogt Gabriel Zur Fruhgeschichte der Abtei Munsterschwarzach S 65 Mahr Johannes Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei S 12 Wagner Heinrich Die Abte von Munsterschwarzach im Mittelalter S 99 VorgangerAmtNachfolgerAlapoldAbt von Munsterschwarzach 1013 1015Walther I Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Juni 2022 PersonendatenNAME HeribertKURZBESCHREIBUNG BenediktinerabtGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM 14 April 1015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heribert Munsterschwarzach amp oldid 223397393