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Henry Mainwaring 1587 nahe Ightfield Shropshire 1653 1 war ein englischer Seeoffizier Parlamentsmitglied und zeitweise Pirat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMainwaring stammte aus angesehener Familie Sein Vater war Sir George Mainwaring ein Richter und Parlamentsmitglied fur Shropshire seine Mutter Ann More gest 1624 Sein Grossvater mutterlicherseits war der Vizeadmiral von Sussex Sir William More Mainwaring studierte ab 1599 2 am Brasenose College der University of Oxford mit dem Bachelor Abschluss 1602 setzte seine Ausbildung als Jurist im November 1604 am Inner Temple fort war zeitweise Soldat 1611 erhielt er den Posten eines Captain in St Andrew s Castle nahm dies aber nicht an 2 und ging zur See 1612 2 erhielt er von der Admiralitat den Auftrag gegen den Piraten Peter Easton vorzugehen der im Bristol Kanal Tribute von den Kauffahrern erhob Er sollte Sir Thomas Sherley nach Persien begleiten die Mission kam aber nicht zustande da Spanien die Durchreise nicht erlaubte und argwohnte ihr eigentliches Ziel ware die Karibik 2 Dieser Misserfolg war ursachlich dass er sich selbst der Piraterie gegen spanische und franzosische Schiffe im Mittelmeer zuwandte Er schloss sich den Piraten in ihrer Hochburg in Mamora heute Mehdia an der Berberkuste an Er war so erfolgreich dass Spanien vergeblich versuchte ihn durch Bestechung davon abzuhalten Um seine Schiffe auszurusten und Besatzung anzuheuern fuhr er wie vorher Easton 1614 nach Neufundland mit acht Schiffen Er plunderte rustete seine Schiffe auf und verliess Mitte September mit 400 teils freiwilligen teils gepressten Besatzungsmitgliedern einer von je sechs auf den Fischerbooten Neufundland Er begab sich wieder ins Mittelmeer und plunderte portugiesische spanische und franzosische Schiffe darunter ein franzosischer Fischfanger mit 10 000 getrockneten Fischen aus Fangen vor Neufundland Die Spanier nutzten seine Abwesenheit um seine Basis in Mamora zu erobern Mainwaring wich wie Easton nach Villefranche sur Mer aus und schlug 1615 eine spanische Flotte 2 Aufgrund zunehmender Klagen der Franzosen und Spanier die Jakob I erreichten der Piraterie abgeneigt war und den Frieden mit Spanien und Frankreich gefahrdet sah stellte man ihn in England 1615 vor die Wahl die Piraterie aufzugeben und begnadigt zu werden oder selbst von englischer Seite verfolgt zu werden Mainwaring erhielt am 9 Juni 1616 seine Begnadigung da er keinen grossen Schaden angerichtet hatte und ausserdem sogar eine Fischereiflotte aus Neufundland vor Gibraltar aus den Handen von Piraten befreit hatte Er kehrte nach England zuruck und schrieb 1618 eine Abhandlung uber Piraterie ihre Anfange und ihre Bekampfung wobei er selbst von Begnadigungen abriet Am 20 Marz 1618 wurde er vom Konig geadelt Plane als Gesandter nach Venedig zu gehen was die Spanier verargerte zerschlugen sich 1618 19 Er wurde unter Lord Zouche dem Lord Warden of the Cinque Ports trotz Warnungen 1620 als Leutnant von Dover eingestellt und wurde Mitglied der Virginia Company 2 1621 wurde er Abgeordneter im House of Commons fur den Wahlkreis Dover was er bis 1622 blieb Er machte sich aber auch Feinde in Cinq Portes insbesondere Zouche selbst der 1623 seine Ablosung verlangte Das konnte noch durch die Fursprache von Prince Charles abgewendet werden aber der Nachfolger von Zouche der Herzog von Buckingham machte seine Entfernung aus allen Positionen in den Cinq Portes zur Bedingung seines Amtsantritts Er war aber Kapitan des Flaggschiffs Prince Royal das Prince Charles und Buckingham von ihrer Brautwerbung in Spanien zuruckbrachte und danach ein Gunstling von Buckingham Er war an vielen maritimen Expeditionen unter der Patronage von Buckingham beteiligt 1626 27 in einer Untersuchungskommission zum Zustand der Royal Navy und schlug den Ausbau der Schiffswerften in Portsmouth vor 1627 wurde er Mitglied Elder Brother von Trinity House Nach der Ermordung des Herzogs von Buckingham 1628 kam er in finanzielle Schwierigkeiten Im selben Jahr starb sein Vater beim Erbe ging er als zweitaltester Sohn leer aus Nachdem er sich 1629 vergeblich um die Hand einer reichen Kaufmannswitwe bemuht hatte heiratete er 1630 die Tochter Fortune Gardiner getauft 1607 von Sir Thomas Gardiner die 1633 starb Die Heirat geschah ohne Einwilligung des Vaters der deshalb ihre Mitgift erst herausgab nachdem Henry Mainwaring der Braut eine jahrliche Pension von 100 Pfund in Land uberschrieb 2 Sie hatten eine Tochter Christian 1633 bis 1639 In den 1630er Jahren diente er in der Royal Navy von 1637 bis 1640 als Senior Captain in der Schatzflotte Trotzdem blieb er in finanziellen Schwierigkeiten und wurde von seinen Glaubigern verfolgt Sein Versuch Surveyor der Royal Navy zu werden schlug 1638 fehl Seine maritime Karriere beendete er 1639 als Vizeadmiral auf der Henrietta Maria Im Burgerkrieg verlor er 1642 seinen Posten als Master of Trinity House den er im selben Jahr gerade erhalten hatte wegen seiner Sympathien fur die Royalisten Daraufhin schloss er sich dem Konig in dessen Hauptquartier in Oxford an Im Januar 1643 erhielt er vom Konig den Ehrentitel Doctor of Physic Wahrend der Burgerkrieg an Land wutete war er anscheinend nicht beteiligt erhielt aber Anfang 1645 das Kommando uber ein Schiff im Hafen von Pendennis das Prince Charles im Notfall ins Exil zunachst auf die Scilly Inseln bringen sollte 1646 begleitete er Prinz Charles nach Jersey auch wenn dieser auf einem anderen Schiff fuhr Er lebte in Armut im Exil auf den Scilly Inseln und dann auf Jersey wo er sich mit dem Chronisten der Insel Jean Chevalier befreundete Nach der Revolte von Teilen der Marine auf Seiten des Konigs 1648 wurde er zwar Kapitan der Antelope nahm aber nicht an den maritimen Operationen unter Prinz Rupert teil Im November 1651 unterwarf er sich dem Parlament und kehrte vollig verarmt nach England zuruck Mainwaring wurde am 15 Mai 1653 in der Kirche St Giles in Camberwell begraben wo auch seine Frau begraben liegt 1644 erschien mit Genehmigung des Parlaments sein Lexikon fur Seeleute Das Buch entstand schon in seiner Zeit in den 1620er Jahren in Dover und war das erste massgebliche Werk uber Schiffsfuhrungskunde 2 Mainwaring war vielsprachig und galt als einer der fuhrenden Seemanner seiner Zeit Sein Bruder Sir Arthur Mainwaring um 1580 bis 1648 war Politiker und Hofling zeitweise Parlamentsmitglied Literatur BearbeitenGeorge Ernest Mainwaring Hrsg The life and works of Sir Henry Mainwaring 2 Bande Navy Records Society Band LIV 1920 LVI 1922 Band 1 Archive org Band 2 Archive org Mainwaring Of the beginnings practices and suppression of pirates auch bekannt als Discours of pirates 1618 Mainwaring The seaman s dictionary or an exposition of all parts and things belonging to a ship 1644 Richard Whitbourne A discourse and discovery of New found land London 1620 Philip Gosse The history of piracy New York 1934 S 116 128 G G Harris Mainwaring Sir Henry 1586 7 1653 Oxford Dictionary of National Biography Online 2004Weblinks BearbeitenE Hunt Mainwaring Manwaring Maynwaringe Sir Henry Dictionary of Canadian BiographyEinzelnachweise Bearbeiten Nach Oxford Dict Nat Biogr 2004 Geburtsjahr 1586 oder 1587 a b c d e f g h Harris Artikel Sir Henry Mainwaring in Dict Nat Biogr 2004Normdaten Person GND 1055101462 lobid OGND LCCN n84177080 VIAF 7739743 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mainwaring HenryALTERNATIVNAMEN Manwaring Henry Maynwaringe HenryKURZBESCHREIBUNG britischer Offizier Politiker und PiratGEBURTSDATUM 1587GEBURTSORT nahe IghtfieldSTERBEDATUM 1653 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henry Mainwaring amp oldid 201846212