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Hendrik Evert Koot 5 April 1898 in Amsterdam 14 Februar 1941 ebenda war ein niederlandischer Kollaborateur mit den deutschen Besatzern im Zweiten Weltkrieg Er war Mitglied der WA des paramilitarischen Verbandes der NSB Nach seinem gewaltsamen Tod kam es im judischen Viertel Amsterdams zu deutschen Vergeltungsmassnahmen die ihrerseits nach einigen Tagen den Februarstreik auslosten Hendrik Koot 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Biografische Angaben 2 Koots Tod und die Folgen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBiografische Angaben BearbeitenHendrik Koot wuchs in Amsterdam auf 1 1935 trat er zusammen mit seiner Frau Elisabeth van Groningen der Nationaal Socialistische Beweging NSB bei Das Paar hatte acht Kinder die beiden altesten fuhren zur See Der alteste Sohn kampfte auf Seiten der Alliierten der zweitalteste kam erst nach dem Krieg zuruck Alle anderen wurden Mitglieder faschistischer oder nationalsozialistischer Organisationen zwei Sohne gingen zur SS einer zum Niederlandischen Landsturm einer zum NJS der nach dem Vorbild der Hitlerjugend aufgebaut war 2 Einige Zeit arbeitete Hendrik Koot in der Firma des judischen Diamantenhandlers Abraham Asscher Nach seinem Tod heiratete seine Witwe einen anderen WA Mann Bis 1941 erreichte Koot den Rang eines Opperwachtmeester den hochsten Rang als Unteroffizier Koots Tod und die Folgen Bearbeiten nbsp Begrabnis Hendrik Koots in Zorgvlied 17 Februar 1941Unmittelbar nach der deutschen Besetzung der Niederlande traten antijudische Massnahmen in Kraft Hanns Albin Rauter SS und Polizeifuhrer in den Niederlanden stellte Schlagertruppen zusammen die gewalttatig gegen Juden vorgingen um offentlichen Widerstand gegen die Staatsgewalt zu provozieren Andererseits hatte Hans Bohmcker Stellvertreter von Arthur Seyss Inquart den WA Mannern verboten von Juden bewohnte Quartiere zu betreten Diesem Befehl widersetzte sich Koot und betrat mit etwa 40 WA Mannern darunter einem seiner Sohne am 11 Februar 1941 nachmittags die Gegend um den Waterlooplein wo er von einem judischen Knokploeg Schlagergruppe verwundet wurde und drei Tage darauf starb Rauter verfasste daruber in der NSB Parteizeitung Volk en Vaderland eine blutrunstige Darstellung und schrieb dass ein Jude die Arterie des Opfers aufriss und das Blut aussaugte eine Anspielung auf die mittelalterliche Ritualmordlegende Der Historiker Jacques Presser sieht diese und ahnliche Stellen eher als Hinweis auf die Bestialitat der Nationalsozialisten denn als Beschreibung der eigentlichen Tatsachen 3 Nach dem Polizeibericht vom 18 Februar 1941 sei Koot durch einen Schlag mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf verwundet worden 4 Die Widerstandszeitung Het Parool veroffentlichte am 25 Februar 1941 eine Meldung uber diesen Polizeibericht Nach Koots Tod am 14 Februar fand die Beerdigung am 17 Februar auf dem Prominentenfriedhof Zorgvlied statt an der 2000 Nationalsozialisten teilnahmen wobei Koots Grab mit Wolfsangeln versehen wurde Schon am 12 Februar war auf Befehl von Bohmcker der Judenrat Amsterdam gegrundet worden Nachdem bei einem Sturm auf eine Eisdiele im judischen Viertel eine Patrouille der deutschen Ordnungspolizei verwundet worden war und daraufhin 425 judische Manner im Alter zwischen 20 und 35 Jahren verhaftet und nach Buchenwald und Mauthausen deportiert wurden kam es vom 24 bis zum 27 Februar mit Unterstutzung der kommunistischen Partei zum Februarstreik Einzelnachweise Bearbeiten Biografie niederlandisch bei De Dokwerker Paul Arnoldussen De kinderen van WA man Hendrik Koot 22 Februar 1994 abgerufen am 14 Marz 2019 Jacques Presser Ashes in the Wind The Destruction of Dutch Jewry Wayne State UP S 46 abgerufen am 14 Marz 2019 Stadtarchiv Amsterdam Oud nieuws 2006 Memento vom 8 September 2014 im Internet Archive abgerufen am 14 Marz 2019Weblinks BearbeitenWA herdenkt wachtmeester Hendrik Koot Polygoon Hollands Nieuws PersonendatenNAME Koot HendrikALTERNATIVNAMEN Koot Hendrik Evert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG niederlandischer Kollaborateur im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 5 April 1898GEBURTSORT AmsterdamSTERBEDATUM 14 Februar 1941STERBEORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hendrik Koot amp oldid 242681378