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Das Helikon auch die Helikontuba ist ein mitteleuropaisches Blechblasinstrument das in den Tonhohen der Tuba hergestellt wird Das in den 1840er Jahren eingefuhrte Helikon ist ein Sondermodell der Tuba in annahernd kreisformiger Bauweise damit es vom stehenden Musiker um die Schulter gelegt werden kann Helikontuba hergestellt in Graz Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Bauform 3 Verwendung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDer Name Helikon bezieht sich auf den Berg Helikon in Griechenland der in der griechischen Mythologie als Sitz der Musen vorkommt Der Form des Instruments entsprechend wurde die Namensherkunft auf das griechische Wort helikos sich windend vgl Helix umgedeutet 1 Das erste Helikon wurde 1845 von Wilhelm Wieprecht bei der Firma Musikinstrumente Stowasser in Wien hergestellt und 1848 in Osterreich patentiert nachdem Wieprecht diese runden Instrumente moglicherweise bei russischen Militarmusikern gesehen hatte 2 Bauform BearbeitenDas Helikon gehort wie die Tuba zur Familie der Bugelhorner da die Mensur weitgehend konisch ist Die Mensur wird anhand des Offnungswinkels des Schalltrichters und der Offnungslange definiert Vertreter der gegensatzlichen zylindrischen Mensur sind z B Trompete und Posaune Das Helikon ist der Vorlaufer des Sousaphons dessen grosserer Schalltrichter allerdings abnehmbar ist und nicht wie beim Helikon seitlich sondern uber den Kopf des Spielers gefuhrt wird Zu spielen sind Helikon Tuba und Sousaphon mit einem Kesselmundstuck Durch die um den Spieler geschlungene Bauform lasst sich das Helikon bei der Reiter und bei der Marschmusik besser tragen als die Tuba Beim Sitzen hat die herkommlich geformte Tuba jedoch Vorteile Zum selben Instrumententyp gehort das von der Firma Metzler 1858 eingefuhrte Sonorophon 3 Verwendung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Helikonist der schwedischen ArmeeWenn man bei der Instrumentierung auf historische Bezuge Rucksicht nehmen mochte sei betont dass das Helikon dem aus den Vereinigten Staaten stammenden Sousaphon fur mitteleuropaische Musik vorzuziehen ist Historisch gesehen bleibt das Helikon die klassisch mitteleuropaische Marschtuba es wird bei Musikgruppen mit historischen Bezugen wie den badischen Galfiasslern auch nach wie vor verwendet In Sud und Osteuropa ist der Helikon weiterhin ein beliebtes Bassinstrument 4 Helikone sind im Verlauf des 20 Jahrhunderts fast ganzlich aus den Marschorchestern verschwunden 5 sie werden aber nach wie vor gebaut Verwendung findet das Helikon in der Neuen Volksmusik als Beispiel zu nennen ware die Gruppe Kofelgschroa in der Martin von Mucke eine Helikontuba spielt 6 oder die Band LaBrassBanda deren Tubist Stefan Huber mit einer Helikontuba auftritt 7 Das Helikon indonesisch strimbas gehort haufig zu dem wahrend der niederlandischen Kolonialzeit im Norden der indonesischen Insel Java eingefuhrten Blasorchester Tanjidor Literatur BearbeitenAnthony C Baines Clifford Bevan Helicon In Grove Music Online 2001Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helikon Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten So bei Curt Sachs Reallexikon der Musikinstrumente Verlag von Julius Bard Berlin 1913 S 185 Anthony C Baines Clifford Bevan Helicon In Grove Music Online 2001 Sonorophone Musical Instruments Museums Edinburgh Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Musical Instruments Band 2 Macmillan Press London 1984 ISBN 0 943818 05 2 S 211 Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Sachteil 2 Auflage Band 2 Barenreiter Kassel u a 1995 ISBN 3 7618 1100 4 Sp 252 Gunda Bartels Vier Kauze fur ein Halleluja Tagesspiegel 7 August 2014 abgerufen am 17 Januar 2017 LaBrassBanda und Miraphone Genossenschaftsverband Bayern 2 Februar 2015 abgerufen am 17 Januar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helikon Musikinstrument amp oldid 233380060