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Helga Kuhse 26 Marz 1940 in Hamburg ist eine deutsch australische utilitaristische Philosophin und Bioethikerin Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenHelga Kuhse wurde 1940 in Hamburg geboren 1962 wanderte sie nach Australien aus 1 Seit den 1970er Jahren beschaftigte sie sich mit den ethischen Auswirkungen und Entwicklungen von Biotechnologie und Biomedizin Damit war sie eine der ersten Philosophinnen die sich dieser Themen annahmen 1980 grundete sie zusammen mit Peter Singer das Centre for Human Bioethics an der Monash University in Melbourne Dieses Institut dessen Direktorin Kuhse bis 1999 war ist eines der ersten Forschungszentren das sich ausschliesslich mit Bioethik beschaftigt 2 Ihre Vorstellungen vom Ende des Lebens dem Recht zu sterben und zur Sterbehilfe haben weltweit kontrovers Diskussionen ausgelost Helga Kuhse ist eine bekannte Unterstutzerin des Rechts auf Sterbehilfe Ihre Arbeit war mit ausschlaggebend fur das Zustandekommen des Rights of the Terminally Ill Act aus dem Jahr 1995 3 4 Marshall Perron fruherer Chief Minister des Northern Territory Australiens gab 1996 zu Protokoll dass Kuhses Schriften fur ihn der Ausloser waren die Rights of the Terminally Ill Bill im Parlament einzubringen Es war weltweit das erste Gesetz das Sterbehilfe legalisierte wurde allerdings 1997 von der Australischen Regierung wieder zuruckgenommen Kuhse war Mitglied mehrerer Ethikkomitees und parlamentarische Beraterin in Australien zum Thema Rechtsprechung in Bezug auf Sterbehilfe 1987 grundete sie wieder zusammen mit Peter Singer die internationale akademische Fachzeitschrift Bioethics Die beiden riefen ausserdem die International Association of Bioethics ins Leben Zurzeit hat Kuhse eine ausserordentliche Professur an der Monash University inne 5 Veroffentlichungen BearbeitenKuhse hat zahlreiche Bucher uber Bioethik geschrieben Schon ihre erste grossere Veroffentlichung Should the Baby Live zusammen mit Peter Singer die sie noch wahrend ihres Philosophiestudiums verfasste machte sie bei einem grossen Publikum bekannt 6 Seitdem hat sie zahlreiche Schriften verfasst die sowohl in akademischen Kreisen als auch in der offentlichen Debatte grossen Einfluss hatten Die deutsche Ausgabe des Buches erschien 1991 im Harald Fischer Verlag unter dem Titel Muss dieses Kind am Leben bleiben Das Problem schwerstgeschadigter Neugeborener 7 Helga Kuhses bekannteste Werke sind 8 Bioethics An Anthology mit Peter Singer 3 Auflage John Wiley amp Sons Hoboken 2015 ISBN 978 1 118 94150 8 A companion to Bioethics mit Peter Singer 2 Auflage John Wiley amp Sons Hoboken 2009 ISBN 978 1 405 16331 6 Unsanctifying Human Life Essays on Ethics mit Peter Singer John Wiley amp Sons Hoboken 2001 ISBN 978 0 631 22506 5 Caring Nurses Women and Ethics John Wiley amp Sons Hoboken 1997 ISBN 978 0 631 20211 0 Embryo Experimentation mit Peter Singer Cambridge University Press Cambridge 1990 ISBN 978 0 521 38359 2 Allocation of Health Care Resources An Ethical Evaluation of the Qaly Approach mit John McKie Peter Singer und Jeff Richardson Dartmouth Publishing London 1998 ISBN 978 1 855 21953 3 Willing to listen wanting to die Penguin Books Australia Melbourne 1994 ISBN 978 0 140 23775 7 The Sanctity of Life Doctrine in Medicine A Critique Oxford University Press Oxford 1987 ISBN 978 0 198 24943 6 Is Infant Euthanasia Ever Justified Opposing Viewpoints Greenhaven Publishing New York City 1987 ISBN 978 0 899 08815 0 Should the Baby Live The Problem of Handicapped Infants mit Peter Singer Oxford University Press Nachdruck Oxford 1988 ISBN 978 0 192 86062 0 auf Deutsch unter dem Titel Muss dieses Kind am Leben bleiben Das Problem schwerstgeschadigter Neugeborener Harald Fischer Verlag 1993 ISBN 978 3 891 31110 3 Weblinks BearbeitenAssociation of BioethicsEinzelnachweise Bearbeiten Helga Kuhse In Prabook Prabook abgerufen am 3 Januar 2019 Staff of the Centre for Human Bioethics Arts Monash University I H Kerridge K R Mitchell The legislation of active voluntary euthanasia in Australia will the slippery slope prove fatal In Journal of medical ethics Band 22 Nummer 5 Oktober 1996 S 273 278 doi 10 1136 jme 22 5 273 PMID 8910778 PMC 1377058 freier Volltext Select Committee on Euthanasia Submission No 1086 In Territory Stories Northern Territory Government 2015 abgerufen am 3 Januar 2019 englisch Monash Arts Staff Profiles Associate Professor Helga Kuhse In Monash University Monash University abgerufen am 6 Januar 2019 englisch Chris Docker Making ideas reality In Voluntary Euthanasia Society Of Scotland Newsletter Januar 1998 abgerufen am 4 Januar 2019 englisch Wilfried Sturm Was soll man da in Gottes Namen sagen In Google Books Vandenhoeck amp Ruprecht abgerufen am 1 April 2019 Books by Helga Kuhse In Amazon com Amazon com Inc abgerufen am 6 Januar 2019 englisch Normdaten Person GND 128828366 lobid OGND AKS LCCN n84157547 NDL 00514409 VIAF 24774638 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuhse HelgaKURZBESCHREIBUNG deutsch australische utilitaristische Philosophin und BioethikerinGEBURTSDATUM 26 Marz 1940GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helga Kuhse amp oldid 225011269