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Helen Hayes Brown 10 Oktober 1900 in Washington D C 17 Marz 1993 in Nyack New York war eine US amerikanische Film und Buhnenschauspielerin die eine lange und erfolgreiche Karriere im amerikanischen Showgeschaft hatte Fur ihre Leistung in Die Sunde der Madelon Claudet gewann sie 1932 den Oscar als Beste Hauptdarstellerin nochmals mit dem Oscar wurde sie fur ihre Nebenrolle im Katastrophenfilm Airport ausgezeichnet Ausserdem gewann sie mehrere Tony Awards fur ihre Theaterarbeit den Emmy Award und den Grammy Damit ist sie eine der wenigen Personen die alle vier grossen Preise der US amerikanischen Unterhaltungsindustrie gewinnen konnten Helen Hayes 1990er Helen Hayes ca 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Filmografie Auswahl 4 WeblinksLeben BearbeitenHelen Hayes war die Tochter einer bekannten Buhnenschauspielerin und gab ihr eigenes Debut im Theater im Alter von funf Jahren Schon mit neun hatte sie in dem Stuck Old Hutch ihr Broadway Debut Sie war eine vielbeschaftigte Darstellerin im Fach der Naiven und wurde durch ihren Auftritt in Dear Brutus zu einem der beliebtesten Stars neben Schauspielerinnen wie Katharine Cornell Maude Adams Laurette Taylor und Ruth Chatterton Mitte der 1920er Jahre trug sie bereits den Ehrentitel First Lady of the American Theatre 1928 heiratete sie den Dramatiker und Drehbuchautor Charles MacArthur den engsten Freund von Ben Hecht und Dorothy Parker Anfang 1931 begleitete sie ihren Ehemann nach Hollywood wo MacArthur einen Vertrag mit MGM unterschrieben hatte Auf Drangen des Studios ubernahm sie schliesslich die Hauptrolle in dem Film The Lullabye der als Die Sunde der Madelon Claudet in den Verleih kam Die Geschichte folgt dem Muster von Madame X und erzahlt das Schicksal einer ledigen Mutter die sich fur ihr Kind als Prostituierte aufopfert und am Ende stirbt Hayes wurde praktisch uber Nacht zum Star und wurde auf der Oscarverleihung 1932 mit dem Oscar als beste Darstellerin ausgezeichnet nbsp Helen Hayes 1921 Auch ihre nachsten beiden Rollen waren eher tragischer Art In Samuel Goldwyns Arrowsmith der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Sinclair Lewis war Helen Hayes unter der Regie von John Ford neben Ronald Colman und Myrna Loy zu sehen Unmittelbar danach wurde sie auf eigenen Wunsch an Paramount ausgeliehen um dort In einem anderen Land an der Seite von Gary Cooper zu drehen Ihre nachfolgenden Filme waren meist aufwandig produzierte Melodramen die Hayes neben den grossten mannlichen Stars des Studios zeigten Die weisse Schwester von 1933 zeigte sie an der Seite von Clark Gable in einer Geschichte um eine Frau die aus Trauer uber ihren angeblich gefallenen Geliebten Nonne wird und nach dessen erneuten Auftauchen grosse Gewissensqualen erleidet Der Film war mit fast zwei Millionen US Dollar Einspielergebnis der grosste finanzielle Erfolg von Hayes wahrend dieser Zeit Im selben Jahr ubernahm sie in David O Selznicks Nachtflug nach dem gleichnamigen Roman von Antoine de Saint Exupery eine der Hauptrollen in einer Starbesetzung neben Clark Gable Myrna Loy John Barrymore und Lionel Barrymore Hayes war damals auf dem Gipfel ihrer Beliebtheit sodass in dem Film Sexbombe von 1933 sogar eine kleine Spitze gegen ihr damenhaftes Image gemacht wurde Lola Burns regierendes Sexsymbol der Monarch Studios gespielt von Jean Harlow verliebt sich im Verlauf der Handlung in einen angeblichen Adligen der ihr susse Nichtigkeiten ins Ohr flustert Ach meint sie entzuckt das ist ja viel netter als alles was Helen Hayes in ihren Filmen gesagt bekommt Zunehmend unzufrieden mit ihrem Leben als Filmschauspielerin und Star entschied sich Hayes nach dem Reinfall von Vanessa Her Love Story nach einer Geschichte von Hugh Walpole an den Broadway zuruckzukehren Sie ubernahm die Hauptrolle in Victoria Regina und feierte damit ihren grossten Buhnentriumph Das Stuck stand bis 1938 ununterbrochen auf dem Spielplan und fuhrte sie anschliessend auf Tourneen durch das ganze Land 1959 wurde zu Ehren ihres 50 jahrigen Jubilaums als Schauspielerin ein Theater nach ihr benannt eine Auszeichnung die nur wenigen Schauspielern zuteilwird Helen Hayes arbeitete bereits sehr fruh im neuen Medium Fernsehen das ihr bis weit in die 1980er Jahre Arbeit und neue Aufgaben anbot Zum Film kehrte sie erst Anfang der 1950er Jahre zuruck diesmal in Charakterrollen Meist waren diese nicht anspruchsvoll mit Ausnahme der Zarenmutter in Anastasia von 1955 und ihrem Portrat einer blinden Passagierin an Bord eines absturzgefahrdeten Flugzeugs in Airport fur den sie den Oscar als beste Nebendarstellerin bekam Sie schlug damit Katharine Hepburn als denjenigen Kunstler der die langste Zeitspanne zwischen zwei Oscargewinnen aufzuweisen hatte In den 1970er Jahren spielte sie Hauptrollen in drei Walt Disney Kinofilmen darunter in Herbie gross in Fahrt von 1975 1983 wurde das Little Theatre am Broadway in Helen Hayes Theatre umbenannt Das Theater befindet sich in 44 Strasse West in Manhattan Ihren letzten Auftritt vor der Kamera hatte sie 1985 als Agatha Christies Miss Marple in der Fernsehadaption von Murder with Mirrors der sie neben Bette Davis zeigte Der Schauspieler James MacArthur 1937 2010 war ihr Adoptivsohn Auszeichnungen BearbeitenNeben ihren zwei Oscars gewann Helen Hayes auch dreimal den Tony die Entsprechung fur den Oscar am Broadway 1947 1958 und 1980 einen Ehren Tony fur ihr Lebenswerk Daruber hinaus gewann sie 1953 und 1978 den Emmy fur ihre Arbeit beim Fernsehen Und schliesslich bekam sie 1976 noch einen Grammy fur eine Schallplattenaufnahme Sie war die erste Kunstlerin die diese Preise auf sich vereinigen konnte 1986 uberreichte US Prasident Ronald Reagan Hayes die Freiheitsmedaille die hochste zivile Auszeichnung in den Vereinigten Staaten Filmografie Auswahl Bearbeiten1910 Jean and the Calico Doll Kurzfilm 1917 The Weavers of Life 1928 The Dancing Town Kurzfilm 1931 Die Sunde der Madelon Claudet The Sin of Madelon Claudet 1931 Arrowsmith 1932 In einem anderen Land A Farewell to Arms 1932 The Son Daughter 1933 Die weisse Schwester The White Sister 1933 Another Language 1933 Auf Leben und Tod Night Flight 1934 Verbrechen ohne Leidenschaft Crime Without Passion 1934 What Every Woman Knows 1935 Vanessa Her Love Story 1943 Stage Door Canteen Cameo Auftritt 1950 The Prudential Family Playhouse Fernsehserie 1 Folge 1950 1951 Pulitzer Prize Playhouse Fernsehserie 2 Folgen 1951 Robert Montgomery Presents Fernsehserie 1 Folge 1951 Schlitz Playhouse of Stars Fernsehserie 3 Folgen 1952 My Son John 1952 1958 Omnibus Fernsehserie 7 Folgen 1953 Main Street to Broadway 1953 Medallion Theatre Fernsehserie 1 Folge 1954 The Motorola Television Hour Fernsehserie 1 Folge 1954 1955 The Best of Broadway Fernsehserie 2 Folgen 1954 1959 The United States Steel Hour Fernsehserie 3 Folgen 1955 Producers Showcase Fernsehserie 1 Folge 1956 Anastasia 1957 Playhouse 90 Fernsehserie 1 Folge 1957 The Alcoa Hour Fernsehserie 1 Folge 1959 Ah Wilderness Fernsehfilm 1959 Der dritte Mann im Berg Third Man on the Mountain 1959 Dow Hour of Great Mysteries Fernsehserie 1 Folge 1959 1960 Play of the Week Fernsehserie 2 Folgen 1960 Cradle Song Fernsehfilm 1960 The Bell Telephone Hour Fernsehserie 1 Folge 1963 The Christophers Fernsehserie 1 Folge 1965 Toast of the Town Fernsehserie 1 Folge 1967 Tarzan Fernsehserie 1 Folge 1969 Arsenic and Old Lace Fernsehfilm 1970 The Front Page Fernsehfilm 1970 Airport 1970 NET Playhouse Fernsehserie 1 Folge 1971 Do Not Fold Spindle or Mutilate Fernsehfilm 1972 Here s Lucy Fernsehserie 1 Folge 1972 Harvey Fernsehfilm 1972 Teufelskreis der Angst Ghost Story Fernsehserie Folge 1x06 Alter Ego 1972 1974 The Snoop Sisters Fernsehserie 5 Folgen 1974 Herbie gross in Fahrt Herbie Rides Again 1975 Wer hat unseren Dinosaurier geklaut One of Our Dinosaurs Is Missing 1975 Hawaii Funf Null Hawaii Five O Fernsehserie Folge 8x09 Retire in Sunny Hawaii Forever 1976 Unternehmen Entebbe Victory at Entebbe Fernsehfilm 1976 Die Bankiers Arthur Hailey s the Moneychangers Fernsehmehrteiler 4 Teile 1977 Abenteuer auf Schloss Candleshoe Candleshoe 1978 Was soll denn nur mit Vater werden A Family Upside Down Fernsehfilm 1980 Love Boat The Love Boat Fernsehserie 1 Folge 1982 Morderische Leidenschaft Murder Is Easy Fernsehfilm 1982 Geliebter Tony Love Sidney Fernsehserie 1 Folge 1983 Agatha Christie Das Morderfoto A Caribbean Mystery Fernsehfilm 1984 Ein Engel auf Erden Highway to Heaven Fernsehserie 2 Folgen 1985 Miss Marple Mord mit doppeltem Boden Murder with Mirrors Fernsehfilm 1985 Glitter Fernsehserie 1 Folge Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helen Hayes Album mit Bildern Videos und Audiodateien Helen Hayes in der Internet Movie Database englisch Helen Hayes bei AllMovie englisch Helen Hayes In Virtual History englisch Helen Hayes in der Deutschen SynchronkarteiNormdaten Person GND 119019884 lobid OGND AKS LCCN n50025141 NDL 00513806 VIAF 79116126 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hayes HelenALTERNATIVNAMEN Hayes Brown Helen vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanische SchauspielerinGEBURTSDATUM 10 Oktober 1900GEBURTSORT Washington D C Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 17 Marz 1993STERBEORT Nyack New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helen Hayes amp oldid 230479760