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Dieser Artikel behandelt den Maler Heinz Vogel Fur den gleichnamigen Journalisten siehe Heinz Vogel Journalist Heinz Vogel 31 Mai 1898 in Konigswinter 21 September 1977 in Garmisch war ein Heimatmaler mit Schwerpunkt seines Wirkens in Monchengladbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen 4 LiteraturLeben BearbeitenHeinz Vogel stammte aus einer Kaufmannsfamilie Nach seiner Schulzeit in Bonn absolvierte er im Ersten Weltkrieg an der Kunstgewerbeschule Koln eine Ausbildung zum Zeichenlehrer und erwarb 1920 in Berlin die Lehrbefahigung fur Gymnasien 1921 fand er seine erste Anstellung am Stiftischen Humanistischen Gymnasium in Monchengladbach wo er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Marz 1961 verblieb Von den Schulern erhielt er den Spitznamen Kuhschwanz Heini Die Herkunft dieser Bezeichnung ist nicht ganz klar Angeblich soll sie entstanden sein weil er anfangs als rangniedrigster Lehrer beim feierlichen Einzug des Kollegiums in die Aula an letzter Stelle kam Eine andere Deutung fuhrt den Begriff auf die glatt nach hinten gekammten Haare zuruck die in der Andeutung eines Zopfes endeten fur die damalige Zeit eine ungewohnliche Frisur Seine Tatigkeit als Lehrer hat Heinz Vogel nur im Zweiten Weltkrieg unterbrochen als er zum Kriegsdienst einberufen wurde Nach seiner Pensionierung zog der kinderlos gebliebene Lehrer mit seiner Frau Clemence nach Bonn und lebte dort von langeren Aufenthalten in Bayern unterbrochen zuruckgezogen bis zu seinem Tod Werk BearbeitenSchon bald nach seiner Ausbildung zum Zeichenlehrer entdeckte Heinz Vogel fur sich die Malerei Eines seiner ersten Projekte nach seinem Eintritt in das Stiftische Humanistische Gymnasium 1921 war eine flachendeckende Ausmalung der Schulkorridore Davon ist nach der Zerstorung des Gebaudes im Krieg nichts mehr nachvollziehbar In den 30er und 40er Jahren bevorzugte Heinz Vogel die Olmalerei er fand seine Motive in den stillen Landschaften am Niederrhein kleine Bachlaufe mit Pappeln saftig grune Wiesen mit knorrigen Weiden Winterlandschaften Auch Blumenstillleben zahlten zu seinem Repertoire vornehmlich Chrysanthemen Seine bevorzugten Motive wiederholte er in zahlreichen Variationen Heinz Vogel fertigte auch Radierungen von lokalen Stadtkulissen Abteiberg von Monchengladbach Rathaus in Viersen Schloss Rheydt und Moers waren seine Favoriten An der Front wechselte der Kunstler vorubergehend zu Darstellungen von Soldaten im Felde die auf einer Ausstellung von der NS Presse zur Propagierung ihrer Durchhalteparolen ausgeschlachtet wurden Rheinische Landeszeitung vom 17 Januar und 28 Marz 1943 Zahlreiche Bilder der zerstorten Stadt Monchengladbach 1945 1946 geben Zeugnis von einer deutlichen Desillusionierung des Kunstlers nach Kriegsende In den 50er und 60er Jahren kehrte Heinz Vogel zur Heimatmalerei zuruck Landschaften im Allgau gehorten nun auch zu seinem Repertoire da der Kunstler dorthin jedes Jahr in den Sommerurlaub fuhr Er fertigte auch grossformatige Aquarelle vorzugsweise Stillleben seltener Portrats Kritiker haben dem geruhsamen Malerwinkel der lokalen Kunstlergruppe Kante und Planke der Heinz Vogel nahestand vorgeworfen aus den gewaltigen politischen Umwalzungen ihrer Zeit nichts gelernt zu haben Westdeutsche Zeitung vom 10 Dezember 1948 Nach seinem Wegzug aus Monchengladbach nach Bonn wurde es ruhig um Heinz Vogel Druckgraphisches Werk ist heute noch in Galerien in Monchengladbach erhaltlich nach dem Tode des Kunstlers signierte seine mittlerweile auch verstorbene Frau Clemence die die Druckplatten in Verwahrung hielt Der grosste Teil der Olgemalde befindet sich heute in Privatbesitz Weniges hangt in offentlichen Gebauden in Monchengladbach und Umgebung einem Cafe einem Beerdigungsinstitut einer Kneipe bei Wegberg Wildenrath Ausstellungen Bearbeiten1921 Erste Ausstellung fruher Werke in Monchengladbach 1930 Zweite Ausstellung 1943 Soldaten schaffen das Bild unserer Zeit Haus der Kunst 1946 Kunstler des Grenzkreises im Stadtischen Museum 3 Olbilder 1947 48 Weihnachtsausstellung Kunstler der Heimat im Stadtischen Museum 1 Aquarell 1961 Ausstellung in der Galerie Krichel 1981 Posthum weitere Ausstellung in der Galerie Krichel Radierungen Aquarelle Literatur BearbeitenMaibach Barbara Kante und Planke Dissertation Beitrage zur Geschichte der Stadt Monchengladbach Bd 42 Verlag Stadtarchiv Monchengladbach 2000 S 75 86 87 Ausstellungsvezeichnis Kunstler des Grenzkreises Malerei und Graphik November Dezember 1946 Stadtisches Museum Monchengladbach sowie Bericht Rheinische Post vom 24 Dezember 1947 Ausstellungsverzeichnis Kunstler der Heimat 14 Dezember 1947 bis 4 Januar 1948 Stadtisches Museum Monchengladbach Heimische Malerei und Plastik Drei Weihnachtsausstellungen in Monchengladbach WZ vom 10 Dezember 1948 Soldaten schaffen das Bild unserer Zeit Monchengladbacher Zeitung vom 17 Januar 1943 Schuler aus 40 Jahrgangen danken Rheinische Post vom 28 Marz 1961PersonendatenNAME Vogel HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher HeimatmalerGEBURTSDATUM 31 Mai 1898GEBURTSORT KonigswinterSTERBEDATUM 21 September 1977STERBEORT Garmisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Vogel amp oldid 239154262