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Heinz Werner Schonfeld 30 September 1908 in Dresden 5 Mai 1957 in Karlsruhe war ein deutscher Elektrotechniker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Eingang des Heinz Schonfeld Horsaals der TU DresdenHeinz Schonfeld wurde in Dresden als Sohn eines Volksschullehrers geboren Mein Vater wies mir schon in der Kindheit und in fruhester Jugend den Blick fur die bewundernswurdigen Geschehnisse in der Natur sei es beim Spiel mit der Elektrisiermaschine sei es im Basteln von Telegrafenapparaten und dergleichen Leider verlor ich meinen Vater schon als Siebzehnjahriger und hierdurch und durch die vorangegangene Inflation trat die ernste Seite des Lebens an mich heran Ich musste durch Erteilen von Privatstunden zum Unterhalt beitragen Heinz Schonfeld 1 Nach dem Besuch des Reformrealgymnasiums Dreikonigschule bis 1928 begann er sich Geld fur sein Studium durch Forstarbeiten zu verdienen Ein Stipendium durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes wegen sehr guter Leistungen entledigte ihn seiner finanziellen Sorgen wahrend des Studiums Er studierte ab 1928 Technische Physik an der TH Dresden und beendete sein Studium 1932 mit einer Diplomarbeit zur Wellenmechanik uber Elektronenbeugung an Kupfer 2 Ab 1933 war er ein Jahr lang Praktikums und Vorlesungsassistent bei Heinrich Barkhausen am Institut fur Schwachstromtechnik und verfasste 1934 seine Doktorarbeit zu Unstetigkeiten bei der Umelektrisierung Von 1934 bis 1945 arbeitete er in der Entwicklung im Zentrallaboratorium von Siemens amp Halske in Berlin habilitierte sich jedoch bereits 1944 an der TH Dresden mit der Arbeit Die elektrischen Hohenmesser fur Flugzeuge Bis Kriegsende war er im nach Oberschlesien ausgelagerten Betrieb Siemens amp Halske tatig In Schlesien verlor er nach Kriegsende jeglichen Besitz und kehrte fur einen Neuanfang Ende 1945 nach Dresden zuruck Er wurde am 1 Januar 1946 als Assistent am Institut fur Fernmeldeanlagen und Akustik und am 1 Mai desselben Jahres als Dozent fur Fernmeldetechnik an der Fakultat fur Kommunale Wirtschaft der TH Dresden angestellt wo er Vorlesungen im Bereich der Fernmeldetechnik hielt Im Jahr 1946 war er zudem als Professor mit Lehrauftrag tatig und wurde im Jahr 1947 zum ordentlichen Professor fur Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik an der neueroffneten TH Dresden berufen Zudem wurde er Direktor des Elektrotechnischen Instituts Im Jahr 1951 wurde er Dekan der Fakultat Maschinenwesen und Elektrotechnik Als ein Jahr spater auf seine Anregung hin die selbststandige Fakultat Elektrotechnik gegrundet wurde wurde er zu ihrem Prodekan ernannt Den DDR Oberen war Schonfeld schon langere Zeit suspekt gewesen so erhielt er unter anderem 1952 eine Vorladung sich im Polizeiprasidium auf der Schiessgasse zu melden Grunde wurden nicht angegeben Weder Ruckfragen beim zustandigen Minister noch eine Beschwerde beim Rektor der TH Dresden Kurt Koloc brachten eine Aufklarung sodass Schonfeld in standiger Ungewissheit um sein Schicksal und das seiner Familie lebte Denn letztlich ist es hinreichend bekannt dass nicht alle Leute die zur Schiessgasse gehen von dort wieder zuruckkehren 3 Noch im selben Jahr verliess Heinz Schonfeld die DDR und arbeitete anschliessend in Nurnberg als Entwicklungsleiter der Suddeutschen Apparatefabrik Im Jahr 1956 wurde er an der TH Karlsruhe ordentlicher Professor fur Grundgebiete der Elektrotechnik und Regelungstechnik und starb ein Jahr spater Als Standardwerk gilt sein Lehrbuch Die wissenschaftlichen Grundlagen der Elektrotechnik aus dem Jahr 1951 Seit dem 6 April 1994 tragt der grosse Horsaal im Barkhausen Bau der TU Dresden den Namen Heinz Schonfelds Werke Auswahl Bearbeiten1944 Die elektrischen Hohenmesser fur Flugzeuge Habil 1951 Die wissenschaftlichen Grundlagen der Elektrotechnik 1953 Uber die Notwendigkeit theoretischer Untersuchungen in der Regelungstechnik Literatur BearbeitenKlaus Lunze Wurdigung von Professor Heinz Schonfeld In Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Universitat Dresden Jahrgang 45 Heft 3 1996 S 74 78 Schonfeld Heinz In Dorit Petschel 175 Jahre TU Dresden Band 3 Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02503 8 S 860 861 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Lunze Wurdigung von Professor Heinz Schonfeld In Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Universitat Dresden Jahrgang 45 Heft 3 1996 S 74 75 Klaus Lunze Wurdigung von Professor Heinz Schonfeld In Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Universitat Dresden Jahrgang 45 Heft 3 1996 S 75 Schonfeld in einem Brief an den Rektor der TH Dresden Kurt Ernst Koloc zit nach Lunze S 77 Normdaten Person GND 1166099865 lobid OGND AKS VIAF 306211281 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schonfeld HeinzALTERNATIVNAMEN Schonfeld Heinz Werner vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Elektrotechniker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 30 September 1908GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 5 Mai 1957STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Schonfeld amp oldid 239496689