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Heinz Rogge 20 Mai 1927 in Berlin Oberschoneweide ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler der in der Saison 1949 50 als Aktiver von Union Oberschoneweide mit 29 Treffern die Torschutzenliste in der Stadtliga Berlin angefuhrt hat Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Jugend und Krieg bis 1945 1 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 1948 bis 1956 1 3 Ende der Laufbahn 2 LiteraturLaufbahn BearbeitenJugend und Krieg bis 1945 Bearbeiten In den Jahren 1937 1938 begann in der Schulermannschaft des SC Union Oberschoneweide Vorganger des heutigen 1 FC Union Berlin die fussballerische Laufbahn von Heinz Rogge Durch die Umstande des Zweiten Weltkrieges wurde er schon als 16 Jahriger in der Ligamannschaft an der Alten Forsterei eingesetzt Die Wuhlheider schafften 1943 44 den Aufstieg in die Gauliga Berlin Brandenburg wo jedoch im Januar 1945 der Spielbetrieb eingestellt wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg 1948 bis 1956 Bearbeiten Durch Krieg und Gefangenschaft hatte Heinz Rogge eine Schadigung an der Lunge davongetragen Er kehrte erst 1948 aus der Gefangenschaft nach Oberschoneweide zuruck und gehorte deshalb erst gegen Ende der Ruckrunde 1947 48 dem Kreis der Meistermannschaft von Union an Auch als der Titelverteidiger 1948 49 hinter der SG Wilmersdorf und SG Charlottenburg den dritten Rang belegte verhinderten die gesundheitlichen Nachwirkungen noch seine Zugehorigkeit zur Stammelf der Ostberliner In der letzten Runde der gemeinsamen Berliner Stadtliga 1949 50 schwang sich der jetzt wieder im Vollbesitz seiner Krafte befindliche Rogge aber mit 29 Treffern zum Torschutzenkonig in Berlin auf und errang mit Union hinter Titeltrager Tennis Borussia die Vizemeisterschaft Die Mannschaft von Trainer Hanne Sobek erzielte mit 69 Toren die meisten Treffer in der Saison und kam auf einen Zuschauerschnitt von 11 583 in der Stadtliga Am 19 Februar 1950 erzielte der Mittelsturmer beim 8 1 Erfolg gegen den VfL Nord Berlin funf Treffer Zur Ermittlung des zweiten Berliner Vertreters fur die Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft 1950 waren gegen den Berliner SV 92 am 14 und 17 Mai zwei Ausscheidungsspiele auszutragen Der mit brillanter Technik und grosser Schusskraft ausgestattete Rogge trug mit vier Toren zum Durchsetzen gegen den BSV bei Das am 28 Mai in Kiel gegen den Hamburger SV ausgetragene Endrundenspiel brachte aber mit 0 7 Toren eine deutliche Niederlage fur den Berliner Vizemeister Herbert Wojtkowiak erzielte dabei alleine vier Tore fur den HSV Union war mit den Sturmern Erwin Wax Manfred Seidel Rogge Paul Salisch und Heinz Lehninger im Sturm angetreten Die Union Mannschaft war durch sportpolitische Querelen in dieser Phase aber auch zusatzlich starkem Druck ausgesetzt so dass ihre Konzentration auf keinen Fall nur auf Training und Spiel ausgerichtet sein konnte Ab Fruhjahr 1950 stand fest dass die Berliner Stadtliga mit Beginn der Saison 1950 51 das Vertragsspielertum einfuhren wurde Der Deutsche Sportausschuss der DDR untersagte die Lizenzerteilung fur die Ost Berliner Vereine Oberschoneweide Pankow und Lichtenberg Aus Protest bestritten die Wuhlheider ab Marz 1950 ihre Meisterschaftsspiele im Poststadion das im benachbarten Tiergarten im Westsektor lag Schliesslich wurde Union auch die Teilnahme an den Endrundenspielen untersagt Die Mannschaft setzte sich daruber hinweg und fuhr dennoch nach Kiel zum Spiel gegen den Hamburger SV Entscheidender fur die Zukunft war der weitere Entschluss geschlossen Ost Berlin zu verlassen und sich in West Berlin niederzulassen wo das Poststadion die neue Heimstatte wurde Es kam am 9 Juni 1950 zur Neugrundung des SC Union 06 Berlin Am 14 Juni wurde unter diesen belastenden Umstanden das Pokalhalbfinale ausgetragen und mit 0 2 Toren gegen Tennis Borussia verloren 1951 und 1952 folgten mit Union 06 zwei Vizemeisterschaften und der Einzug in das Pokalfinale am 26 August 1951 welches aber in der Verlangerung mit 1 2 Toren gegen die Veilchen verloren wurde Im Finale hatte Mittelsturmer Rogge die Union in der dritten Minute in Fuhrung gebracht Im dritten Anlauf 1952 53 gluckte es fur Rogge und seine Mannschaftskameraden Sie holten mit 40 8 Punkten und neun Punkten Vorsprung vor dem Spandauer SV und Tennis Borussia souveran die Meisterschaft Heinz Rogge erzielte dabei in 20 Spielen 14 Tore Lediglich am ersten Spieltag der Runde am 7 September 1952 gab es beim Spandauer SV die einzige Niederlage der gesamten Saison Verstarkt durch die Zugange Paul Lemm Kurt Podratz und Walter Sowade war Union 06 im Jahre 1953 den ubrigen Berliner Konkurrenten klar uberlegen In den Endrundenspielen konnte Union 06 diese Leistungsstarke aber nicht bestatigen und hatte keine Chance in den Gruppenspielen gegen den VfB Stuttgart Borussia Dortmund und den Hamburger SV In den folgenden drei Runden konnte Heinz Rogge mit Union 06 nicht mehr in den Meisterschaftskampf eingreifen und beendete mit dem Spiel am 8 April 1956 gegen Hertha Zehlendorf seine Spielertatigkeit bei Union 06 Von 1950 bis 1956 hatte er 109 Spiele in der Stadtliga absolviert und dabei 63 Tore erzielt Ende der Laufbahn Bearbeiten Heinz Rogge wechselte zur Runde 1956 57 zu Tennis Borussia Berlin und bestritt bei den Veilchen noch sechs Spiele wobei er drei Tore erzielte Mit seinem Einsatz am 24 Februar 1957 beim Spiel gegen Hertha Zehlendorf verabschiedete er sich endgultig aus der Berliner Stadtliga Rogge der ursprunglich den Beruf des Laboranten erlernt hatte verdiente spater seinen Lebensunterhalt als selbststandiger Automatenaufsteller in Westberlin und war auch noch mit seinen ehemaligen Union Mannschaftskameraden Richard Strehlow Herbert Stelter Paul Salisch Walter Sowade und anderen bei den Alten Herren aktiv Literatur BearbeitenHans Dieter Baroth Anpfiff in Ruinen Fussball in der Nachkriegszeit und die ersten Jahre der Oberligen Sud Sudwest West Nord und Berlin Klartext Verlag 1990 ISBN 3 88474 454 2 Wolfgang Hartwig Gunter Weise 100 Jahre Fussball in Berlin SVB Sportverlag 1997 ISBN 3 328 00734 2 LIBERO Nr 3 IFFHS Okt Nov 1988 Fussball in Berlin West 1950 52 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 2 1948 1963 Agon Sportverlag statistics Bd 29 Agon Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 107 7 PersonendatenNAME Rogge HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 20 Mai 1927GEBURTSORT Berlin Oberschoneweide Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Rogge amp oldid 228325406