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Johann Heinrich Carl Reinhold 18 Juli 1788 in Gera 15 Januar 1825 in Rom war ein deutscher Maler und Kupferstecher Gustav Heinrich Naecke Heinrich Reinhold 1788 1825 Schlucht bei SorrentoHamburger Kunsthalle Ein Baum in der Campagna 1822 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Nachlass 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHeinrich Reinhold war als Sohn des Portrat und Genremalers Johann Friedrich Leberecht Reinhold ein jungerer Halbbruder des Landschaftsmalers Friedrich Philipp Reinhold 1779 1840 Er studierte zunachst in Dresden an der Kunstakademie 1806 begab er sich zu seinem Bruder nach Wien wo er die Kunstakademie besuchte Nachdem er hier dem Generaldirektor der Museen in Paris Dominique Vivant Denon aufgefallen war ging Reinhold auf dessen Rat 1809 nach Paris Dort blieb er funf Jahre in denen er an einem Werk uber die Feldzuge Napoleons arbeitete und als Kupferstecher fur Dominique Vivant Denon tatig war Er kehrte 1814 nach Wien zuruck und widmete sich intensiv der Landschaftsmalerei Er verkehrte im Kreise von Friedrich von Olivier und Julius Schnorr von Carolsfeld wo er auch Joseph Anton Koch kennenlernte Gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich Philipp und den befreundeten Malern Ernst Welker Johann Adam Klein und Johann Christoph Erhard unternahm er Studienreisen in die Schneeberggegend das Salzkammergut und das Berchtesgadener Land Aus diesen Wanderungen schopfte Reinhold Inspiration fur seine Malerei der folgenden Jahre die intensiven Naturstudien dienten ihm als Vorlage zahlreicher seiner Gemalde Zusammen mit dem Maler Johann Christoph Erhard ging Reinhold 1819 nach Italien Funf Jahre lebte und arbeitete er in Rom und bereiste in Gemeinschaft vieler Kunstlerfreunde verschiedene Regionen Italien Seine Eindrucke hielt er immer in Landschaftsstudien fest Ein Grossteil seiner Zeichnungen und Olstudien dieser Schaffensperiode sind in Olevano und Umgebung entstanden wo er mehrfach die Sommermonate in Begleitung anderer deutscher Maler wie Carl Wilhelm Gotzloff oder Ludwig Richter verbrachte Nach Aufenthalten in Neapel wanderte er in Begleitung des Fursten Ferdinand von Lobkowitz durch Sizilien Wieder in Rom versuchte er seinen Freund Erhard vom Selbstmord abzubringen was aber nicht nur scheiterte sondern ihm auch selbst eine todliche Erkrankung zuzog so dass er erst 36 jahrig starb Sein Grab auf dem Protestantischen Friedhof in Rom wurde von Bertel Thorvaldsen gestaltet Werke Auswahl BearbeitenHeinrich Reinhold war neben seiner graphischen Tatigkeit vor allem Landschaftsmaler In Wien mit den Ideen der Romantik bekannt geworden zahlte er zu dem Kreis deutscher Maler in Rom die vornehmlich von Joseph Anton Koch beeinflusst waren Der Watzmann vom Wimbachtal aus Wien Osterreichische Galerie 1818 Ol auf Holz Kuste bei Pozzuoli Wuppertal Von der Heydt Museum Inv Nr G 0601 nach 1819 Ol auf Leinwand 43 59 5 cm Landschaft bei Olevano Bleistift auf Transparentpapier 31 6 41 3 cm Blick von Olevano auf die Campagna Munchen Neue Pinakothek 1822 Ol auf Papier 12 6 21 6 cm Terrasse des Kapuzinerklosters in Sorrent Munchen Neue Pinakothek Inv Nr WAF 819 um 1823 24 Ol auf Leinwand 41 7 54 8 cm Landschaft bei Berchtesgaden auf dem Weg zum Konigssee Sammlung I Tremmel Bleistift auf Velin 29 5 42 4 cmBesondere Bedeutung kommt seinen Olstudien zu die Anregung fur den deutsch romischen Kunstlerkreis boten und namhafte Abnehmer fanden die die Bedeutung von Reinholds Landschaftswerk fruh erkannten Dazu zahlte beispielsweise der Architekt Karl Friedrich Schinkel der zwolf Olskizzen und vier Bleistiftzeichnungen von Reinhold erwarb und der danische Bildhauer Bertel Thorvaldsen der drei Gemalde bei ihm in Auftrag gab Nachlass BearbeitenDer grosste museale Bestand an Reinholds malerischen Werken befindet sich mit 12 Olstudien und Gemalden in der Hamburger Kunsthalle im Kupferstichkabinett werden zudem viele Zeichnungen verwahrt 2010 konnte die Klassik Stiftung Weimar einen grossen Teil des Nachlasses erwerben der neben fruhen Arbeiten Olbilder und in Italien entstandene Zeichnungen umfasst Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Reinhold Heinrich In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 25 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1873 S 220 222 Digitalisat Franz Vallentin Reinhold Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 53 Duncker amp Humblot Leipzig 1907 S 286 f Hans Reinhold Reinhold Heinrich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 131 133 biblos pk edu pl Frauke Josenhans Reinhold Heinrich In Benedicte Savoy France Nerlich Hrsg Pariser Lehrjahre Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der franzosischen Hauptstadt Band 1 1793 1843 De Gruyter Berlin Boston 2013 ISBN 978 3 11 029057 8 S 239 241 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Reinhold Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien heinrich reinhold info private Website zu einem Werkverzeichnisprojekt aufgerufen 16 Juni 2016 Ein ausserordentlicher Landschaftsmaler Bericht zur Ausstellung Heinrich Reinhold Der Landschaft auf der Spur in der Hamburger Kunsthalle Erschienen in Titel Kulturmagazin vom 15 Dezember 2018 Normdaten Person GND 128393580 lobid OGND AKS LCCN nr90020850 VIAF 47812471 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinhold HeinrichALTERNATIVNAMEN Reinhold Johann Heinrich CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und KupferstecherGEBURTSDATUM 18 Juli 1788GEBURTSORT GeraSTERBEDATUM 15 Januar 1825STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Reinhold Maler amp oldid 214797823