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Heinrich Otto Reddersen 14 Juni 1827 in Verden 18 Juli 1908 in Ballenstedt war ein deutscher Pädagoge und Sozialpfleger

Heinrich Otto Reddersen

Heinrich Otto Reddersen (* 14. Juni 1827 in Verden; † 18. Juli 1908 in Ballenstedt) war ein deutscher Pädagoge und Sozialpfleger.

Biografie Bearbeiten

Der unverheiratete Reddersen war der Sohn des Küster und Organisten Gotthelf Dieterich Reddersen und seiner Frau Anne Catharine geb. Neumann. Er absolvierte das Domgymnasium Verden und besuchte das Lehrerseminar in Stade. Kurzzeitig war er am Gymnasium in Verden tätig.

Ab 1857 war er Lehrer an der Bürgerschule Bremen für die Fächer Religion und Turnen. 1862 war er Mitgründer des Bremer Lehrerturnvereins. Von 1879 bis 1903 war er Vorsitzender eines Erziehungsvereins, welcher unter anderem gefährdete Kinder in ländliche Familien unterbrachte, Ferienkolonien gründete und 1883 den Verein für Knabenvereine gründete für vernachlässigte Kinder. Ein Heim hieß Knabenheim Reddersen. 1889 gründete er den Verein Haushaltungsschulen mit drei Anstalten für Mädchen, 1896 den Verein für die Bremer Idiotenanstalt von 1898 in der Feldmark in Horn mit dem Haus Reddersen sowie schließlich die Knabenhandarbeitsschule. Ab 1893 leitete Reddersen mit Lucy Lindhorn gemeinsam den Frauenwerbsverein. Er wurde 1894 in den Ruhestand versetzt, blieb aber ehrenamtlich weiter tätig.

Das Haus Reddersen blieb bis 1939 bestehen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden viele Kinder zwangssterilisiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus Teil der Nervenklinik Bremen und von 1955 bis Ende der 1970er Jahre ein Pflegeheim.

Ehrungen Bearbeiten

Die Reddersenstraße in Bremen-Horn-Lehe wurde nach ihm benannt.

Literatur Bearbeiten

  • Gerda Engelbracht: Das Haus Reddersen. Zur Geschichte der ersten bremischen Pflege- und Erziehungsanstalt für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche. Bremen 1995, ISBN 978-3-924444-90-7.
  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  • Michael Koppel: Horn-Lehe-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2012, ISBN 978-3-8378-1029-5.
Personendaten
NAME Reddersen, Heinrich Otto
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge und Sozialpfleger
GEBURTSDATUM 14. Juni 1827
GEBURTSORT Verden
STERBEDATUM 18. Juli 1908
STERBEORT Ballenstedt
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Heinrich Otto Reddersen 14 Juni 1827 in Verden 18 Juli 1908 in Ballenstedt war ein deutscher Padagoge und Sozialpfleger Biografie BearbeitenDer unverheiratete Reddersen war der Sohn des Kuster und Organisten Gotthelf Dieterich Reddersen und seiner Frau Anne Catharine geb Neumann Er absolvierte das Domgymnasium Verden und besuchte das Lehrerseminar in Stade Kurzzeitig war er am Gymnasium in Verden tatig Ab 1857 war er Lehrer an der Burgerschule Bremen fur die Facher Religion und Turnen 1862 war er Mitgrunder des Bremer Lehrerturnvereins Von 1879 bis 1903 war er Vorsitzender eines Erziehungsvereins welcher unter anderem gefahrdete Kinder in landliche Familien unterbrachte Ferienkolonien grundete und 1883 den Verein fur Knabenvereine grundete fur vernachlassigte Kinder Ein Heim hiess Knabenheim Reddersen 1889 grundete er den Verein Haushaltungsschulen mit drei Anstalten fur Madchen 1896 den Verein fur die Bremer Idiotenanstalt von 1898 in der Feldmark in Horn mit dem Haus Reddersen sowie schliesslich die Knabenhandarbeitsschule Ab 1893 leitete Reddersen mit Lucy Lindhorn gemeinsam den Frauenwerbsverein Er wurde 1894 in den Ruhestand versetzt blieb aber ehrenamtlich weiter tatig Das Haus Reddersen blieb bis 1939 bestehen In der Zeit des Nationalsozialismus wurden viele Kinder zwangssterilisiert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus Teil der Nervenklinik Bremen und von 1955 bis Ende der 1970er Jahre ein Pflegeheim Ehrungen Bearbeiten Die Reddersenstrasse in Bremen Horn Lehe wurde nach ihm benannt Literatur BearbeitenGerda Engelbracht Das Haus Reddersen Zur Geschichte der ersten bremischen Pflege und Erziehungsanstalt fur geistig und korperlich behinderte Kinder und Jugendliche Bremen 1995 ISBN 978 3 924444 90 7 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Michael Koppel Horn Lehe Lexikon Edition Temmen Bremen 2012 ISBN 978 3 8378 1029 5 Normdaten Person GND 1035126435 lobid OGND AKS VIAF 302401252 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reddersen Heinrich OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und SozialpflegerGEBURTSDATUM 14 Juni 1827GEBURTSORT VerdenSTERBEDATUM 18 Juli 1908STERBEORT Ballenstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Otto Reddersen amp oldid 185697834