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Heinrich Meidinger 29 Januar 1831 in Frankfurt am Main 11 Oktober 1905 in Karlsruhe war ein deutscher Physiker Heinrich Meidinger Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Meidinger Ofen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenSein Grossvater war Johann Valentin Meidinger Seine Eltern waren der Niederrader Pfarrer Johannes Meidinger 1799 1843 und Antionette 1807 1844 eine Tochter des niederlandischen Hauptmanns Ludwig Buff 1 Ab 1849 studierte er Naturwissenschaften in Giessen unter Leitung seines Onkels Heinrich Buff Wahrend seines Studiums wurde er im Wintersemester 1849 50 Mitglied der Burschenschaft Cattia Giessen 2 Nach seiner Promotion im Jahre 1853 machte er weiterfuhrende Studien in Heidelberg Paris und London Nach seiner Habilitation im Jahr 1857 war er Privatdozent fur Technologie in Heidelberg Er war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 3 Um 1853 beschaftigte er sich mit Voltametrischen Messungen 1858 erfand er eine galvanische Spannungsquelle das Meidinger Element welches eine konstante Spannung lieferte wie sie die Nachrichtenmittel im Telegrafen und Eisenbahnverkehr benotigten Als Verbesserung des Daniell Elements hat es ein Vorratsgefass mit Kupfersulfat Kristallen die fur die Aufrechterhaltung der Konzentration der Kupfersulfatlosung sorgen 1864 65 wurde er Vorsitzender der neugegrundeten Grossherzoglichen Landesgewerbehalle zu Karlsruhe beim badischen Handelsministerium Ihre Aufgabe war die Verbreitung von Kenntnissen uber Fortschritte in Naturwissenschaft und Technik durch Ausstellungen und durch Veroffentlichungen in der Badischen Gewerbezeitung deren Schriftleiter er ab 1867 war 1869 wurde er Professor der technischen Physik an der Technischen Hochschule in Karlsruhe Ferner war er Sekretar des Naturwissenschaftlichen Vereins in Karlsruhe In Karlsruhe sind eine Strasse und die Heinrich Meidinger Schule nach ihm benannt Meidinger Ofen BearbeitenEr arbeitete auf vielen Gebieten der Technik der Galvanoplastik elektrischen Kraftmaschinen uber Feuerung Heizung und Beleuchtung uber Fabrikhygiene und Wohnungswesen und konstruierte 1869 den ersten Dauerbrandofen 4 Dieser erwies sich fur die damalige Zeit als sehr praktisch und wurde auch ausserhalb Deutschlands verwendet 1872 wurde in Zusammenarbeit mit dem Wiener Unternehmer Hermann Heim eine Meidinger Ofenfabrik gegrundet die ausschliesslich von Meidinger dazu autorisiert war Nach dem Prinzip der Kaltemischung konstruierte er um 1870 eine einfache Eismaschine fur den Hausgebrauch Im strengen Winter 1870 71 baute er fur die Lazarethwascherei in Grunwinkel einen Trockenturm Die Meidinger Scheibe ist eine Abdeckung uber Schornsteinmundungen und soll den Zug verbessern Literatur BearbeitenFrieder Schmidt Meidinger Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 639 Digitalisat Weblinks BearbeitenAmtspresse Preussens ZEFYS Heinrich Meidinger Heinrich Meidinger Schule Karlsruhe Abb eines offenen Meidinger Elements Artikel von uber Heinrich Meidinger im Polytechnischen JournalEinzelnachweise Bearbeiten Frieder Schmidt Meidinger Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 639 Digitalisat Paul Wentzcke Burschenschafterlisten Zweiter Band Hans Schneider und Georg Lehnert Giessen Die Giessener Burschenschaft 1814 bis 1936 Gorlitz 1942 O Cattia Nr 96 Mitglieder der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 1857 Meidinger Heinrich In Meyers Grosses Konversations Lexikon 1908 S 550 abgerufen am 4 August 2009 deutsch Normdaten Person GND 117003484 lobid OGND AKS VIAF 32762610 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meidinger HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 29 Januar 1831GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 11 Oktober 1905STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Meidinger amp oldid 222126364