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Heinrich Kaim 2 Oktober 1792 in Steinbach bei Esslingen am Neckar 31 Marz 1874 in Schelklingen war Musterlehrer in Schelklingen und Grunder des dortigen Liederkranzes Heinrich Kaim ca 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Kaim war der Sohn des Handwerkers Andreas Kaim wohnhaft in Steinbach und dessen Ehefrau Maria Antonia Baussle Heinrich Kaim hatte einen alteren Bruder Franz Anton Kaim Instrumentenmacher von Beruf verheiratet mit Karoline Christiane Rauch welcher in Kirchheim unter Teck eine Klavierfabrik eroffnete Dessen Sohn Franz Kaim 1822 1901 war Pianofortefabrikant in Stuttgart Des letzteren Sohn Franz Kaim 1856 1935 wiederum war Konzertveranstalter und koniglich wurttembergischer Hofrat Heinrich Kaim wurde von seinen Eltern zur Erlernung des Maurerhandwerks bestimmt was ihm aber nicht behagte mit 22 Jahren gab er diesen Beruf auf um Lehrer zu werden Er ging in die Lehre bei dem Musterlehrer Frey in Steinbach Nach seiner dreijahrigen Lehrzeit wurde er zunachst als Hilfslehrer an verschiedenen Orten tatig und erhielt 1821 eine Anstellung als Stadtlehrer in Schelklingen Nach einigen Jahren hervorragender padagogischer und erzieherischer Tatigkeit ernannte ihn die Oberschulbehorde zum Musterlehrer mit der Erlaubnis junge Manner zum Volksschullehrerberuf auszubilden 1826 grundete er den Liederkranz in Schelklingen der erste derartige Verein im Alb Donau Kreis Die Liederkranze waren damals nicht nur Orte der Pflege des Gesanges sondern auch politische Sammlungsorte demokratisch gesinnter Burger Zu seinen Aufgaben als Lehrer gehorte damals auch die Tatigkeit eines Organisten und Mesners in der Stadtkirche und Dirigenten des Kirchenchors Kaim komponierte auch eigene Gesangsstucke 1841 verfasste Kaim das musikalische Programm zum 25 jahrigen Regierungsjubilaum des wurttembergischen Konigs Kaim wurde wegen seiner Leistungen mehrfach offiziell ausgezeichnet 1862 erhielt er durch konigliches Dekret eine Belobigung von 10 Gulden aus der Staatskasse wegen seiner Auszeichnung durch Bildungsstreben Sittlichkeit und Amtstreue Als er 1866 pensioniert wurde verlieh ihm der wurttembergische Konig die Goldene Zivilverdienstmedaille 1 Die Stadt Schelklingen ehrte Heinrich Kaim indem sie die dortige Standortschule in Heinrich Kaim Schule 2 umbenannte Kaim heiratete am 28 Mai 1822 in Schelklingen Marianna Steinhart getauft Schelklingen am 6 Dezember 1802 ebenda am 15 Juli 1874 In der Ehe wurden elf Kinder geboren darunter als drittes der spatere Lehrer und Musiker in Biberach an der Riss Adolf Kaim und als neuntes Heinrich welcher ebenfalls Lehrer wurde und seinem Vater in der Leitung des Schelklinger Liederkranzes nachfolgte Des letzteren Sohn Emil Kaim war ein einflussreicher Zentrumspolitiker und katholischer Priester Literatur BearbeitenEberl Immo unter Mitarbeit von Irmgard Simon und Franz Rothenbacher Bearb Die Familien und Personenstandsfalle in den Pfarreien Stadt Schelklingen und Kloster Urspring 1602 1621 1657 1692 1875 2 Auflage Franz Rothenbacher Mannheim 2012 Nr 799 800 S 221 Volltext PDF 7 0 MB Kaim Emil 1933 Meine Ahnen Handschriftliche Familienchronik in Privatbesitz Auszuge in Kopie im Stadtarchiv Schelklingen Lederer Wilhelm 1985 Heinrich Kaim Schelklingen Typoskript im Stadtarchiv Schelklingen Liederkranz Schelklingen Hrsg 1926 Festbuch zum II Liederfest des Donau Bussengaues in Schelklingen am 16 Mai 1926 und zum 100jarigen Jubilaum des Liederkranzes Schelklingen 1826 1926 Ulm Suddeutsche Verlagsanstalt Martin Jorg 1998 Die Entdeckung der Politik Vereine im Alb Donau Kreis in Vormarz und Revolution In Wolfgang Schurle Hrsg Die Revolution 1848 49 Wurzeln der Demokratie im Raum Ulm Ulm Suddeutsche Verlagsgesellschaft S 177 196 Alb und Donau Kunst und Kultur Bd 18 Martin Jorg 2001 Zur fruhen Geschichte des Schelklinger Liederkranzes Vortrag von Stadtarchivar Jorg Martin in Schelklingen am 20 November 2001 online Weblinks BearbeitenHeinrich Kaim auf Liederkranz Schelklingen Gedenktafel fur Heinrich Kaim in der Heinrich Kaim Schule SchelklingenEinzelnachweise Bearbeiten Goldene Zivilverdienstmedaille Konig Karl bei ehrenzeichen orden de Heinrich Kaim SchuleNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 August 2023 PersonendatenNAME Kaim HeinrichKURZBESCHREIBUNG Lehrer Grunder des Schelklinger LiederkranzesGEBURTSDATUM 2 Oktober 1792GEBURTSORT Steinbach bei Esslingen am NeckarSTERBEDATUM 31 Marz 1874STERBEORT Schelklingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Kaim amp oldid 237456703