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Heinrich Gans 8 April 1890 in Ausleben 30 April 1973 in Starnberg war ein promovierter Agrarwissenschaftler und deutscher Maler des Spatimpressionismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke kleine Auswahl ungefahre Datierung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Andreas Gans wurde 1890 als Sohn einer traditionsreichen Grossbauernfamilie in Ausleben in der Magdeburger Borde geboren Fur die spatere Ubernahme des elterlichen Gutshofs studierte Heinrich Gans zunachst Okonomie und Agrarwissenschaft und promovierte 1915 an der Universitat Halle wo er auch als wissenschaftlicher Assistent tatig war Weil er jedoch kunstlerisch sehr begabt war studierte er nach privaten Mal Aufenthalten in Hamburg und Berlin schliesslich Kunstgeschichte in Munchen und lebte sodann von 1920 bis 1930 in Starnberg 1 In dieser Zeit schuf er als malerischer Autodidakt zahlreiche impressionistische Gemalde von Motiven in Munchen und am Starnberger See die auf renommierten Ausstellungen der Munchner Secession 1926 des Kunstlerbundes Die Bayern 1929 und der Munchner Kunstlergenossenschaft 1930 1931 gezeigt wurden Seine Bilder wurden auch ofters im Glaspalast gezeigt Gans besuchte trotz seines grossen Talents nicht die Kunstakademie Munchen da er seine berufliche Hauptaufgabe vor allem als kunftiger Landwirt am elterlichen Gut sah Nach dem Tode seines Vaters 1929 kehrte er daher nach Ausleben zuruck und war tatsachlich ab 1932 mit der Bewirtschaftung des Guts betraut Nebenbei war Heinrich Gans jedoch stets als Maler tatig und fertigte weiterhin Gemalde von Landschaften in der Heimat um Ausleben in Sanssouci Munchen Starnberg Andechs und andernorts Er pflegte Freundschaften zu einigen Kunstlerkollegen der Borde Region wie Thomas Heinrich Uffrecht Otto Henning und Rudolf Hubener aus Haldensleben und war auch in den Jahren um 1947 an Ausstellungen in Sachsen Anhalt beteiligt Um 1953 erfolgte die Enteignung des Grundbesitzes und Betriebs durch Behorden der DDR und Heinrich Gans wurde als angeblich systemfeindlicher Grossgrundbesitzer sogar zeitweilig in Haldensleben inhaftiert 1954 floh Gans zusammen mit seiner Ehefrau Maria nach West Berlin und siedelte sich wieder in Starnberg zuerst in der Perchastrasse 1956 in der Leutstettner Strasse 2b an Er betrieb fortan seine Malerei professionell und lebte vom Verkauf seiner Bilder Auf einer Verkaufsausstellung des Kunstkreises Buzentaur begann seine Freundschaft mit der Kollegin Lilo Furst Ramdohr die sich nach dem Tode seiner Ehefrau 1959 ebenso wie einige Nachbarn um den alternden Maler kummerte Heinrich Gans schuf zahlreiche Gemalde und war in Sachverstandigenkreisen sehr bekannt In der Munchner Kunstlergenossenschaft KGL Priv 1868 war er langjahriges Ehrenmitglied Er litt im Alter jedoch an einer fortschreitenden Makuladegeneration und konnte nur noch mit Hilfe einer Spezialbrille malen was seinen von weichen Pastellfarbtonen gekennzeichneten spatimpressionistischen Malstil noch verstarkte Er verstarb kinderlos 1973 in Starnberg und ruht im Gemeinschaftsgrab mit seiner Ehefrau auf dem Gut Rieden bei Leutstetten Von Marz bis Mai 1974 waren seine Gemalde im Munchner Haus der Kunst ausgestellt Heinrich Gans wird heute der sogenannten Verschollenen Generation bildender Kunstler zugerechnet 2 Personenstandspapiere Sachakten zu Beruf und Werk Werkphotos personliche Photos lagern seit 1975 im Germanischen Nationalmuseum Nurnberg 3 Bilder von Heinrich Gans werden im Borde Museum Ummendorf 4 im Kreismuseum Oschersleben 5 und in einem ehemaligen Kirchengebaude in Ausleben gezeigt Werke kleine Auswahl ungefahre Datierung BearbeitenIm Fruhling 1926 Odeonsplatz bei Tauwetter 1929 Marienplatz im Schneegestober 1929 Herbstsonne 1929 Gartencafe im Vorfruhling 1929 Stadtpark Ansichten 1929 Herbsttag in Sanssouci 1930 Novemberregen 1930 Gartencafe beim Glaspalast 1931 Gartenstuck 1931 Botanischer Garten Ol Platte 6 Fackelzug am Odeonsplatz Ol Platte Klosterkirche Andechs Ol Platte Kaffeplatz am Starnberger See Hartfaser Segelregatta auf dem Starnberger See Ol Pappe 1 Oktoberfest Munchen 1958 Die Nepomukbrucke 1970 Rathaus Starnberg Literatur BearbeitenHeinz Morgenthal Heinrich Gans Der erblindende Impressionist Koch Druck Halberstadt Ausleben 2015 ISBN 978 3 00 050198 2 Lilo Furst Ramdohr Freundschaften in der Weissen Rose Verlag Geschichtswerkstatt Neuhausen Munchen 1995 ISBN 3 931231 00 3 Ich mochte das Leben malen Munchner Merkur Ausgabe vom 14 Marz 1974 Seite 20 Der Kunstler Heinrich Gans Munchner Merkur Ausgabe vom 15 November 2007 Nr 263 Horst Ludwig in Munchner Maler im 19 Jahrhundert Achmann Kursell Band 5 S 265 267 Bruckmann Munchen 1993 Die Kunst und das schone Heim Band 54 F Bruckmann KG Munchen 1956Einzelnachweise Bearbeiten a b Horst Ludwig Munchner Maler im 19 Jahrhundert Achmann Kursell Bruckmann 1993 ISBN 978 3 765 41805 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche HAMPEL Fine Art Auctions In hampel auctions com Archiviert vom Original am 20 Oktober 2007 abgerufen am 3 Januar 2015 Germanisches Nationalmuseum Nurnberg Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1975 S 196 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Borde Museum Burg Ummendorf In museum digital de Archiviert vom Original am 15 September 2012 abgerufen am 3 Januar 2015 Beim Stadtrundgang entdeckt Was in Oschersleben auffiel Nicht mehr online verfugbar In deutschland im internet de Archiviert vom Original am 3 Januar 2015 abgerufen am 3 Januar 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot deutschland im internet de Galerie Gronert Munchen In galerie gronert de Abgerufen am 3 Januar 2015 Normdaten Person GND 116411333 lobid OGND AKS VIAF 74602430 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gans HeinrichALTERNATIVNAMEN Gans Heinrich AndreasKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstmalerGEBURTSDATUM 8 April 1890GEBURTSORT AuslebenSTERBEDATUM 30 April 1973STERBEORT Starnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Gans amp oldid 232710438