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Heinrich Bohner 24 November 1842 in Feil 21 Marz 1905 in Speyer war als evangelischer Missionar fast 35 Jahre in Afrika tatig Zuerst an der Goldkuste im heutigen Ghana dann in der deutschen Kolonie Kamerun Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Jugend 2 Missionstatigkeit 3 Literatur 4 WeblinkFamilie und Jugend BearbeitenDie Familie stammte aus dem Norden der damals bayerischen Rheinpfalz aus Feil nahe der Ebernburg Sein Vater war Philipp Heinrich Bohnert 1804 1874 die Mutter Barbara 1814 1853 geb Blatz Heinrich Bohner der durch ein lahmes Bein behindert war erlernte wie sein Vater den Beruf des Schuhmacher Er heiratete Frieda Krieg 1851 1875 Mit ihr hatte er zwei Tochter Etwa eineinhalb Jahre nach dem Tod von Frieda an der Goldkuste heiratete er deren Schwester Johanna genannt Hanna 1853 1935 Die zehn von dreizehn das fruhe Kindesalter uberlebenden Kinder aus dieser Verbindung wuchsen zu Hause entweder im Basler Knabenhaus der Missionsgesellschaft oder bei Verwandten auf Sein altester Sohn Theodor hat ihm mit der Biographie Der Schuhmacher Gottes 1934 ein Denkmal gesetzt Der zweite Sohn Hermann ebenfalls zum Missionar ausgebildet reussierte als Japanologe Weitere schriftstellerisch tatige Sohne waren Gottlob 1888 1963 und Alfred 1894 1954 Alle vier promovierten Missionstatigkeit Bearbeiten1863 bewarb er sich um Aufnahme bei der evangelischen Basler Missionsgesellschaft die ihn nach einer dreimonatigen Ausbildung in die britische Kolonie an der Goldkuste entsandte Zuerst brachte er den Einheimischen das Schusterhandwerk bei Gleichzeitig erlernte er deren Sprachen und entwickelte sich zu einem Strassenprediger Er wurde 1875 zum Pfarrer ordiniert und engagierte sich besonders gegen Sklaverei und Sklavenhandel etwa indem er freigelassenen Sklaven half ein neues Leben aufzubauen Als Geistlicher veroffentlichte er Sprachstudien sowie Schriften zum Volksleben Westafrikas darunter den Roman Im Lande des Fetischs 1886 wechselte Bohner in die neu entstandene deutsche Kolonie Kamerun Dort leitete er als Prases zwolf Jahre die Basler Mission fur die er uber 100 Aussenstationen und Schulen errichtete Nach seiner Ruckkehr 1899 nach Deutschland zunachst nach Lorrach dann in Speyer predigte er in seiner letzten Lebensphase nicht nur in der Pfalz als Wanderprediger fur die Deutsche Kolonialgesellschaft auch die imperialistische Ideologie welche die weltweite Expansion der europaischen Machte rechtfertigte Seine Frau verfasste um 1900 einige erbauliche Schriften zur Forderung des Missionsgedankens Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Bohner Heinrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 674 Artikel Artikelanfang im Internet Archive mit falschem Sterbejahr 1915 Theodor Bohner Der Schuhmacher Gottes ein deutsches Leben in Afrika 1934 Hennig Eintrag in Viktor Carl Lexikon der Pfalzer Personlichkeiten Edenkoben 1998 P Hirnen Der Afrikamissionar Heinrich Bohner und seine Familie in Jahrbuch fur auslandsdeutsche Sippenkunde 1936 S 107 ff Ernst Gerhard Jacob Bohner Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 422 Digitalisat Nohring Eintrag in Conrad Weidmann Deutsche Manner in Afrika Lexicon der hervorragendsten deutschen Afrika Forscher Missionare Lubeck 1894Weblink BearbeitenVor 100 Jahren In Speyer stirbt der Afrikamissionar Heinrich BohnerNormdaten Person GND 101156138 lobid OGND AKS VIAF 2828293 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohner HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Schuster und MissionarGEBURTSDATUM 24 November 1842GEBURTSORT FeilSTERBEDATUM 21 Marz 1905STERBEORT Speyer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Bohner amp oldid 222107889