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Die Heilige Stiege ist eine Steiganlage in der Sachsischen Schweiz Sie fuhrt aus dem Heringsgrund im Schmilkaer Gebiet zum Reitsteig auf dem Winterbergmassiv Die Stiege verlauft dabei in der Gemarkung Ostrau und gehort somit zu Bad Schandau Die Heilige Stiege 2009 Kupferstich von Ludwig Richter Heilige Stiege bei Schmilka um 1820 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1698 wurde im Heringsgrund eine Steinerne Treppe erwahnt Bis ins 19 Jahrhundert sind an der heutigen Stelle aber keine Wegefuhrungen kartografisch nachweisbar Die erste namentliche Nennung einer Heiligen Stiege bei Schmilka erfolgte erst 1812 durch Wilhelm Leberecht Gotzinger der den Namen allerdings der Stiege in der Breiten Kluft beilegte 1 Die heutige Heilige Stiege existierte zu Gotzingers Zeiten wahrscheinlich noch nicht Der mit Heilige Stiege bei Schmilka betitelte Kupferstich von Ludwig Richter zeigt keine der heutigen Heiligen Stiege vergleichbaren Stufen am ehesten entspricht die Stufenreihe der heutigen Rotkehlchenstiege die Gotzinger bereits 1804 als gut ausgebaut beschrieb Weitere fruhere Aufstiege von Schmilka auf den Reitsteig lagen vermutlich an der Stelle des heutigen Wurzelwegs und des Lehnsteigs Die ersten Stufen und Leitern am heutigen Standort entstanden wahrscheinlich erst in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts durch Waldarbeiter oder Jager 1 Die haufig in Reiseliteratur angefuhrte Behauptung dass es sich bei der Stiege um einen Weg fur die Kirchganger aus Schmilka zur Lichtenhainer Kirche gehandelt habe ist nicht belegt und wenig plausibel Schmilka war der Kirche in Bad Schandau zugeordnet 2 1 Zunachst war die Stiege aus Holz gezimmert ein Autor beschreibt sie um 1835 als kummerliche Treppe 1 Ab den 1950er Jahren wurde die Stiege durch Dresdner Bergsteiger in ihrer Freizeit instand gehalten bis 1969 durch den VEB Sachsischer Brucken und Stahlhochbau Dresden die heutigen stahlernen Leitern und Stufen erbaut wurden 3 Die Stiege uberwindet mit 903 Stufen einen Hohenunterschied von 190 Metern und ist damit die Steiganlage der Sachsischen Schweiz mit den meisten Stufen Als markierter und gut gesicherter Wanderweg erreicht sie nicht die Schwierigkeit eines ungesicherten Klettersteiges wie etwa der benachbarten Starken Stiege oder Rubezahlstiege Literatur BearbeitenZwischen Sebnitz Hinterhermsdorf und den Zschirnsteinen Werte der deutschen Heimat Band 2 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1959 S 114 Axel Mothes Der Weg ist das Ziel ein Streifzug uber 50 Steiganlegen der Sachsischen Schweiz Band 1 S 104 Stiegenbuchverlag Halle 2005 Peter Rolke Manfred Schober Stiegen im Schmilkaer Gebiet oder Das Ratsel um die Heilige Stiege In Peter Rolke Hrsg Stiegen Wanderfuhrer Sachsische Schweiz Berg amp Naturverlag Rolke Dresden 2012 ISBN 978 3 934514 27 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heilige Stiege Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Peter Rolke Manfred Schober Stiegen im Schmilkaer Gebiet oder Das Ratsel um die Heilige Stiege In Peter Rolke Hrsg Stiegen Wanderfuhrer Sachsische Schweiz Berg amp Naturverlag Rolke Dresden 2012 ISBN 978 3 934514 27 0 S 127 ff Alfred Meiche Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna Dresden 1927 Konigstein S 303 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geschichte pirna de abgerufen am 6 Februar 2016 PDF 32 1 MB Peter Rolke Hrsg Stiegen Wanderfuhrer Sachsische Schweiz Berg amp Naturverlag Rolke Dresden 2012 ISBN 978 3 934514 27 0 S 12650 909 14 2375 Koordinaten 50 54 32 4 N 14 14 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heilige Stiege Sachsische Schweiz amp oldid 234061598