www.wikidata.de-de.nina.az
Heil ist ein deutscher Spielfilm des Regisseurs Dietrich Bruggemann aus dem Jahr 2015 Das von Bruggemann verfasste Drehbuch nimmt auf satirische Weise Ansichten Vorurteile und Methoden Rechtsextremer und Neonazis auf und parodiert gleichzeitig kritisch die Ansichten und Methoden anderer wie z B linker Gegendemonstranten Polizisten Journalisten Verfassungsschutz und burgerlicher Beobachter FilmTitel HeilProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2015Lange 104 MinutenAltersfreigabe FSK 12 1 StabRegie Dietrich BruggemannDrehbuch Dietrich BruggemannProduktion Michael Lehmann Katrin GoetterMusik Dietrich BruggemannKamera Alexander SassSchnitt Vincent AssmannBesetzungBenno Furmann Sven Stanislawski Jerry Hoffmann Sebastian Klein Liv Lisa Fries Nina Schmidt Jacob Matschenz Johnny Daniel Zillmann Kalle Schulze Oliver Brocker Sascha Heinze Anna Bruggemann Doreen Seiler Thelma Buabeng Stella Gustafsson Richard Kropf Florian Meier Jorg Bundschuh Heiko Georgi Ruth Bickelhaupt Nazi Oma Desiree Klaeukens Sterni Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Veroffentlichung 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Schriftsteller Sebastian Klein ist Sohn eines afrikanischen und eines deutschen Elternteils und einer der beruhmtesten Autoren Deutschlands Um sein neuestes Buch zu bewerben bereist er Deutschland um Lesungen zu halten und besucht so auch die kleine Stadt Prittwitz Dort angekommen bekommt er von dortigen Neonazis einen Schlag auf den Kopf und verliert dadurch sein Langzeitgedachtnis Er wiederholt nun papageienartig fast alles was andere Leute ihm vorsprechen Sven der politische Anfuhrer einer modernen national demokratischen Partei erkennt die Gelegenheit und nutzt Sebastian als Werbesprecher gegen Integration insbesondere bei offentlichen Auftritten zu denen Sebastian regelmassig Einladungen erhalt Als Sebastians hochschwangere Freundin Nina ihn erst im Fernsehen und dann real auf einer solchen Veranstaltung sieht ist sie schockiert und folgt ihm mit Sascha der seinen Job als Polizist wegen der lokalen Nazis aufgegeben hat um Sebastian vor den Neonazis zu retten Veroffentlichung BearbeitenHeil hatte am 27 Juni 2015 beim Filmfest Munchen Premiere 2 und war danach in den Wettbewerb des Internationalen Filmfestivals Karlovy Vary eingeladen 3 In den deutschen Kinos startete der Film am 16 Juli 2015 Bis Dezember des Jahres wurden in Deutschland 42 760 Zuschauer gezahlt 2 Kritik BearbeitenZum Erscheinen des Films nahmen sich viele Print und Online Medien Bruggemanns Films an kommentierten Darstellung und Hintergrunde und ubten Kritik So bekam Heil von der Tageszeitung negative Kritik 4 Vor allem wird die vereinfachende Darstellung kritisiert Irrelevanz bezuglich heutiger politischer Entwicklungen um rechtsextreme Themen und fehlender echter Humor bescheinigt Auch weitere Medien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung und Der Spiegel entwerfen eine ausfuhrliche Kritik die sich den Beziehungen und Hintergrunden des Films aus heutiger politischer Sicht in Deutschland widmet Bert Rebhandl vermisste auf FAZ net die von einer Satire zu erwartende Erkenntnis Der Film rette sich stattdessen ins Getose 5 Hannah Pilarczyk beklagte auf Spiegel Online das Sujet von Heil bleibe insgesamt diffus es laufe auf einen groben Relativismus hinaus Der Film komme einem hochmotivierten Boxer gleich der zu allen Seiten austeilt Und gerade deshalb keinen Knock out landet 6 Der Filmdienst lobte Heil als Schrill rasante Zeitgeist Farce die gnadenlos Problemzonen deutscher Mentalitat blosslegt 7 Andreas Busche empfahl die Satire auf kinofenster de fur die padagogische Arbeit an Schulen Da Bruggemann aber nicht mit vorgefassten Argumenten arbeitet stellt Heil trotz seines teils grobschlachtigen Humors eine gute Diskussionsgrundlage dar um im Unterricht die Verbreitung rechtsextremen Gedankenguts im gesellschaftlichen Mainstream die Mechanismen medialer Diskurse und die Anforderungen an eine moderne Zivilgesellschaft zu behandeln 8 Auszeichnungen Bearbeiten2016 Preis der deutschen Filmkritik 2015 in den Kategorien Bestes Drehbuch und Bester Schnitt 9 2016 Schnitt Preis an Vincent Assmann 10 Weblinks BearbeitenHeil in der Internet Movie Database englisch Heil bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Freigabebescheinigung fur Heil Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft Juni 2015 PDF Pruf nummer 152 522 K a b Heil In filmportal de Deutsches Filminstitut abgerufen am 7 Mai 2021 Dietrich Bruggemann Heil In ScreenDaily 3 Juli 2015 abgerufen am 24 Mai 2021 Matthias Dell Manche mogen s leicht in Die Tageszeitung abgerufen am 24 Januar 2016 Bert Rebhandl Ihnen fallt zu Hitler nichts ein In Frankfurter Allgemeine Zeitung abgerufen am 24 Januar 2016 Hannah Pilarczyk Deutschland braungebrannt In Spiegel Online abgerufen am 24 Januar 2016 Heil In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 24 Mai 2021 Andreas Busche Heil In Kinofenster de abgerufen am 4 Februar 2016 Preistrager 2015 Preis der deutschen Filmkritik Verband der deutschen Filmkritik e V abgerufen am 7 Mai 2021 filmportal de Die Schnitt Preis Gewinner 2016 Artikel vom 25 Oktober 2016 abgerufen am 4 November 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heil Film amp oldid 230544484