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Die Heeresmunitionsanstalt Lehre war eine Munitionsanstalt der Wehrmacht die etwa auf halber Strecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg ostlich von Lehre im Forst Kampstuh auf einem rund 200 Hektar grossen Gelande lag Wohngebaude der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kampstuh mit Gebauden der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt nbsp Mahnort mit InformationstafelDie Anfange der Heeresmunitionsanstalt gehen auf das Jahr 1934 zuruck als der Freistaat Braunschweig das Grundstuck an die Heeresverwaltung verkaufte Ab 1936 wurde dort Munition fur die Wehrmacht produziert Bis 1945 wurden rund 1200 Kriegsgefangene in der Heeresmunitionsanstalt Lehre als Zwangsarbeiter eingesetzt 1 Am 12 April 1945 wurde die Heeresmunitionsanstalt Lehre von Truppen der 5 US Panzerdivision eingenommen 2 Von Sommer 1945 bis Februar 1951 war das Gelande von der britischen Besatzungsmacht besetzt 3 Spater befanden sich auf dem Gelande unter anderem die Standortmunitionsniederlage 231 2 Lehre der Bundeswehr 4 und ein Teilelager der Volkswagen AG Von der Schuntertalbahn zweigte ab 1935 sudlich des Bahnhofs Lehre ein bis zur Heeresmunitionsanstalt fuhrender Gleisanschluss ab 5 Diese rund drei Kilometer lange Bahnstrecke war bis Anfang der 1950er Jahre in Betrieb Neben dem Munitionstransport diente die Bahnlinie zeitweise auch der Beforderung von Arbeitern von Braunschweig zur Heeresmunitionsanstalt 1989 wurden die letzten Gleise demontiert 2019 erwarb ein Naturschutzverein das ehemalige Bahngelande um es als Naturgebiet zu belassen 6 Ein Teil des Gelandes der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt Lehre befindet sich heute in Privatbesitz und dient Wohnzwecken und Gewerbebetrieben Einige Bunker sind noch erhalten und dienen dem Fledermausschutz Das Naturwaldreservat Kampstuh steht heute unter Naturschutz 7 Seit dem 1 November 2012 steht die ehemalige Heeresmunitionsanstalt Lehre sowohl die gesamte Gruppe baulicher Anlagen als auch viele Einzelgebaude unter Denkmalschutz 8 Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmale in Lehre Niedersachsen Literatur BearbeitenGudrun Fiedler Hans Ulrich Ludewig Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft im Lande Braunschweig 1939 1945 Braunschweigischer Geschichtsverein Hrsg Band 39 Appelhans Verlag Braunschweig 2003 ISBN 3 930292 78 5 Dieter Lent Kriegsgeschehen und Verluste im Zweiten Weltkrieg In Horst Rudiger Jarck Gerhard Schildt Hrsg Die Braunschweigische Landesgeschichte Jahrtausendruckblick einer Region 2 Auflage Appelhans Verlag Braunschweig 2001 ISBN 3 930292 28 9 S 1026 Jorg Leuschner Wirtschaft und soziale Lage des Freistaates Braunschweig im Dritten Reich 1933 1945 In Jorg Leuschner Karl Heinrich Kaufhold Claudia Martl Hrsg Die Wirtschafts und Sozialgeschichte des Braunschweigischen Landes vom Mittelalter bis zur Gegenwart Band 2 Fruhneuzeit Georg Olms Verlag Hildesheim 2008 ISBN 978 3 487 13599 1 S 513 Uwe Otte et al Volksgenossen die Fahnen raus NS Alltag und Rustungsproduktion in Lehre Zur Geschichte der Ortschaft und ihrer Muna Lehre 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kampstuh Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heeresmunitionsanstalt Lehre im Denkmalatlas Niedersachsen Die Heeresmunitionsanstalt Lehre In Relikte in Niedersachsen und Bremen Bunker auf Internetprasenz von bow ingenieure GmbH Dunkles Kapitel Munitionsherstellung in Lehre in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 14 Mai 2017 Muna Lehre auf Internetprasenz der Basisgruppe LehreEinzelnachweise Bearbeiten Neue Ausstellung Sowjetische Kriegsgefangene in Lehre waz online de vom 12 April 2018 abgerufen am 12 April 2018 Muna Fuhrung am 9 April basisgruppelehre wordpress com vom 31 Marz 2016 abgerufen am 15 April 2018 Muna bietet Rundgang gegen das Vergessen In Wolfsburger Nachrichten Ausgabe vom 18 Juni 2019 Standortmunitionsniederlage 231 2 Lehre In munlager de Abgerufen am 29 Marz 2021 Muna Lehre In hgli lima city de Abgerufen am 29 Marz 2021 Dirk Fochler Naturschutzer kaufen fruheren Bahndamm In Helmstedter Nachrichten Ausgabe vom 24 April 2019 Geschichte Eva Nick Muna steht seit 2012 unter Denkmalschutz In Wolfsburger Nachrichten Ausgabe vom 4 September 2020 52 325819 10 70534 Koordinaten 52 19 32 9 N 10 42 19 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heeresmunitionsanstalt Lehre amp oldid 234464868