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Hans Werner Hamacher 17 Juni 1924 in Dusseldorf 7 Juni 2011 in Koln war ein deutscher Kriminalpolizist zuletzt Direktor im Landeskriminalamt Nordrhein Westfalen Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werke Auswahl 3 Referenzen 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenHamacher stammt aus einer Familie die mit ihm seit drei Generationen im Polizeidienst steht Sein Grossvater stand als Polizeisergeant in Dusseldorf von 1910 bis 1925 im Dienst Auch sein Vater war im Polizeidienst tatig Mit 14 Jahren gehorte er zur Zeit des Nationalsozialismus der Hitlerjugend an und absolvierte nach dem Ende seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Autoschlosser Anfang Januar 1942 zur Wehrmacht eingezogen nahm er am Zweiten Weltkrieg teil und war zuletzt als Unteroffizier bei der Flugabwehr eingesetzt Nach Kriegsende befand er sich in amerikanischer Kriegsgefangenschaft aus der er Mitte Juni 1945 entlassen wurde Gemass der Familientradition trat er Mitte Dezember 1945 in Dusseldorf in die Schutzpolizei ein um dann 1947 bei der Kriminalpolizei als Kriminalpolizeiwachtmeister KPW auf der ersten Stufe der Laufbahn bei der Kriminalpolizei anzufangen Nach der Beforderung zum Kriminalmeister wurde ihm im Jahre 1950 die Leitung des Polizeisonderdienstes PSD ubertragen aus dem spater beim Dusseldorfer Polizeiprasidium das 14 Kommissariat wurde Seit 1953 fuhrte er dieses Kommissariat fur politische Straftaten Nach der Beforderung zum Kriminalkommissar wurde er ins Landeskriminalamt LKA versetzt Kurz vor seiner Ernennung zum Kriminalhauptkommissar im Jahre 1960 erkrankte er schwer doch konnte er seinen Polizeidienst mit bisheriger Intensitat fortsetzen so dass er zum Kriminalrat und Kriminaloberrat in der Laufbahn weiter steigen konnte Von 1960 bis 1966 leitete er die Staatsschutzabteilung im LKA Nordrhein Westfalen Im Mai 1966 ubernahm er die Leitung der Landeskriminalschule Erich Klausener Danach wechselte er 1968 als Kriminaldirektor nach Koln um dort die Kriminalabteilung zu leiten Im Dezember 1971 wurde er republikweit bekannt als er sich bei einem Bankuberfall in Koln als Geisel den Raubern zur Verfugung stellte damit eine Frau freikam Der Bundesprasident zeichnete ihn daraufhin unmittelbar mit dem Bundesverdienstkreuz I Klasse aus Im Jahre 1972 wurde er zum Leiter der Kolner Kriminalpolizei ernannt Am 1 August 1974 erfolgte seine Berufung zum Leiter des LKA Nordrhein Westfalen Wegen seiner zahlreichen Verdienste im Polizeidienst wurde ihm im Jahre 1983 das Grosse Bundesverdienstkreuz verliehen Ende Juni 1984 ging er in Pension Mit seinen Buchern hat er erstmals im Jahre 1973 auf die gestiegene Tendenz der Schwerstkriminalitat und spater auf die Organisierte Kriminalitat OK aufmerksam gemacht was zuerst auf wenig Resonanz stiess und sogar bei einigen Politikern zu herber Kritik fuhrte Schliesslich aber wurden durch die Innenminister des Bundes und der Lander zwei Sicherheitsprogramme aufgestellt Damit wurde der Rahmen dessen gesteckt was spater als Innere Sicherheit zum Begriff wurde Eine im Dezember 2019 vorgestellte Studie des Historikers Martin Holzl im Auftrag des LKA Nordrhein Westfalen hatte die Untersuchung der NS Vergangenheit der ersten sechs Leiter des NRW Landeskriminalamts zum Gegenstand Im Gegensatz zu dem unbelasteten Hamacher und dessen Vorganger Eynck kam Holzl bei den ersten vier Direktoren des Landeskriminalamts zu dem Ergebnis dass diese in unterschiedlichem Mass in NS Verbrechen involviert waren 1 2 Werke Auswahl BearbeitenDeutschland im Visier Organisiertes Verbrechen Verlag Militzke Leipzig 2000 ISBN 3 86189 190 5 Polizei 1945 ein neuer Anfang Zeitzeugen erinnern sich 2 Aufl Verlag Deutsche Polizeiliteratur Hilden 1989 ISBN 3 8011 0184 3 Tatort Bundesrepublik Organisierte Kriminalitat Verlag Deutsche Polizeiliteratur Hilden 1986 ISBN 3 8011 0155 X Tatort Deutschland Uberrollt uns die Kriminalitat Keip Goldbach 1995 ISBN 3 7857 0126 8 zusammen mit Gunther Braun Nachdr d Ausg Bergisch Gladbach 1973 Verratsdelikte Verlag fur Polizeiliteratur Hilden 1995 ISBN 3 8011 0319 6 Lehr und Studienbriefe Kriminalistik 16 Referenzen BearbeitenMaria Wego Die Geschichte des Landeskriminalamts Nordrhein Westfalen Hilden 1994 Horst Romneyk Kleine Verwaltungsgeschichte Nordrhein Westfalens Siegburg 1988 Bernd Wehner LKA Chef Hans Werner Hamacher geht in Pension Wird keine Ruhe gegeben in Kriminalistik Nr 6 1984 S 294 Martin Holzl Kurzfassung des Gutachtens uber die NS Vergangenheit der ersten sechs Behordenleiter des Landeskriminalamtes Nordrhein Westfalen im Auftrag des Landeskriminalamts Nordrhein Westfalen Hrsg Prasentation im Rahmen der Pressekonferenz am 16 Dezember 2019 Dusseldorf 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Mehrere fruhere LKA Chefs waren NS Verbrecher In Spiegel Online 16 Dezember 2019 spiegel de abgerufen am 16 Dezember 2019 Thomas Grimm Pressekonferenz zur nationalsozialistischen Vergangenheit ehemaliger LKA Direktoren LKA NRW 16 Dezember 2019 abgerufen am 16 Dezember 2019 Normdaten Person GND 1104545845 lobid OGND AKS LCCN n85260746 VIAF 42375430 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hamacher Hans WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Polizist Direktor im Landeskriminalamt Nordrhein WestfalenGEBURTSDATUM 17 Juni 1924GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 7 Juni 2011STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Werner Hamacher amp oldid 232198104