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Hans Wenking 18 August 1923 in Munster 19 Juni 2007 in Buchholz war ein deutscher Physiker und Erfinder Er leistete wesentliche Beitrage zur Instrumentierung in der Biokybernetik und der Elektrochemie insbesondere den nach ihm benannten Wenking Potentiostat Leben und Werk BearbeitenNach seinem Physikstudium in Gottingen arbeitete Wenking ab 1952 am dortigen Max Planck Institut fur physikalische Chemie heute Max Planck Institut fur biophysikalische Chemie bei Karl Friedrich Bonhoeffer Dieser beauftragte ihn 1954 mit der Entwicklung und dem Bau eines neuartigen Potentiostaten Basierend auf einem bereits 1952 von ihm entwickelten Rohrenverstarker fur Oszillographen entwickelte und realisierte Wenking den ersten elektronischen Potentiostat Seine Leistungsfahigkeit war bereits 1955 in der Fachwelt anerkannt 1 Bis 1957 wurden Wenkings Potentiostate nur in Gottingen verwendet Anschliessend begann er gemeinsam mit einem Arbeitskollegen dem Elektroniker Gerhard Bank Potentiostaten auch zur kommerziellen Vermarktung zu bauen Das hierzu gegrundete seit 1959 unter dem Namen Gerhard Bank Elektronik firmierende Unternehmen existiert unter dem Namen Bank Elektronik Intelligent Controls GmbH noch heute Stand 2015 Trotz ahnlicher technischer Entwicklung zu etwa derselben Zeit in anderen Landern erlangte Wenkings Potentiostat unter anderem in den USA die Marktfuhrerschaft 1 Im Jahr 1958 grundete er mit dem Biologen Bernhard Hassenstein und dem Physiker und Biologen Werner Reichardt die dreikopfige weltweit erste Forschungsgruppe fur Kybernetik am damaligen Max Planck Institut fur Biologie in Tubingen fur die er Apparate zur Untersuchung der Bewegung und des Sehvermogens von Insekten entwickelte Aus dieser Gruppe entstand schliesslich das Max Planck Institut fur biologische Kybernetik 2 Zu etwa derselben Zeit arbeitete Wenking auch fur das Unternehmen Carl Zeiss in Gottingen fur das er ebenfalls Instrumente entwickelte 1 3 4 Wenking schrieb praktisch keine wissenschaftlichen Veroffentlichungen aber sein Potentiostat wurde ein Standardinstrument der Elektrochemie 5 6 Er brachte einen wesentlichen Schub fur die Untersuchung der Kinetik elektrochemischer Prozesse wie Korrosion Elektrolyse und elektrochemischer Passivierung 1 Wenking Potentiostaten sind noch uber 50 Jahre nach Wenkings Erfindung in der Elektrochemie weitverbreitet 7 Weblinks BearbeitenBiographie Wenkings Bank Elektronik Einzelnachweise Bearbeiten a b c d R Dolling Hans Wenking born August 18th 1923 A problem solver for electrochemists In Materials and Corrosion Band 49 Nr 8 August 1998 ISSN 0947 5117 S 535 538 doi 10 1002 SICI 1521 4176 199808 49 8 lt 535 AID MACO535 gt 3 0 CO 2 M Die Geschichte des Max Planck Campus in Tubingen Von der Forschergruppe zum Max Planck Institut fur biologische Kybernetik In tuebingen mpg de Max Planck Gesellschaft 2017 abgerufen am 17 August 2019 Patent US2933972 Photo electric polarimeter Angemeldet am 25 Januar 1956 veroffentlicht am 26 April 1960 Anmelder Carl Zeiss Erfinder Hans Wenking auch bei Google Patents Patent US3196739 Dispersion compensated photoelectric polarimeter Angemeldet am 20 Marz 1961 veroffentlicht am 27 Juli 1965 Anmelder Carl Zeiss Erfinder Hans Wenking Johannes Flugge auch bei Google Patents Allen J Bard Gyorgy Inzelt Fritz Scholz Hrsg Electrochemical Dictionary 2 Auflage Springer Berlin und Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 29550 8 S 969 doi 10 1007 978 3 642 29551 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche A K Shukla T Prem Kumar Pillars of Modern Electrochemistry In The Electrochemical Society Interface Vol 17 Nr 3 2008 ISSN 1064 8208 S 31 39 online PDF Google Scholar Suchergebnisse Wenking Potentiostat Abgerufen am 20 Februar 2015 findet uber 3000 wissenschaftliche Publikationen in denen Wenking Potentiostaten erwahnt werden PersonendatenNAME Wenking HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und ErfinderGEBURTSDATUM 18 August 1923GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 19 Juni 2007STERBEORT Buchholz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Wenking amp oldid 191843475