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Hans Walter Bahr 7 Juli 1915 in Hornberg 16 April 1995 in Tubingen war ein deutscher Publizist Er war der Urenkel des evangelischen Theologen Karl Bahr 1801 1874 Leben und Wirken BearbeitenHans Walter Bahr studierte seit 1933 an der Universitat Heidelberg zunachst Rechtswissenschaft dann Philosophie und promovierte dort 1939 Anschliessend war er im Amt des Reichsstudentenfuhrers tatig und leistete Kriegsdienst Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er in die Redaktion der 1946 in Heidelberg gegrundeten Wissenschaftszeitschrift Universitas ein von 1952 bis 1982 war er deren Herausgeber und initiierte auch ihre fremdsprachigen Ausgaben 1959 60 gab er den Anstoss zur Grundung der Zeitschrift Germanistik einem international bedeutenden bibliographischen Referatenorgan und war einige Jahre Schriftleiter Eine grosse Verbreitung fanden seine beiden Editionen Kriegsbriefe gefallener Studenten 1939 1945 1952 und Die Stimme des Menschen Briefe und Aufzeichnungen aus der ganzen Welt 1939 1945 1961 von denen mehrere Auflagen erschienen Intensiv beschaftigte sich Bahr mit dem Wirken des Philosophen und Padagogen Eduard Spranger 1882 1963 der ab 1946 an der Universitat Tubingen lehrte und mit Albert Schweitzer 1875 1965 in engem Kontakt stand Nach dem Tod Sprangers verwaltete Bahr dessen Nachlass und war Mitherausgeber seiner Gesammelten Schriften Er veroffentlichte zahlreiche Anthologien Neben seinen editorischen Arbeiten war Hans Walter Bahr Initiator und Leiter des 1966 gegrundeten Instituts fur wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Entwicklungslandern mit Sitz in Tubingen Dieses Institut stand unter der Tragerschaft des Landes Baden Wurttemberg und hatte sich zur Aufgabe gemacht durch Publikationen Referateorgane und wissenschaftliche Tagungen die Entwicklungslander zu fordern vor allem durch Wissenschaftstransfer Im Zusammenhang mit der Grundung dieses Instituts wurde Bahr 1966 von der Landesregierung Baden Wurttemberg der Professorentitel verliehen Ein Teilnachlass von Bahr befindet sich in der Universitatsbibliothek Tubingen Signatur Mn 36 Der Wirtschaftshistoriker Johannes Bahr geb 1956 ist ein Sohn von Hans Walter Bahr Publikationen Auswahl Bearbeiten als Hrsg Clara und Robert Schumann Roman einer Liebe Von ihnen selbst in Briefen und Tagebuchblattern erzahlt Heliopolis Verlag Tubingen 1950 Liebespaare Malerei Dichtung Plastik Katzmann Tubingen 1950 Adel des Mannes Malerei Dichtung Plastik Katzmann Tubingen 1950 als Hrsg Der Retter der Welt Christusbildnisse aus 2 Jahrtausenden Malerei Dichtung Plastik Katzmann Tubingen 1951 als Hrsg Kriegsbriefe gefallener Studenten 1939 1945 Wunderlich Tubingen 1952 Die Mutter des Erlosers Marienbildnisse aus zwei Jahrtausenden Malerei Dichtung Plastik Katzmann Tubingen 1952 als Hrsg Vincent van Gogh Von Feuer zu Feuer Der Lebensroman des Kunstlers von ihm selbst erzahlt Piper Munchen 1952 als Hrsg Wolfgang Amadeus Mozart Das Zauberreich meines Lebens Der Schicksalsroman des Meisters von ihm selbst erzahlt Heliopolis Verlag Tubingen 1952 als Hrsg Eduard Spranger Gedanken zur Daseinsgestaltung Piper Munchen 1954 als Hrsg Hans Christian Andersen Als die wilden Schwane sangen Die schonsten Marchen mit den eigenen Scherenschnitten des Dichters Heliopolis Verlag Tubingen 1955 als Hrsg Das Leben Jesu Bilder abendlandischer Meister Rufer Verlag Gutersloh 1956 als Hrsg Wo stehen wir heute Bertelsmann Gutersloh 1960 als Hrsg Die Stimme des Menschen Briefe und Aufzeichnungen aus der ganzen Welt 1939 1945 Piper Munchen 1961 als Hrsg Albert Schweitzer Sein Denken und sein Weg Mohr Tubingen 1962 als Hrsg Eduard Spranger Sein Werk und sein Leben Quelle amp Meyer Heidelberg 1964 als Hrsg Naturwissenschaft heute Bertelsmann Gutersloh 1965 als Hrsg Eduard Spranger Vom padagogischen Genius Lebensbilder und Grundgedanken grosser Erzieher Quelle amp Meyer Heidelberg 1965 als Hrsg Begegnung mit Albert Schweitzer Berichte und Aufzeichnungen Beck Munchen 1965 als Hrsg Albert Schweitzer Ehrfurcht vor dem Leben Grundtexte aus funf Jahrzehnten Beck Munchen 1966 als Hrsg Albert Schweitzer Leben Werk und Denken 1905 1965 Mitgeteilt in seinen Briefen Lambert Schneider Heidelberg 1986 ISBN 3 7953 0670 1 The Universal community of mankind Essays 1983 1992 Institut fur wissenschaftliche Zusammenarbeit Tubingen 1996 Literatur BearbeitenDeutsche Biographische Enzyklopadie Bd 1 Saur Munchen 2005 S 320 Jurgen H Hohnholz Hrsg Kulturprobleme aussereuropaischer Lander Zum 65 Geburtstag von H W Bahr Festschrift Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1980 ISBN 3 8047 0633 9 Gottfried Brauer Stimme des Menschen Hans Walter Bahr zum achtzigsten Geburtstag In Hans Walter Bahr The Universal Community of Mankind Essays 1983 1992 Institut fur wissenschaftliche Zusammenarbeit Tubingen 1996 S 19 26 Jurgen H Hohnholz H W Bahr und das Institut fur wissenschaftliche Zusammenarbeit In Hans Walter Bahr The Universal Community of Mankind Essays 1983 1992 Institut fur wissenschaftliche Zusammenarbeit Tubingen 1996 S 37 46 Heinrich R Lang Ein Tubinger Institut als Schaltstelle zur Dritten Welt Das Institut fur wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Entwicklungslandern In Tubinger Blatter Jg 74 1987 S 52f Werner Zager Erich Grasser Hrsg Albert Schweitzer Theologischer und philosophischer Briefwechsel 1900 1965 C H Beck Munchen 1986 ISBN 978 3 406 54900 7 S 19 20 Albert Schweitzer und Hans Walter Bahr Normdaten Person GND 107660342 lobid OGND AKS LCCN n80149593 NDL 00462589 VIAF 107584350 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bahr Hans WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher PublizistGEBURTSDATUM 7 Juli 1915GEBURTSORT HornbergSTERBEDATUM 16 April 1995STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Walter Bahr amp oldid 239445783