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Hans Robert Scholer 30 Januar 1953 in Toronto Kanada ist Molekularbiologe und Stammzellforscher Er war bis Ende Oktober 2021 Direktor am Max Planck Institut fur molekulare Biomedizin in Munster Seitdem leitet er die MPG White Paper Emeritus Gruppe White Paper Animal Testing in the Max Planck Society Brain Organoids Alternatives to Animal Testing in Neuroscience am munsterschen Max Planck Institut Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Forschung 3 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHans Scholer kam 1960 nach Deutschland und wuchs in Paderborn Munchen und Heidelberg auf Nach dem Studium der Biologie an der Universitat Heidelberg forschte Scholer am Zentrum fur Molekulare Biologie Heidelberg ZMBH Die damit verbundenen Ergebnisse fuhrten 1985 zu seiner Promotion an der Universitat Heidelberg Nach Tatigkeiten als Forschungsgruppenleiter fur Boehringer Mannheim am Forschungszentrum Tutzing und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max Planck Institut fur biophysikalische Chemie in Gottingen ubernahm Scholer 1991 die Leitung einer Forschungsgruppe am Europaischen Laboratorium fur Molekularbiologie EMBL in Heidelberg In die Zeit seines Aufenthaltes in Gottingen fallt die Entdeckung des wichtigsten Stammzellgens Oct 4 1 das eine wichtige Rolle bei der Reprogrammierung von Stammzellen spielt Nobelpreis fur Physiologie 2012 S Yamanaka 1994 habilitierte er an der biologischen Fakultat der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg 1999 verliess Hans Scholer das EMBL um die Professur fur Reproduktionsphysiologie an der School of Veterinary Medicine der University of Pennsylvania USA zu ubernehmen Zugleich war er Direktor des Center of Animal Transgenesis and Germ Cell Research Von 2000 bis 2004 war er Inhaber des Marion Dilley and David George Jones Lehrstuhls fur Reproduktionsmedizin Seit 2004 ist Hans Scholer Direktor der Abteilung Zell und Entwicklungsbiologie am Max Planck Institut fur molekulare Biomedizin Munster Er ist Professor der medizinischen Fakultat der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster und daruber hinaus ausserordentlicher Professor der University of Pennsylvania und der Medizinischen Hochschule Hannover Ein Entwicklungsbiologenteam um Hans Scholer im Max Planck Institut fur molekulare Biomedizin in Munster haben Forschungsergebnisse in der Fachzeitschrift Nature veroffentlicht Ihnen ist es gelungen mit Hilfe eines einzigen Gens erstmals Nervenzellen des Menschen in sogenannte Alleskonner zu verwandeln die sich in jede Zelle und somit jede Gewebeart entwickeln konnen Scholer stuft die Qualitat der auf diese Weise gewonnenen Stammzellen als so hoch ein dass man kunftig wohl auf den Import embryonaler Stammzellen so gut wie verzichten konne 2 Im Jahr 2007 war die Regierung von NRW auf der Suche nach Zukunftsprojekten und fragte bei Hans Scholer an der daraufhin ein Centrum fur Angewandte Regenerative Entwicklungstechnologien CARE vorschlug 3 In Nordrhein Westfalen wurde sein Forschungsprojekt CARE auch mit Verweis auf die Haushaltslage spater als nicht forderfahig angesehen 4 Das Projekt soll jetzt mit Scholer in Munchen realisiert werden 5 Forschung BearbeitenSchwerpunkte seiner Forschertatigkeit sind die molekulare Biologie von Zellen der Keimbahn pluripotente Zellen und Keimzellen transkriptionelle Regulation von Genen in der Keimbahn von Saugern Entschlusselung des molekularen Ablaufes der Reprogrammierung somatischer Zellen nach Induktion mit Transkriptionsfaktoren Kerntransfer in Oozyten oder Fusion mit pluripotenten Zellen Seine uber 250 Publikationen wurden uber 14 000 mal zitiert Sein Hirsch Index betragt 75 Stand Juli 2017 6 Auszeichnungen und Mitgliedschaften Bearbeiten2004 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 7 2005 Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften 2008 Robert Koch Preis gemeinsam mit Irving L Weissman und Shin ya Yamanaka 2010 Ulsan National Institute of Science and Technology UNIST eroffnet das Hans Scholer Stem Cell Research Center 2010 Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Biowissenschaftlich medizinische Klasse 8 2011 Kazemi Prize 2011 Emil von Behring Vorlesung 2011 Max Delbruck Medaille 9 2016 Mitglied der European Molecular Biology OrganizationWeblinks BearbeitenWebsite von Scholers Forschungsgruppe am Max Planck Institut fur molekulare Biomedizin Hans Robert Scholer bei der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste Laudatio und Lebenslauf Hans Scholer bei der Robert Koch StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Hans R Scholer Siegfried Ruppert Noriaki Suzuki Kamal Chowdhury Peter Gruss New type of POU domain in germ line specific protein Oct 4 In Nature Band 344 Nr 6265 Marz 1990 S 435 439 doi 10 1038 344435a0 Michael Hesse Stammzellen jetzt auch mit Moral In Kolner Stadtanzeiger 28 August 2009 abgerufen am 22 August 2016 Bernadette Winter Kleine Zellen grosser Streit In Deutsche Universitatszeitung duz Heft 2 2016 Seite 20 23 duz de Das Munsteraner Stammzellforschungsinstitut CARE liegt auf Eis In Deutschlandradio 3 und 4 Dezember 2013 abgerufen am 22 August 2016 MP3 3 9 MB Ralf Repohler Bayerische Millionen fur Care In Westfalische Nachrichten 22 August 2015 abgerufen am 22 August 2016 Scopus Author details Scholer Hans Robert Abgerufen am 10 Juli 2017 Mitgliedseintrag von Prof Dr Hans Scholer mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 20 Juli 2016 Neue Mitglieder der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Pressemeldung in Informationsdienst Wissenschaft vom 26 November 2010 abgerufen am 10 Dezember 2010 Max Delbruck Medal for Stem Cell Researcher Professor Hans Scholer bei mdc berlin de abgerufen am 23 Oktober 2011Normdaten Person GND 112747973 lobid OGND AKS LCCN nb2006018441 VIAF 44963243 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scholer Hans RobertALTERNATIVNAMEN Scholer Hans R KURZBESCHREIBUNG deutscher Molekularbiologe und StammzellforscherGEBURTSDATUM 30 Januar 1953GEBURTSORT Toronto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Robert Scholer amp oldid 231959603