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Hans Gottfried Reimers 1902 21 Oktober 1941 in Bordeaux war wahrend des Zweiten Weltkrieges deutscher Kriegsverwaltungsrat KVR in Bordeaux im Rang eines Majors 1 bei der Feldkommandantur 529 2 Leben BearbeitenHans Reimers war das dritte Kind des evangelisch lutherischeren Pastors Karl Reimers Im Zweiten Weltkrieg war Hans Reimers war der Feldkommandantur 529 zugewiesen welche dem Militarbefehlshaber von Frankreich unter Otto von Stulpnagel unterstellt war Er war Leiter der Abteilung Arbeitseinsatz und Vermittlung der Feldkommandantur FK Bordeaux 3 Reimers kam bei einem Attentat des franzosischen Widerstandskampfers Pierre Rebiere am 21 Oktober 1941 ums Leben und war wohl kein gezieltes Opfer Kurz zuvor war bereits der Feldkommandant Karl Hotz in Nantes einem Attentat zum Opfer gefallen Den Hergang des Anschlags schildert Ernst Junger welcher im Stab des Militarbefehlshabers von Frankreich diente so Reimers befand sich am 21 Oktober gegen 19 30 Uhr in Gesellschaft eines Kameraden des Kriegsverwaltungsrates Dr Kohlmann auf dem Weg von der gemeinsamen Dienststelle zur Wohnung Sie schritten den um diese Stunde wenig belebten Boulevard Georges V entlang Als sie dabei die Einmundung der Rue Patay uberquerten wurden von hinten durch zwei Radfahrer mehrere Schusse auf sie abgegeben von deren einem Reimers durch den Rucken in das Herz getroffen und sofort getotet wurde Die Tater entkamen durch eine Nebengasse der Rue Patay 2 Nachdem die deutsche Besatzungsmacht rund 7000 Personen vorgeladen und verhort hatte ohne dass sie den Tater ermitteln konnte 4 kam es zu Forderungen nach Vergeltungsmassnahmen Von Stulpnagel liess aufgrund des Attentats erst 48 Geiseln erschiessen wurde dann aber von Hitler dazu angehalten Exekutionen im Verhaltnis 1 100 fur jeden getoteten deutschen Soldaten vorzunehmen sodass 50 weitere Gefangene Opfer von Erschiessungen wurden 5 6 7 Der Attentater Rebiere Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Frankreichs wurde erst spater gefasst zum Tode verurteilt und am 5 Oktober 1942 hingerichtet 8 Reimers wurde am 25 Oktober 1941 2 auf dem Friedhof von Saint Bris in Villenave d Ornon nahe Bordeaux beerdigt Die Trauerrede hielt Moritz von Faber du Faur Stadtkommandant von Bordeaux 3 Weblinks BearbeitenHenri Amouroux Kollabos Helden und Verrater In Der Spiegel 21 Mai 1990 Einzelnachweise Bearbeiten M D Law Hrsg Supplement To Britannica Book Of The Year 1942 recording events of particular interest to Great Britain and the British Empire Published by the Encyclopaedia Britannica Co S 293 Stichwort France archive org eingesehen am 8 Februar 2020 a b c Sven Olaf Berggotz Hrsg Ernst Junger zur Geiselfrage Schilderung der Falle und ihrer Auswirkungen Klett Cotta Verlag Stuttgart 2011 S 43 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Repression und Kriegsverbrechen die Bekampfung von Widerstands und Partisanenbewegungen gegen die deutsche Besatzung in West und Sudeuropa Verlag der Buchladen 1997 ISBN 3 924737 41 X S 83 Bordeaux In gedenkorte europa eu Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 1945 e V abgerufen am 9 Marz 2022 siehe unter Repression Militargefangnis im Fort du Ha Deutsche Biographie Stulpnagel Otto von Deutsche Biographie Abgerufen am 15 Februar 2020 Ernst Junger Zur Geiselfrage Schilderung der Falle und ihrer Auswirkungen Klett Cotta 2011 ISBN 978 3 608 10218 5 S 25 Regina M Delacor Attentate und Repressionen Thorbecke 2000 ISBN 3 7995 7268 6 S 171 Karl Kohut Hrsg Literatur der Resistance und Kollaboration in Frankreich Texte und Interpretationen Schwerpunkte Romanistik Band 20 Gunter Narr Verlag Tubingen 1984 S 122 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche PersonendatenNAME Reimers Hans GottfriedALTERNATIVNAMEN Reimers Hans GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher KriegsverwaltungsratGEBURTSDATUM 1902STERBEDATUM 21 Oktober 1941STERBEORT Bordeaux Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Gottfried Reimers amp oldid 239307186