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Hans Fuglsang 12 Januar 1889 in Hadersleben 21 Juni 1917 bei Juniville war ein deutsch danischer Maler und Radierer Hans Fuglsang Selbstportrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHans Fuglsang war als Mitglied der Familie Fuglsang ein Sohn des Haderslebener Brauers Christian Fuglsang und dessen Ehefrau Maria geborene Stoecker Sein Bruder Fritz Fuglsang war ein bekannter Kunsthistoriker und Museumsdirektor Fuglsang besuchte das Gymnasium Johanneum in Hadersleben das er mit der Obersekundareife verliess Die Malerin Charlotte von Krogh und August Wilckens aus Dresden ermutigten ihn zu einem Besuch der privaten Kunstschule des Dresdener Kunstlers Georg Erler Hier lernte Fuglsang von Mai 1906 bis September 1917 Er reichte Arbeiten an der Munchener Kunstakademie ein und erhielt einen Platz ohne eine Aufnahmeprufung ablegen zu mussen 1 Fuglsang lernte bis 1914 zumeist bei Hugo von Habermann in Munchen 1908 1909 und 1912 sprach die Akademie eine lobende Erwahnung aus 1912 uberliess die Akademie Fuglsang und dessen Freund Franz Klemmer ein eigenes Atelier Wahrend der Semesterferien lebte er grosstenteils in Hadersleben und auf Fano Er unternahm zahlreiche Studien und Ferienreisen 1908 an den Gardasee 1909 1910 und 1913 nach Dresden 1909 nach Venedig im Folgejahr nach Sylt 1913 nach Bayrischzell 1914 nach Bozen und Nordfriesland Im Marz 1915 zog er wieder nach Dresden 2 Im Januar 1916 wurde Fuglsang zum Militardienst eingezogen Nach einer Ausbildung zum Kanonier kampfte er im Fruhjahr 1916 mit der Feldartillerie in Frankreich Im Januar 1917 unternahm er letzte Urlaubsreisen nach Koln Hadersleben und Dresden Er fiel wahrend des Krieges unverheiratet einige Monate spater in der Champagne 3 Werke Bearbeiten nbsp Fuglsangs Gemalde Alexandra Lemnos aus dem Jahr 1915 Ab 1909 malte Fuglsang im Stil des Spatimpressionismus von Max Slevogt oder Lovis Corinth Bei diesen Olgemalden handelte es sich um Portrats und Landschaften die er zumeist in seiner Heimat erstellte Ab 1913 bewegte er sich im Umfeld der Munchner Secession und naherte sich kunstlerisch insbesondere Albert Weisgerber an 4 1913 malte Fuglsang in Dresden Pierrot Das Bild war 1914 bei einer Ausstellung der Secession zu sehen und brachte ihm erste Anerkennung ein Fuglsang malte zumeist Figuren dabei bevorzugt Tanzerinnen und Szenen aus Cafehausern Hinzu kamen einige Darstellungen von Friedhofen Landschaften und Portrats Die Gemalde gestaltete er stimmungsvoll teilweise tonig und farbintensiv im Stil des Impressionismus 5 Fuglsang gestaltete daruber hinaus kombinierte Pinsel und Federzeichnungen die grosstenteils Motive der antiken Mythologie zeigen Dabei arbeitete er deutlich moderner und mit eigenstandigerem Stil als bei seinen Olgemalden Basierend auf den Zeichnungen Hans von Marees gestaltete er ab 1910 Figuren und Landschaften im spaten Jugendstil Dabei kurzte er formelhaft und verwendete auch Stilelemente des Expressionismus Nach Theaterbesuchen in Dresden schuf er im Winter 1914 15 die zyklischen zeichnerischen Darstellung der Penthesilea und der Salome 1915 schuf er weitere zeichnerische Zyklen uber Passion Fasching und St Severin Fur den letzten Zyklus hatte er einen Auftrag der St Severin Kirche von Alt Hadersleben erhalten 6 Als Fuglsang 1913 Dresden besuchte versuchte er sich bei Georg Erler erstmals in Radierungen Danach erstellte er erfolgreich weitere derartige Bilder insbesondere Bildnisse und Akte Zu Lebzeiten erhielt er nur eine Einzelausstellung im Mai 1916 in der Dresdner Kunsthalle Emil Richter 7 Fuglsang galt als nervose und zuruckhaltende Person mit wechselnden gesundheitlichen Problemen die sich jedoch auch fur den Munchener Fasching begeistern konnte Seine besten Ergebnisse erzielte er wenn er rein phantastisch arbeitete Dabei schuf er wilde Figuren ohne fest strukturierte Linien mit nervosen Strichen Im Laufe der Zeit wandte er sich vollig vom Jugendstil ab und arbeitete mit einer eigenen Gebardensprache Anfangs bevorzuge er schonlinige Kurvaturen klare Proportionen und harmonische Kompositionen Spater arbeitete er zunehmend expressionistisch 8 Fuglsang hinterliess ungefahr 110 Gemalde und Olstudien ungefahr 350 Zeichnungen circa 10 mitunter aufgeloste Skizzenbucher und rund 80 Radierungen die zumeist in den Besitz der Familie ubergingen Sein Bruder Fritz verhalf dem Stadtischen Museum Flensburg zu rund 100 Zeichnungen und 50 Abzugen von Radierungen Weitere Bilder gingen an das Nissenhaus in Husum die Kieler Kunsthalle und ein Museum in Hadersleben 56 Radierungen befinden sich in der Kieler Kunsthalle 9 Das Flensburger Museum widmete ihm 2017 eine Ausstellung 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Fuglsang Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenFranz Klemmer Hans Fuglsang In Schleswig Holsteinisches Jahrbuch 1920 S 169 Harboe Kardel Von der Staffelei zum Feldgeschutz Hans Fuglsang gefallen am 21 Juni 1917 in der Champagne In ders Schleswig Holsteiner im Weltkrieg Wachholtz Neumunster 1933 S 9 13 J Fuglsang Hans In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 175 Ulrich Schulte Wulwer Fuglsang Hans in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Bd 9 Wachholtz Neumunster 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 120 122 Dorte Ahrens Museumsberg Flensburg Hrsg Hans Fuglsang 1889 1917 Flensburg 2017 ISBN 978 3 00 057991 2 Einzelnachweise Bearbeiten Ulrich Schulte Wulwer Fuglsang Hans in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 120 Ulrich Schulte Wulwer Fuglsang Hans in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 120 121 Ulrich Schulte Wulwer Fuglsang Hans in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 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122 Kunst in Flensburg Entdeckung eines Unbekannten Flensburger Tageblatt online vom 17 November 2017 Abgerufen am 17 Marz 2018 Normdaten Person GND 119275880 lobid OGND AKS VIAF 10652507 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fuglsang HansKURZBESCHREIBUNG danischer Maler und RadiererGEBURTSDATUM 12 Januar 1889GEBURTSORT HaderslebenSTERBEDATUM 21 Juni 1917STERBEORT bei Juniville Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Fuglsang amp oldid 236027756