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Hans Josef Cosack 10 Oktober 1891 auf Rittergut Wildshausen bei Arnsberg 1963 ebenda war ein deutscher Jagdfunktionar und Gutsbesitzer Leben BearbeitenEr war Sohn von Josef II Cosack von dem er das Rittergut Wildshausen erbte sowie der Elsbeth geb von Rudloff und entstammte einer westfalischen Gutsbesitzer und Industriellenfamilie Sein Grossvater war der Industrielle Josef Cosack Cosack war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in Sudwestfalen bzw dem Hochsauerland im organisierten Jagdwesen aktiv was nach dem Zweiten Weltkrieg auf Bundesebene seine Fortsetzung fand Als profilierter Jagdfunktionar wurde er 1954 als Nachfolger seines Freundes Albert Frhr von Boeselager Vorsitzender des Deutschen Jagdverbandes DJV was er bis 1960 blieb In seiner Zeit an der Spitze der deutschen Jagerschaft machte sich Cosack vor allem im Kampf gegen den beginnenden Pachtwucher fur Jagdgebiete einen Namen Sein Eintreten dafur dass die Jagd als naturliches Handwerk zu betrachten und in Respekt gegenuber dem Tier zu betreiben sei wandte sich gegen aufkommende Tendenzen der Trophaenjagd als gleichsam sportliches Freizeitvergnugen ohne weiteres Verantwortungsbewusstsein fur die Kreatur Ansichten wie diese brachten Cosack wahrend seiner Amtszeit den Beinamen der grune Hindenburg ein 1960 wurde er zum Ehrenprasident des DJV ernannt Weiterhin hatte der uberzeugte Katholik Cosack 1922 in Wildshausen die Hubertuskapelle errichten lassen und war 1947 Mitbegrunder des Hegeringes Arnsberg Aus seiner Ehe gingen drei Kinder hervor Sonstiges BearbeitenUm 1940 erregte Hans Josef Cosack Aufsehen als er in seinem Revier um das Rittergut Wildshausen im Sauerland den starksten Hirsch erlegte der bis zu diesem Zeitpunkt in Deutschland westlich der Elbe gesichtet wurde Besagten Hirsch dessen Existenz sich in den Jahren zuvor herumgesprochen hatte hatte sich jedoch Reichsjagermeister Hermann Goring bereits zum Abschuss reservieren lassen was von Cosack bewusst missachtet wurde Das jagdliche Aufbegehren gegen Goring hatte Cosack im Anschluss beinahe einen Gerichtsprozess eingebracht Das Geweih des Wildshausener Hirsches erschien spater auf dem Einband eines deutschen Jagd Ausbildungswerkes und wird bis heute jedes Jahr uber dem Eingang der Messe Jagd amp Hund in Dortmund als Zier angebracht 1946 nur wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges hatte Cosack durch gute Beziehungen zu dem amerikanischen Kreiskommandanten Swayne bereits vor der Aufhebung des Waffenverbots im Nachkriegsdeutschland eine Jagderlaubnis erhalten Diese Ausnahme sprach sich binnen kurzer Zeit bis London herum und fuhrte im Unterhaus des britischen Parlaments zu einer offiziellen Anfrage einiger Labour Abgeordneten zur Wiederbewaffnung im Kreis Arnsberg Literatur BearbeitenDer Spiegel 13 1961 Jagdpatriarch Cosack S 40 50 Deutsches Geschlechterbuch Band 38 Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien S 83 132 Gorlitz 1922 http www deutsches jagd lexikon de index php title Cosack Hans JosefNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Juli 2022 PersonendatenNAME Cosack Hans JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Jagdfunktionar und GutsbesitzerGEBURTSDATUM 10 Oktober 1891GEBURTSORT bei ArnsbergSTERBEDATUM 1963STERBEORT bei Arnsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Josef Cosack amp oldid 224800502