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Hans Erich Reineck 19 Juli 1918 in Nurnberg 15 August 1999 in Wilhelmshaven war ein deutscher Geologe mit Schwerpunkt Sedimentologie und Meeresgeologie Er war in diesen Bereichen ein fuhrender Vertreter der Aktuogeologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReineck machte 1937 sein Abitur an der Stein Hardenberg Schule in Berlin Spandau und wurde im Zweiten Weltkrieg in Frankreich 1940 als Soldat schwer verwundet Ab 1942 studierte er Geologie in Munchen unter anderem bei Ernst Kraus Alpen Geologie arbeitete nach dem Krieg als Schreiner und setzte sein Studium 1948 in Mainz fort wo er 1953 bei Horst Falke promoviert wurde Zur Petrogenese der Waderner Schichten im Nord Flugel der Nahemulde Danach war er am Geologischen Landesamt Rheinland Pfalz bevor er 1954 zum Forschungszentrum Senckenberg am Meer in Wilhelmshaven stiess wo er sich mit aktuogeologischen Fragen der Sedimentologie befasste 1961 bis zu seiner Pensionierung 1984 war er Direktor von Senckenberg am Meer Er habilitierte sich 1963 in Frankfurt Sedimentgefuge im Bereich der sudlichen Nordsee 1 wurde 1969 ausserordentlicher Professor und 1972 Honorarprofessor in Frankfurt Er war auch Gastprofessor in Mainz Heidelberg und Oldenburg Er entwickelte Methoden der Entnahme ungestorter Sedimentproben unter Wasser und im Watt Kastengreifer Wattstechkasten und untersuchte experimentell die Beziehung zwischen Parametern von Ablagerungsprozessen Stromung Korngrossenverteilung und den Ablagerungsformen z B Sandrippel und dem Sedimentgefuge wie er sich spater im Gesteinsbefund wiederfand Neben der Nord und Ostsee forschte er m Mittelmeer im Golf von Mexiko den USA Atlantik und Pazifikkuste Taiwan Ostafrika Er war auch an vielen Gutachten uber sedimentologische Auswirkungen von Baumassnahmen an der Nordseekuste beteiligt Sein Standardwerk Depositional Sedimentary Environments wurde auch ins Russische und Chinesische ubersetzt 1967 bis 1971 war er Prasident der International Association of Sedimentologists 1988 erhielt er die William H Twenhofel Medal und 1974 die Francis Paker Shepard Medal for Excellence in Marine Geology der Society of Economic Paleontologists and Mineralogists SEPM 1988 erhielt er den Wilhelmshaven Preis fur Meeresforschung und 1998 die Cretzschmar Medaille der Senckenberg Gesellschaft Schriften BearbeitenHerausgeber mit Karl Ernst Behre Das Watt Ablagerungs und Lebensraum Frankfurt am Main Senckenberg Buch 3 Auflage 1982 zuerst 1970 Aktuogeologie klastischer Sedimente Senckenberg Buch Band 61 Frankfurt am Main Kramer 1984 mit Indra Bir Singh Depositional Sedimentary Environments Springer Verlag 1973 3 Auflage 1986 Kurzgefasste Sedimentologie Koln von Loga 1990 Landschaftsgeschichte und Geologie Ostfrieslands ein Wanderfuhrer fur Geowissenschaftler und Naturfreunde durch Ostfriesland und das Wattenmeer Koln von Loga 1994 mit Gisela Gerdes Wolfgang E Krumbein Mellum Portrait einer Insel Frankfurt Kramer 1987Einige Aufsatze Die Orkanflut vom 16 Februar 1962 Natur und Museum Band 92 1962 S 151 172 Sedimentgefuge im Bereich der sudlichen Nordsee Abh d Senckenberg Naturforsch Ges Band 505 1963 S 1 138 mit J Dorjes S Gadow G Hertweck Sedimentologie Faunenzonierung und Faziesabfolge vor der Ostkuste der inneren Deutschen Bucht Senckenbergiana lethaea Band 49 1968 S 261 309 Parameter von Schichtung und Bioturbation Geologische Rundschau Band 56 1967 S 419 438 mit S Dorjes S Gadow I B Singh Die Rinnen der Jade Sedimente und Makrobenthos Senckenbergs maritima Band 1 1969 S 5 62 Georgia Coastal Region Sapelo Island Sedimentology and Biology etc Senckenbergs maritima Band 4 1973 S 81 123 Geologisch biologische Untersuchungen an Gerollstranden und vorstranden der Costa Brava Senckenbergs maritima Band 8 1976 S 111 153 mit Th Aigner Proximality trends in modern storm sands from the North Sea and their implication for basin analysis Senckenbergs maritima Band 14 1982 S 83 215 mit K Schwerd G Gerdes Sedimentationsprozesse in den jungeren Tonmergelschichten und Bausteinschichten der Unteren Meeresmolasse am Grunten im Allgau Senckenbergs maritima Band 31 2000 mit J D Howard Depositional facies of high energy beach offshore sequence Comparison with low energy sequence American Association of Petroleum Geologists AAPG 1981 S 807 830Weblinks BearbeitenGisela Gerdes Reineck Hans Erich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 346 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten veroffentlicht in Abhh d Senckenberg Naturforsch Ges 505 1963 S 1 138Normdaten Person GND 13989778X lobid OGND AKS LCCN n80093477 VIAF 261674763 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reineck Hans ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher GeologeGEBURTSDATUM 19 Juli 1918GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 15 August 1999STERBEORT Wilhelmshaven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Erich Reineck amp oldid 185750482