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p4Hamburger LeuchtturmAnsicht von der Seeseite Nordosten Ansicht von der Seeseite Nordosten Ort CuxhavenLage Elbmundung bei der Alten Liebe hinter dem Deich westlich der Einfahrt zum Alten HafenGeographische Lage 53 52 19 2 N 8 42 30 1 O 53 872 8 70835 Koordinaten 53 52 19 2 N 8 42 30 1 OFeuerhohe 24Hamburger Leuchtturm Niedersachsen Kennung F w r Blz 4 12 s Ubr 6 s Blz 5 12 sNenntragweite weiss 8 sm 14 8 km Nenntragweite rot 6 sm 11 1 km Betriebsart elektrischFunktion Leit und QuermarkenfeuerBauzeit 1802 1804Betriebszeit 1805 2001Internationale Ordnungsnummer B 1360 2000 Der Hamburger Leuchtturm ist ein Leuchtturm in Cuxhaven der zwischen 1802 und 1804 von der Freien und Hansestadt Hamburg zu der damals das Gebiet gehorte erbaut wurde Der Leuchtturm an der Alten Liebe ist eines der Wahrzeichen der Stadt und war bis 2001 in Betrieb Er steht unter niedersachsischem Denkmalschutz und ist in der Liste der Baudenkmale in Cuxhaven enthalten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Betrieb des Leuchtfeuers 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Sandsteinportal am Eingang ist mit dem Wappen Hamburgs geschmuckt darunter erklart eine Inschrift Nautis signum sibi monumentum erexit respublica hamburgensis Ao MDCCCIII Den Seefahrern zum Zeichen sich selber zum Denkmal errichtet vom Hamburger Staat im Jahre 1803 Seine geografische Position 53 Grad 52 Min 22 Sek nordlicher Breite und 8 Grad 42 Min 34 Sek ostlicher Lange diente als Nullpunkt des ehemaligen hamburgischen Kartensystems Vermessungskarten im Amt Ritzebuttel Leuchtturme und Leuchtfeuer galten immer schon als sehr wirksam um die Kuste und die Elbmundung deutlich zu markieren da man ihr Licht schon aus grosser Entfernung erkennen konnte So befand sich spatestens ab 1648 eine Kohlenbluse auf der Insel Neuwerk um den von See kommenden Schiffen die Insel aber auch die nahe Elbmundung anzuzeigen Standen zunachst an der Cuxhavener Elbmundung nur grosse Baken hohe holzerne Gestelle wie die heute noch bestehende Kugelbake in Cuxhaven Dose die im Sturm gelegentlich umsturzten wurde zu Beginn des 19 Jahrhunderts ein massiver Leuchtturm aus Backstein der Hamburger Leuchtturm nahe der Alten Liebe errichtet Der Turm kostete damals 102 000 Mark und wurde am 15 November 1805 in Betrieb genommen In diesem aus fast einem Meter dicken Mauern bestehenden viergeschossigen und 23 Meter hohen Leuchtturm Feuerhohe 24 Meter fuhren Treppen mit insgesamt 104 Stufen bis zum Turmfeuer in der 18 eckigen Laterne Die Laterne unter einer kupfergedeckten Haube hat einen Durchmesser von funf Metern und besteht aus drei ubereinander liegenden Reihen von Fenstern aus planem Spiegelglas Das ursprungliche Turmfeuer bestand aus sieben so genannten Argandschen Reflektorlampen speziellen Ollampen mit einem Runddocht Rundbrenner auch Argandbrenner nach dem Erfinder Aime Argand Die Lampen wurden zunachst mit Rubol betrieben Ihr Licht wurde jeweils von aus Kupfer gefertigten und versilberten Reflektoren in dieser Kombination Lampe Reflektor auch als Reverberen bezeichneten Hohlspiegeln bzw Parabolspiegeln gebundelt die man zuvor aus England bezogen hatte und die einige Jahre spater um zwei weitere erganzt wurden Entsprechende Verbesserungen wie auch die Anlage im Leuchtturm Neuwerk wurden durch Johann Georg Repsold bewirkt Wenn auch zunachst unterbrochen durch eine Pause wahrend der Kontinentalsperre strahlte das Leuchtfeuer schon anfanglich so weit dass es auf See noch aus rund sechs Kilometern Entfernung recht gut zu sehen war Durch technische Erfindungen und Entwicklungen erfolgten immer wieder Verbesserungen 1892 wechselte man die Argandschen Lampen und ihre Reflektoren gegen eine so genannte Fresneloptik II Ordnung und eine zentrale Lampe aus 1899 wurde der Turm von Ferdinand Braun fur seine bahnbrechenden Versuche mit der drahtlosen Telegrafie genutzt Von 1905 bis 1912 brannte im Hamburger Leuchtturm erstmals ein Starkgluhlicht ein mit Leuchtgas betriebener Gluhstrumpf anschliessend ein Petroleumgluhlicht 1927 wurde es durch eine elektrische Bogenlampe und 1937 schliesslich durch elektrisches Gluhlicht ersetzt Nachdem der Leuchtturm in Cuxhaven bereits 1924 in die Liste der zu schutzenden Baudenkmaler Hamburgs eingetragen wurde wurden die Verblendsteine des Turms 1934 erneuert In den 1980er Jahren sowie nach dem Besitzerwechsel 2005 wurde der Turm nochmals renoviert Seine Funktion als Leuchtturm und Seezeichen endete am 7 Mai 2001 mit der Loschung des Feuers da es als Quermarke fur die durchgangige Schifffahrt entbehrlich war Da die Stadt Cuxhaven nicht die entsprechenden Mittel aufbringen konnte den Turm zu ubernehmen ging der Turm an das Bundesvermogensamt welches ihn 2002 an private Eigentumer verkaufte 2004 05 wurde der Turm beim Internet Auktionshaus eBay freibleibend an privat angeboten sollte dann erneut versteigert werden und wurde schliesslich vor Durchfuhrung dieser Versteigerung freihandig an privat verkauft 1 Im August 2022 wurde bekannt dass der Leuchtturm erneut zum Verkauf steht 2 Nach erfolgtem Verkauf im Februar 2023 befindet sich das Bauwerk nun wieder in Privatbesitz 3 Betrieb des Leuchtfeuers BearbeitenDas Leuchtfeuer ist ausser Betrieb Es zeigte bis 2001 ein Quermarkenfeuer als Kurswechselhinweis und einen Steuerbordwarnsektor 1805 Lichtquelle mit Rubollampen 1905 Starkgluhlicht mittels Leuchtgasstrumpf 1912 Petroleumgluhlicht 1927 elektrische Bogenlampe 1937 elektrisches Gluhlicht 2001 Loschung 2002 erster Verkauf an privat 2005 zweiter Verkauf an privat 2023 dritter Verkauf an privat und Ausbau zur Ferienwohnung nbsp Ansicht von 1907 nbsp Ansicht 2013 von SudwestenSonstiges BearbeitenDer Leuchtturm ist auf einem 25 Pfennig Notgeldschein von 1921 abgebildet Literatur BearbeitenFerdinand Lindner Auf dem Leuchtthurm Eine Episode aus dem Kustenleben In Die Gartenlaube Heft 36 1882 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hamburger Leuchtturm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leuchtturm im Denkmalatlas Niedersachsen Abgabe des Turms durch den Bund im Leuchtturm Atlas Abriss der jungeren Geschichte im Leuchtturm Atlas 25 Pfennig Notgeldschein mit abgebildetem Hamburger Leuchtturm in einem SammlerkatalogEinzelnachweise Bearbeiten Abriss der jungeren Geschichte Leuchtturm Atlas abgerufen am 16 Januar 2016 Fa Robert C Spiess Wir vermitteln auch Leuchtturme Hamburger Abendblatt v 6 August 2022 Das sind die Plane der neuen Besitzer des Hamburger Leuchtturms in Cuxhaven Abgerufen am 13 Februar 2023 deutsch Hamburger Richtfeuerlinien und Leuchtturme Sortierung elbaufwarts Neuwerk Cuxhaven Billerbek Tinsdal Wittenbergen Richtfeuerlinie Blankenese Unterfeuer Blankenese Oberfeuer Blankenese Estemundung Richtfeuerlinie Bubendey Ufer Unterfeuer Bubendey Ufer Oberfeuer Bubendey Ufer Altenwerder Ellerholz Ellerholzhafen Bunthaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamburger Leuchtturm amp oldid 237740146