www.wikidata.de-de.nina.az
Die Hallische Kunstlergruppe war eine Ortsgruppe der Novembergruppe Sie wurde im Mai 1919 von Karl Volker Paul Horn Richard Horn Martin Knauthe und dem Bildhauer Karl Oesterling in Halle gegrundet Kunstler die wie Richard Horn schrieb an eine neue Zeit an ein neues Deutschland glaubten Die Gruppe hatte bis zu 25 Mitglieder Dazu gehorten u a Alfred Gellhorn die Maler Otto Fischer Lamberg 1886 1963 1 und Werner Lude der Grafiker Hans Markowski der Bildhauer Karl Oesterling der Schriftsteller Georg Radegast der Grafiker Paul Radojewski der Architekt Georg Schramme der Eislebener Lehrer Johannes Sack und Paul Zilling 1 Das Programm der Gruppe war deutlich von den Richtlinien der Novembergruppe vom Januar 1919 gepragt Am 10 Juli 1919 veroffentlichte die Gruppe ein Bekenntnis zur Novembergruppe Man sah sich als deren Zweigstelle Die Gruppe drangte darauf die Arbeitsbedingungen der Kunstler zu verbessern und die Anerkennung der modernen Kunst voranzutreiben Mit ihrer Kunst wollten die Mitglieder der Gruppe ein reifes und geistig vollwertiges Volk erziehen helfen Charakteristisch fur die Gruppe war die Auseinandersetzung mit dem Expressionismus und eine enge Bindung an die linke expressionistische Literatur Sie stand dem Arbeitsrat fur Kunst und den Ideen des Bauhauses nahe Das von Richard Horn formulierte Manifest der Gruppe erhob die Forderung nach Kunst und Werkunterricht in den Elementarschulen und nach einer demokratischen Reform der Kunstgewerbeschulen und Akademien U a durch Horn und Knauthe bestanden enge Kontakte zum Arbeiter und Soldatenrat in Halle Die Mitglieder er Gruppe engagierten sich auch kommunalpolitisch So war Knauthe Mitglied im Stadtrat Andere Mitglieder wirkten in Ausschussen mit dem Ziel Halle zu einer selbstandigen Kunststadt zu machen Die Gruppe beteiligte sich mit ihren Mitgliedern an Ausstellungen u a 1919 an der Halleschen Kunstausstellung 2 und veranstaltete Lesungen Ende 1925 ging die Gruppe in der Ausstellungsgemeinschaft bildender Kunstler und ab 1928 im Reichsverband bildender Kunstler Deutschlands Bezirksgruppe Halle e V auf Mit der Machtubernahme der Nazis 1933 unterfielen die mit der Novembergruppe assoziierten Kunstlergruppen dem Verdikt bolschewistisch und wurden verboten Literatur BearbeitenIngrid Schulze Karl Volker und die Hallische Kunstlergruppe Zum Verhaltnis von Mensch und Arbeit in der fruhen proletarisch revolutionaren Kunst Halles In Bildende Kunst Berlin 1974 598 603 Ingrid Schulze Die proletarisch revolutionare Hallische Kunstlergruppe in ihrem Verhaltnis zum Bauhaus In Wissenschaftliche Zeitschrift der Universitat Halle 23 1976 529 539 Ingrid Schulz Die proletarisch revolutionare Hallische Kunstlergruppe und die deutsch sowjetischen Kunstbeziehungen wahrend der ersten Halfte der zwanziger Jahre In Internationale sozialistische Kunstprozesse seit der Oktoberrevolution Verband Bildender Kunstler der DDR 1977 Seite 43 55 Ingrid Schulz Zu Aktivitaten der Hallischen Kunstlergruppe auf dem Gebiet baugebundener Kunst und im Zusammenwirken mit dem Arbeitertheater In Kunst im Klassenkampf Verband Bildender Kunstler der DDR 1979 161 175 Ingrid Schulz Der Beitrag der proletarisch revolutionaren Hallischen Kunstlergruppe zur stadtebaulichen Entwicklung Halles wahrend der zwanziger Jahre In Wissenschaftliche Zeitschrift der Universitat Halle 30 1981 3 4 307 318Weblinks Bearbeitenhttps www kunstmuseum moritzburg de kunst erleben digital entdecken museumsblog 01 april 2020 https e pub uni weimar de opus4 frontdoor deliver index docId 880 file Ingrid Schulze pdfa pdf https sundoc bibliothek uni halle de diss online 08 09H022 t4 pdfEinzelnachweise Bearbeiten a b Ingrid Schulze Zur Halleschen Kunstlergruppe Die Fahre In Bildende Kunst Berlin 1975 Heft 4 S 167 https www kunstmuseum moritzburg de kunst erleben digital entdecken museumsblog 01 april 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hallische Kunstlergruppe amp oldid 238710038