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Die Hunenpforte ist ein Kalksteinfelsen in der Hagener Gemarkung Holthausen in Nordrhein Westfalen Deutschland Er befindet sich innerhalb des Naturschutzgebiets Hunenpforte und liegt oberhalb der Hohenlimburger Strasse B 7 am Ende des Massenkalkzuges auf dem sich auch die Raffenburg befindet Der Blick von der Hunenpforte reicht uber das Lennetal bis zur Hohensyburg und in das Ruhrtal Blick vom Plateau der Hunenpforte nach Nordosten Blick durch den FelsbogenDer Name umschreibt das Aussehen des Felsens Der naturliche Bogen aus Kalkstein ist ca funf bis sieben Meter hoch und erscheint wie eine Pforte fur einen Hunen Um die Hunenpforte ranken sich viele Sagen 1 Mythen und Geschichten die sich um Riesen und Raubritter drehen Tatsachlich handelt es sich bei der Hunenpforte um das Portal und um die Reste einer riesigen eingesturzten Hohle Diese Einsturzhohle bildete sich vermutlich aufgrund von Karsteinflussen durch den Zusammenbruch der Hohlendecke oder aber vielleicht durch ein Erdbeben Der Zeitpunkt des Einsturzes lasst sich noch nicht nachweisen In den Hohlenresten der Hunenpforte wurden Werkzeuge aus dem Jungpalaolithikum entdeckt Direkt gegenuber der Hunenpforte befindet sich die Blatterhohle Dort wurden Skelette von Menschen aus dem Spatpalaolithikum dem Mesolithikum und aus dem Jungneolithikum entdeckt Obwohl die wissenschaftliche Untersuchung dieser und anderer Hohlen im Bereich der Hunenpforte noch im Gange ist gilt dieses Gebiet schon jetzt als eine der diesbezuglich wichtigsten Fundregionen in Deutschland und in Europa Auf der einen Seite der Pforte fallt das Gelande bis zur Bundesstrasse steil ab Auf der anderen Seite befindet sich eine Ebene die vor einigen Jahren noch frei begehbar war und die von riesigen Buchen umgeben ist Dort befinden sich die Wall und Gebaudereste der Rucklenburg Die aus einem umwallten mit einem Graben versehenen turmartigen Gebaude bestehende Anlage wurde wie sich durch archaologische Funde feststellen lasst im 13 Jahrhundert angelegt und vermutlich zeitgleich mit der benachbarten Raffenburg 1288 zerstort Zwischen der Hunenpforte Rucklenburg und dem Bergmassiv der Raffenburg befindet sich die Flur Alte Statt Dort wurden Spuren einer steinzeitlichen Nutzung sowie Reste einer Besiedlung aus dem Hoch und dem Spatmittelalter entdeckt 2 Literatur BearbeitenRalf Blank Raffenburg Burgberg Werdringen Ambrock in Burgenfuhrer hrsg anlasslich der Ausstellung AufRuhr1225 im LWL Museum fur Archaologie Westfalisches Landesmuseum 27 2 28 11 2010 Essen 2010 Eva Cichy Ralf Blank Die Raffenburg in Hohenlimburg kreisfreie Stadt Hagen Munster 2020 Fruhe Burgen in Westfalen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hunenpforte Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kultur und Dorfgemeinschaft Hagen Holthausen e V Hunenpforte 1 Ralf Blank Stephanie Marra Gerhard E Solbach Hagen Geschichte einer Grossstadt und ihrer Region Klartext Verlag Essen 2008 S 57 5851 35713 7 55326 Koordinaten 51 21 25 7 N 7 33 11 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hunenpforte amp oldid 237611647