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Guy Penrose Gibson VC DFC and bar DSO and bar 12 August 1918 in Simla Indien 19 September 1944 in Steenbergen Niederlande war ein britischer Wing Commander Er war der erste Kommandeur der No 617 Squadron 617 Staffel der Royal Air Force Unter seinem Kommando wurden zwei Staudamme im heutigen Nordrhein Westfalen und Hessen wahrend der Operation Chastise zerstort Mohnetalsperre Edertalsperre Im weiteren Verlauf des Krieges starb er bei einem Einsatz uber den Niederlanden Guy Penrose Gibson 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Militarische Laufbahn 1 3 Operation Chastise 1 4 Nach dem Dams Raid 2 Auszeichnungen 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Guy Gibson kam in Simla in der damaligen britischen Kronkolonie Indien als Sohn von Alexander und Leonora Gibson zur Welt wo sein Vater bei der Forstbehorde arbeitete Er war das jungste von drei Kindern Als er sechs Jahre alt war trennten sich die Eltern und die Mutter zog mit ihm nach Porthleven in der Grafschaft Cornwall wo seine Grosseltern vaterlicher Linie lebten Seine schulische Ausbildung absolvierte er an der St Georges School in Folkestone sowie an der St Edward s School in Oxford Seine Mutter wurde alkoholabhangig und musste zudem eine dreimonatige Gefangnisstrafe verbussen Am Weihnachtsabend 1939 starb sie als ihre Kleidung sich an einem elektrischen Ofen entzundete wahrend sie betrunken war 1 Militarische Laufbahn Bearbeiten Im Jahr 1936 trat Gibson der Royal Air Force bei Seine Dienstzeit als Pilot bei der No 83 Squadron wo er Handley Page Hampden flog sollte im April 1941 enden Danach wollte Gibson ziviler Testpilot werden Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte dies jedoch 2 Im Juli 1940 wurde Gibson mit dem Distinguished Flying Cross ausgezeichnet Nachdem Gibson 27 Feindfluge absolviert hatte meldete er sich im August 1940 zum Fighter Command und verhinderte somit seine restliche Dienstzeit mit der Ausbildung junger Kampfpiloten zu vergeuden Bei seiner nunmehrigen Karriere als Nachtkampf Pilot bei der No 29 Squadron auf dem Muster Bristol Beaufighter errang er vier Abschusse von feindlichen Maschinen im Laufe von 99 Einsatzen Im Dezember 1941 beendete Gibson als Squadron Leader seinen Dienst beim Fighter Command und kehrte als Kommandeur der No 106 Squadron zuruck zum Bomber Command Dort absolvierte er wahrend der nachsten Monate 46 Feindfluge auf Bombern des Typs Avro Lancaster Operation Chastise Bearbeiten Hauptartikel Operation Chastise Am 21 Marz 1943 ubernahm Gibson im Rang eines Wing Commanders entspricht Oberstleutnant das Kommando der neu aufgestellten No 617 Squadron auf dem Luftwaffenstutzpunkt RAF Scampton Diese Einheit sollte mit der von Barnes Wallis entwickelten Rollbombe Staudamme in Deutschland zerstoren um die deutsche Kriegsindustrie erheblich zu schwachen Nach dem Dams Raid Bearbeiten nbsp Gibsons Grabstein in SteenbergenAufgrund des Erfolges wurde Gibson mit dem Victoria Cross ausgezeichnet Von seinen Erfahrungen und Erlebnissen auf seinen Einsatzen im bisherigen Krieg berichtete er in seinem Buch Enemy Coast Ahead Anschliessend ging er im Auftrag der Royal Air Force in die Vereinigten Staaten und hielt dort Vortrage vor Flugschulern der amerikanischen Streitkrafte und auch vor Zivilisten Dabei wurde er von einer jungen Dame gefragt Wing Commander Gibson wieviele Einsatze haben Sie gegen Nazi Deutschland geflogen One hundred and seventy four 174 antwortete Gibson worauf die restlichen Zuhorer im Saal verstummten Grund dafur war dass zur damaligen Zeit die ersten amerikanischen Bomberpiloten aus Europa zuruckkehrten nachdem sie ihre 25 vorgeschriebenen Mindest Feindfluge absolviert hatten So schien der britische Wing Commander Guy Gibson der wahre Held in diesen Tagen zu sein Im August 1944 trat Gibson den aktiven Dienst beim Bomber Command wieder an Vermutlich hatten weder Ralph Cochrane Kommandeur von 5 Group noch Arthur Harris Oberbefehlshaber des Bomber Commands dies genehmigt sondern Gibson hatte eigenmachtig gehandelt 3 Am 19 September des gleichen Jahres flog er mit einer de Havilland DH 98 Mosquito der No 627 Squadron Staffel als Pfadfinder fur die folgende Bomberflotte nach Rheydt in der Nahe von Monchengladbach Sein Navigator war Squadron Leader Jim Warwick Gegen 22 Uhr meldete er uber Funk Nice work chaps now beat it home dt Gute Arbeit Jungs Nun ab nach Hause 45 Minuten spater sturzte das Flugzeug in der Nahe der niederlandischen Stadt Steenbergen ab nachdem es einige Minuten mit stotternden Motoren uber der Ortschaft gekreist war Beide Insassen starben bei dem Absturz Viele Jahre lang wurde angenommen dass Gibsons Mosquito abgeschossen wurde Eine Untersuchung der gefundenen Wrackteile ergab jedoch dass der Wahlschalter fur die verschiedenen Treibstofftanks defekt war Daher verlor das Flugzeug Sprit und sturzte schliesslich ab Gibson hatte Ratschlage ignoriert zunachst nach Westen zu steuern um dann uber alliiertem Gebiet nach England zu fliegen Stattdessen entschied er sich dafur im Tiefflug den kurzeren Weg uber feindliches Gebiet zu nehmen 4 Auszeichnungen BearbeitenVictoria Cross Distinguished Flying Cross mit Spange Distinguished Service Order mit Spange US Legion of Merit Commander Sonstiges BearbeitenEr hinterliess seine am 10 November 1940 angetraute Frau Eve Mary Gibson geborene Moore Gibsons Leiche konnte nur anhand einer Socke die seinen Namen trug und Squadron Leader Warwick anhand seines goldenen Eherings identifiziert werden Die Leichname wurden auf dem romisch katholischen Friedhof von Steenbergen beigesetzt Erst nach dem Krieg wurde den Einwohnern von Steenbergen klar welch eine Beruhmtheit auf ihrem Friedhof ruht Am Eingang befindet sich heute eine Gedenktafel Heute sind in Steenbergen zahlreiche Strassennamen in Gedenken an den beruhmten Briten zu finden Gibsonstraat Warwickstraat Dam Bustersstraat Mosquitostraat Lancasterstraat nbsp Denkmal in Steenbergen1974 wurde im Stadtpark von Steenbergen ein Denkmal zu Ehren von Wing Commander Gibson und Squadron Leader Warwick errichtet Dabei handelt es sich um eine Steinsaule mit einem Propeller jener Mosquito in der Gibson abgesturzt war Das ihm verliehene Victoria Cross ist heute im Royal Air Force Museum in Hendon ausgestellt Wing Commander Gibson whose personal courage knew no bounds was quickly recognised to be an outstanding operational pilot and leader He served with conspicuously successful results as a night bomber pilot and also as a night fighter pilot on operational tours In addition on his rest nights he made single handed attacks on highly defended objectives such as the German battleship Tirpitz Wing Commander Gibson was then selected to command a squadron formed for special tasks Under his inspiring leadership this squadron executed one of the most devastating attacks of the war the breaching of the Moehne and Eder dams Wing Commander Gibson personally made the initial attack on the Moehne dam Descending to within a few feet of the water he delivered his attack with great accuracy He then circled very low for thirty minutes drawing the enemy fire and permitting as free a run as possible to the following aircraft He repeated these tactics in the attack on the Eder dam Throughout his operational career prolonged exceptionally at his own request he has shown leadership determination and valour of the highest order In dem 1954 entstandenen britischen Spielfilm Mai 1943 Die Zerstorung der Talsperren The Dam Busters von Michael Anderson wurde Guy Gibson vom irischen Schauspieler Richard Todd verkorpert Literatur BearbeitenGuy Gibson Enemy Coast Ahead Uncensored Crecy Manchester 2006 ISBN 978 0 85979 118 2 Max Hastings Operation Chastise The RAF s Most Brilliant Attack of World War II HarperCollins New York 2020 ISBN 978 0 06 295363 6 E Book ISBN 978 0 06 295362 9 Weblinks BearbeitenGuy Gibsons Biografie Wing Commander Guy Penrose Gibson Memento vom 27 August 2008 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Max Hastings Operation Chastise The RAF s Most Brilliant Attack of World War II HarperCollins New York 2020 ISBN 978 0 06 295363 6 S 67f Guy Gibson Enemy Coast Ahead Uncensored Crecy Manchester 2006 ISBN 978 0 85979 118 2 S 28 Max Hastings Operation Chastise The RAF s Most Brilliant Attack of World War II HarperCollins New York 2020 ISBN 978 0 06 295363 6 S 301 Max Hastings Operation Chastise The RAF s Most Brilliant Attack of World War II HarperCollins New York 2020 ISBN 978 0 06 295363 6 S 301Normdaten Person GND 118854135 lobid OGND AKS LCCN n79145785 VIAF 10643223 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gibson GuyALTERNATIVNAMEN Gibson Guy Penrose vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer Offizier Kommandeur der 617 Staffel der Royal Air ForceGEBURTSDATUM 12 August 1918GEBURTSORT Simla IndienSTERBEDATUM 19 September 1944STERBEORT Steenbergen Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guy Gibson amp oldid 238187790