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Das Gut Krummendiek ist ein Gutshof dessen Sitz sich bis Mitte des 18 Jahrhunderts in der heutigen Gemeinde Krummendiek befand Nach dessen Zerstorung wurde ein neues Herrenhaus in der heutigen Gemeinde Kleve errichtet Dieses wurde Anfang des 19 Jahrhunderts wiederum durch einen Neubau ersetzt und ist als Schloss Krummendiek bekannt Es ist nicht identisch mit dem Gut Kleve Das Gut Krummendiek in Krummendiek BearbeitenDas Gut Krummendiek am krummen Deich der Bekau existierte seit spatestens dem 13 Jahrhundert Nach ihm sind das Adelsgeschlecht Krummendiek und die heutige Gemeinde Krummendiek benannt 1227 erhielt der damalige Besitzer des Gutes Hartwig Busche de Crummendike von Graf Adolf IV von Holstein das umliegende Land samt der Siedlung zu Lehen 1402 gelangte es durch Verkauf zunachst in den Besitz der Rantzaus in den folgenden Jahrhunderten zahlten dann auch andere holsteinischer Adelsgeschlechter wie Sehestedt und Ahlefeldt zu den Besitzern In der Folge des Dreissigjahrigen Krieges wurden die Guter Bekhof und Krummendiek zuerst von den Danen erobert und nach deren Ruckzug von den Schweden zerstort 1720 wurden die Besitzungen des Gutes zusammen mit dem Gut Kampen an Generalmajor Christian Ludwig von Hammerstein verkauft welcher 1728 Rahde heute ein Ortsteil von Kleve hinzukaufte Spater wurde am ehemaligen Standort des Gutes eine Gastwirtschaft gebaut die Zum alten Schlosse hiess Sie wird noch heute Stand 2019 unter dem Namen Zum alten Schlossberg betrieben Lage 53 9464509 9 4179869 Das Gut Krummendiek in Kleve BearbeitenSchon seit der Zerstorung des Gutssitzes durch die Schweden wohnten die Gutsherren im zum Gutsbesitz gehorigen Herrenhaus des Meierhofes Lutgenrahde Kleinrade auf der Olenwurt die etwa 1 5 km nordlich des ehemaligen Gutssitzes lag 1744 erwarb der Luneburgische Geheimlegationsrat Heinrich von Meurer die Guter Krummendiek und Kampen Er liess 1744 45 die Gebaude des Meierhofes abreissen und auf der Wurt einen neuen Herrensitz im Stil einer Burg errichten der unter dem Namen Gut Krummendiek gefuhrt wurde 1810 musste das Herrenhaus wegen Baufalligkeit abgerissen werden es wurde durch einen von 1812 bis 1814 errichteten Neubau ersetzt 1899 gelangte das Gut von der Familie Meurer an die Familie Holst in deren Besitz es sich bis 2017 befand Literatur BearbeitenMartin Echt Die Krummendieks von der Bekau Wachholtz Neumunster 1993 ISBN 3 52902733 2 Erika Harbaum Gut Krummendiek und Gut Kleve In Heimatverband Kreis Steinburg Hrsg Steinburger Jahrbuch 1985 Itzehoe 1984 S 142 ff Otto Holm Die adeligen Guter Krummendiek Mehlbek und Drage und ihre Herren In Heimatbuch Kommission Hrsg Heimatbuch des Kreises Steinburg Bd 2 Augustin Gluckstadt 1925 S 47 58 E Lemmerich Die Familie Krummendik und ihre Guter in der Umgegend von Itzehoe Ein Beitrag zur Geschichte der Ritterschaft und der Ritterguter Holsteins In Andreas Ludwig Jakob Michelsen Archiv fur Staats und Kirchengeschichte der Herzogtumer Schleswig Holstein Lauenburg und der angrenzenden Lander und Stadte Bd 4 Altona bei Johann Friedrich Kammerich 1840 S 315 450 online Henning v Rumohr Schlosser und Herrenhauser im nordlichen und westlichen Holstein neu bearbeitet von Cai Asmus v Rumohr und Carl Heinrich Seebach 1988 2 Auflage Verlag Weidlich Wurzburg ISBN 3 8035 1272 7 S 207 Hans Walter Scheel Historische Ofen auf Gut Krummendiek in Kleve In Heimatverband Kreis Steinburg Hrsg Steinburger Jahrbuch 1990 Itzehoe 1989 S 250 ff Werner Sievers Gutsarchiv von Krummendiek In Heimatverband Kreis Steinburg Hrsg Steinburger Jahrbuch 2003 Itzehoe 2002 S 30 Deert Lafrenz Gutshofe und Herrenhauser in Schleswig Holstein Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Schleswig Holstein 2015 Michael Imhof Verlag Petersberg 2 Auflage ISBN 978 3 86568 971 9 S 319 53 9592419 9 4188023 Koordinaten 53 57 33 N 9 25 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gut Krummendiek amp oldid 213313778