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Als Gustorfer Chorschranken werden drei romanische Reliefplatten bezeichnet die wohl um 1150 in Koln entstanden sind und der alten Gustorfer Kirche als Chorschranken dienten Ein Tursturz der alten Gustorfer Kirche verweist auf das Jahr 1130 erstmals urkundlich erwahnt wird der Kirchenbau allerdings erst 1275 Sie war Pfarrkirche der Grafen von Hochstaden die zugleich Vogte des um 1130 gegrundeten Klosters Knechtsteden waren und die drei Platten wohl in Auftrag gegeben haben Eine fruhere Annahme dass namlich die Chorschranken zuerst im Kloster Knechtsteden gewesen und von dort Anfang des 19 Jahrhunderts nach Gustorf gelangten wird heute stark bestritten und angezweifelt Die Gustorfer Chorschranken sind ein zentrales Werk romanischer Kolner Skulptur des mittleren 12 Jahrhunderts und fur die damalige Zeit zugleich einer der umfangreichsten plastischen Bildzyklen in Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Die drei Reliefs und der Hauptaltar 2 Weitere Geschichte der Gustorfer Chorschranken 3 Literatur 4 WeblinksDie drei Reliefs und der Hauptaltar BearbeitenDie drei Reliefs bildeten eine Schrankenanlage rings um den Hauptaltar und standen zu ihm in einer komplexen Wechselbeziehung Der Altar ist im Kirchenraum der Ort an dem liturgisch das Opfer Christi wiederholt wird hingegen verweisen die Chorschranken auf drei andere wichtige Episoden im Leben Christi Anbetung der Heiligen Drei Konige die Erscheinung des Herrn in Erinnerung an die Menschwerdung Platte vermutlich links vom Altar rechts dann der Engel am leeren Grab in der Mitte thront Christus in der Ruckkehr zum Jungsten Gericht begleitet von den Aposteln Sie zeigen Platte Links Anbetung der Konige Mitte Maria thronend die rechte Hand zum Segen erhoben mit der linken Hand das Jesuskind haltend Rechts Verkundigung an die Hirten Platte Christus auf dem Thron sitzend die rechte Hand zum Segen erhoben und auf dem linken Knie ein Buch haltend assistiert wird ihm dabei von drei Aposteln die mit einer Tunika und Toga bekleidet sind Platte Der Engel erscheint am Ostermorgen den drei Frauen am leeren Grab und verkundet Jesu Auferstehung Weitere Geschichte der Gustorfer Chorschranken BearbeitenBeim Umbau bzw Neubau des Chores brachte man die Reliefs an den Wanden des Chores unter dann nach dem Neubau der Gustorfer Kirche 1872 74 durch August Rincklake waren sie bis 1939 in die Wande der Turmhalle eingelassen von wo aus sie 1939 ins Rheinische Landesmuseum in Bonn gelangten In der Taufkapelle der Gustorfer Kirche befinden sich heute Repliken Literatur BearbeitenWerner Schafke Sakrale Kunst in Grevenbroicher Kirchen Anlasslich der Ausstellung der Stadt Grevenbroich vom 27 April bis zum 17 Mai 1981 im Hause Hartmann am Alten Schloss Neuss 1981 S 8 10 Harrie de Zwart Katholische Pfarrkirche St Maria Himmelfahrt Grevenbroich Gustorf Regensburg 2002 Schnell Kunstfuhrer 2514 S 12 14 Weblinks BearbeitenInfoseite zu den Gustorfer Chorschranken Rheinisches Landesmuseum Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustorfer Chorschranken amp oldid 225077690