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Gunild Keetman 5 Juni 1904 in Elberfeld 1 14 Dezember 1990 in Breitbrunn am Chiemsee war eine deutsche Komponistin und Musikpadagogin die besonders durch das in Zusammenarbeit mit Carl Orff entwickelte Orff Schulwerk bekannt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGunild Keetman wurde 1904 als Tochter einer wohlhabenden Familie in Elberfeld geboren ihr Vater war der Konsul und Bankier Alfred Keetman 1874 1957 dessen Vorfahr Johann Keetman in das Bankhaus J Wichelhaus eingeheiratet hatte Das 1981 abgetragene Haus Keetman war ihr Elternhaus Gemeinsam mit vier Geschwistern erhielt sie fruh eine musikalische Ausbildung Nach zwei Studiensemestern in Bonn und Berlin ging sie nach Munchen wo sie sich an der Gunther Schule mit der Verbindung von Musik und Bewegung beschaftigte 2 Die Gunther Schule Munchen Ausbildungsstatte vom Bund fur freie und angewandte Bewegung e V war 1924 von Carl Orff gemeinsam mit Dorothee Gunther als Ausbildungsstatte fur Gymnastik Rhythmik Musik und Tanz gegrundet worden Orff selbst leitete die Musikabteilung In Zusammenarbeit mit ihm entwickelte Gunild Keetman das Orff Schulwerk als neues Modell fur Musik und Bewegungserziehung Grundlage ihrer Arbeit bildete die Idee das musikalisch rhythmische Gefuhl aus der Bewegung heraus zu entwickeln Die Kinder sollten durch eine musikalische Erziehung auch zu sich selbst finden ein Ansatz der in der Heilpadagogik bis heute eingesetzt wird 2 1936 leitete sie das Jugendorchester der Gunther Schule fur die Telefunken Aufnahme des Orff Stucks Einzug und Reigen der Kinder das zur Eroffnung der Olympischen Spiele in Berlin aufgefuhrt wurde 3 1949 begann Keetman das Orff Schulwerk durch Kinderkurse am Mozarteum in Salzburg zu unterrichten spater wurden die Kurse auch fur Studierende angeboten Am Orff Institut in Salzburg trug sie die Verantwortung fur die praktische Bewegungsarbeit 2 Von 1950 bis 1954 gab sie zusammen mit Orff funf Bande Musik fur Kinder heraus eine Neufassung des Orff Schulwerks An der Musik fur Kinder war Keetman mit einem grossen Anteil von eigenen Kompositionen vor allem Instrumentalstucken beteiligt Sie vertrat das Orff Schulwerk auch auf Fachtagungen und trug wesentlich zu dessen Verbreitung bei 2 1970 erschien ihr Buch Elementaria als didaktischer Leitfaden fur den ersten Umgang mit dem Orff Schulwerk In ihren spateren Lebensjahren zog sich Gunild Keetman zunehmend aus der praktischen Arbeit zuruck und widmete sich gemeinsam mit Minna Ronnefeld der Herausgabe zahlreicher Werke fur Blockflote 2 Gunild Keetman starb Ende 1990 im Alter von 86 Jahren und wurde am 3 Januar 1991 auf dem Friedhof von Breitbrunn am Chiemsee begraben 1 Der Fotograf Peter Keetman war ihr Bruder Werke Auswahl BearbeitenCarl Orff Text Gunild Keetman Musik Die Weihnachtsgeschichte komp 1948 Musikverlag Schott Mainz 1952 Schott ED 3565 4 Gunild Keetman Stucke fur Flote und Trommel Musikverlag Schott Mainz Schott ED 3625 Gunild Keetman Stucke fur Flote und Trommel H Musikverlag Schott Mainz Schott ED 6587 Carl Orff Gunild Keetman Musica Poetica Orff Schulwerk 1 5 und 6 10 Schallplattendokumentation der Deutschen Harmonia Mundi Gunild Keetman Minna Ronnefeld Elementares Blockflotenspiel Musikverlag Schott Mainz 1980 Gunild Keetman Minna Ronnefeld Singen und Spielen zu Weihnachten Musikverlag Schott Mainz 1981 1985 Gunild Keetman Minna Ronnefeld Kontratanze aus The English Dancing Master von Lohn Playford Musikverlag Schott Mainz Gunild Keetman Minna Ronnefeld Alte franzosische Tanze Musikverlag Schott Mainz 1991Literatur BearbeitenWerner Thomas Musica Poetica Gestalt und Funktion des Orff Schulwerks Tutzing 1977 Carl Orff Schulwerk Elementare Musik Tutzing 1976Weblinks BearbeitenRaika Simone Maier Artikel Gunild Keetman In MUGI Musikvermittlung und Genderforschung Lexikon und multimediale Prasentationen hg von Beatrix Borchard und Nina Noeske Hochschule fur Musik und Theater Hamburg 2003ff Stand vom 18 Marz 2019Biografie In Orff Schulwerk Informationen Heft Nr 47 Sommer 1991 PDF 3 8 MB S 4 11 Biografie orffinstitut atEinzelnachweise Bearbeiten a b Orff Schulwerk Informationen Heft Nr 47 Sommer 1991 PDF 3 8 MB S 4 11 abgerufen am 11 Januar 2013 a b c d e orffinstitut at abgerufen am 11 Januar 2013 Einzug und Reigen der Kinder Orff Schulwerk Jugendmusik Die Weihnachtsgeschichte In Orff Zentrum Munchen abgerufen am 11 April 2023 Normdaten Person GND 123187249 lobid OGND AKS LCCN no91010354 VIAF 56804903 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keetman GunildKURZBESCHREIBUNG deutsche Komponistin und MusikpadagoginGEBURTSDATUM 5 Juni 1904GEBURTSORT ElberfeldSTERBEDATUM 14 Dezember 1990STERBEORT Breitbrunn am Chiemsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunild Keetman amp oldid 232684472