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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur deutschen romisch katholischen Theologin siehe Gunda Werner Theologin Gunda Werner 8 Juli 1951 in Hamburg 22 Januar 2000 ebenda war eine Aktivistin der Zweiten Frauenbewegung mit dem Schwerpunkt Frauenbildung Sie gilt als eine der Vordenkerinnen des Konzepts der Geschlechterdemokratie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenGunda Werner wuchs in Hamburg Langenhorn auf Nach dem Realschulabschluss absolvierte sie von 1967 bis 1969 eine Ausbildung zur Werbekauffrau holte in weiterer Folge am Hamburger Hansa Kolleg das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg nach und studierte Philosophie und Theologie an der Universitat Hamburg Nach dem Abschluss ihres Studiums arbeitete sie zunachst zwei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin fur Herbert Schnadelbach ihren spateren Doktorvater bevor sie Ende der 1980er Jahre als Referentin an das Hamburger Senatsamt fur Gleichstellung wechselte nbsp Familiengrabstatte auf dem Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat U 7Mit ihrer damaligen Partnerin Helga Braun beteiligte sich Gunda Werner 1983 am Aufbau der Hamburger Frauenbibliothek Denk t raume und organisierte nach dem Modell der Frauensommeruniversitat in Berlin mehrere Hamburger Frauenwochen 1 1988 wurde Werner Mitglied in der Kabarettgruppe Frauen lachen gemeinsam e V wo sie Annette Susanne Hecker traf die schliesslich ihre lebenslange Partnerin werden sollte 1 2 1987 grundete Werner gemeinsam mit Frauen aus der Partei Die Grunen sowie parteilosen Frauen den Verein Frauen Anstiftung e V fur den Die Grunen die Patenschaft ubernahmen und der schliesslich in eine Stiftung umgewandelt wurde deren Geschaftsfuhrung Werner ubernahm 1988 schloss sich die Frauen Anstiftung mit der Gottinger Stiftung Buntstift und der Kolner Heinrich Boll Stiftung zum Dachverband Stiftungsverband Regenbogen e V zusammen aus dem 1997 die in Berlin beheimatete Heinrich Boll Stiftung der Grunen hervorging 3 Inspiriert von der Politikwissenschaftlerin Barbara Holland Cunz entwickelte und konkretisierte sie das von Halina Bendkowski entworfene Konzept der Geschlechterdemokratie und setzte sich 1996 im Rahmen der Fusion der Frauen Anstiftung mit der Heinrich Boll Stiftung dafur ein den Begriff Frauenpolitik durch Geschlechterdemokratie als Leitbild der Stiftung zu ersetzen Das Konzept wurde im Rahmen von Gender Mainstreaming aufgenommen und erwies sich als nutzliche Grundlage von Frauen und Mannern fur Gleichheit in Organisationen 4 Ehrung Bearbeiten nbsp Erinnerungsstein fur Gunda Werner und Emily RueteGunda Werner ist auf dem Ohlsdorfer Friedhof begraben und erhielt in der Gedenkstatte fur bedeutende Frauen der Hamburger Geschichte Garten der Frauen einen Erinnerungsstein 1 Sie ist Namenspatronin fur das 2007 gegrundete Gunda Werner Institut fur Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich Boll Stiftung Literatur BearbeitenGeschlechterdemokratie wagen Denkschrift fur Gunda Werner mit Beitragen von Mechthild Bereswill Peter Doge Barbara Holland Cunz Dorthe Jung u a 2003 hrsg von der Heinrich Boll Stiftung ISBN 3 89741 113 XEinzelnachweise Bearbeiten a b c Gunda Werner Portrat von Annette Hecker Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg Werner Gunda in Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie 5 Personenlexikon Wallstein Verlag Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0640 0 S 378 Geschichte der Heinrich Boll Stiftung e V auf deren Website Ilse Lenz Die Neue Frauenbewegung in Deutschland Springer VS 2 aktualisiert Aufl 2011 S 1077 Darin Gunda Werner Geschlechterdemokratie S 903 906PersonendatenNAME Werner GundaKURZBESCHREIBUNG deutsche Aktivistin der Zweiten FrauenbewegungGEBURTSDATUM 8 Juli 1951GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 22 Januar 2000STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunda Werner amp oldid 236615148