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Auf dem Gulf Air Flug 771 Flugnummer GF771 ereignete sich am 23 September 1983 ein schweres Bombenattentat bei dem eine Boeing 737 2P6 der Gulf Air bei Mina Dschabal Ali in den Vereinigten Arabischen Emiraten infolge einer Bombenexplosion an Bord verungluckte Bei dem Zwischenfall starben alle 112 Personen an Bord der Maschine Gulf Air Flug 771Die Unfallmaschine A4O BKUnfall ZusammenfassungUnfallart BombenattentatOrt Mina Dschabal Ali Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische EmirateDatum 23 September 1983Todesopfer 112Uberlebende 0LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Vereinigte Staaten Boeing 737 2P6Betreiber Bahrain 1972 Gulf AirKennzeichen Oman 1970 A4O BKAbflughafen Flughafen Karatschi Pakistan PakistanZielflughafen Flughafen Abu Dhabi Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische EmiratePassagiere 107Besatzung 5Listen von Flugunfallen Es handelt sich um einen der beiden schwersten Flugunfalle in den Vereinigten Arabischen Emiraten der andere war der Sterling Airways Flug 296 Inhaltsverzeichnis 1 Maschine 2 Passagiere und Besatzung 3 Flugverlauf und Unfallhergang 4 Unfalluntersuchung 5 Urheber 6 QuellenMaschine BearbeitenBei dem verungluckten Flugzeug handelte es sich um eine Boeing 737 2P6 die zum Zeitpunkt des Unfalls 4 Jahre und 5 Monate alt war Die Maschine wurde im Werk von Boeing in Renton Washington montiert und absolvierte am 4 April 1978 ihren Erstflug ehe sie zwei Wochen spater neu an die Gulf Air ausgeliefert wurde Das Flugzeug trug die Werksnummer 21734 es handelte sich um die 566 Boeing 737 aus laufender Produktion Die Maschine wurde mit dem omanischen Luftfahrzeugkennzeichen A4O BK zugelassen Das zweistrahlige Schmalrumpfflugzeug war mit zwei Triebwerken des Typs Pratt amp Whitney JT8D 15 ausgestattet Passagiere und Besatzung BearbeitenAn Bord befanden sich 107 Passagiere von denen die meisten pakistanische Staatsburger waren die in Abu Dhabi und Dubai arbeiteten und nach einem Aufenthalt in ihrer Heimat auf dem Weg zuruck dorthin waren Zudem befand sich eine funfkopfige Besatzung an Bord Die Cockpitbesatzung bestand aus dem omanischen Flugkapitan Saud Al Kindi der erste Offizier Khazal Al Qadi stammte aus Bahrain Zudem befanden sich drei Flugbegleiter an Bord darunter die britische Stewardess Lyn Farthing Flugverlauf und Unfallhergang BearbeitenDie Maschine war auf dem Flughafen Karatschi in Pakistan gestartet Der Flug verlief bis zum Eintreten in den Luftraum der Vereinigten Arabischen Emirate ohne besondere Vorkommnisse Als die Maschine in den Luftraum des Emirats Dubai einflog explodierte eine Bombe im Frachtabteil Dadurch kam es zu einem Feuer an Bord Die Piloten erklarten Luftnotlage und versuchten noch die Maschine unter Kontrolle zu halten was ihnen jedoch nicht gelang Die Maschine schlug bei Dschabal Ali in der Wuste ein Unfalluntersuchung BearbeitenDie Luftaufsichtsbehorde der Vereinigten Arabischen Emirate wurde bei der Flugunfalluntersuchung vom National Transportation Safety Board unterstutzt Bei der Auswertung des Cockpit Voice Recorders machte die Atmosphare im Cockpit bis kurz vor dem Aufprall einen normalen Eindruck Die Piloten fuhrten entspannte Gesprache Ein Pilot fragte den anderen ob dieser am nachsten Tag Dienst habe was dieser verneinte Das Gesprach wurde plotzlich unterbrochen anschliessend war auf den Aufnahmen zu horen wie die Piloten panisch versuchten die Maschine unter Kontrolle zu halten Wahrend die Maschine sich im Sturzflug in Richtung Boden befand betete der Kapitan Als Absturzursache wurde aufgrund mehrerer Faktoren eine Bombenexplosion vermutet Ein Passagier hatte in Karatschi einen Koffer eingecheckt war jedoch nicht an Bord der Maschine gegangen Die Verletzungen der Passagiere die uber dem Frachtabteil gesessen hatten passten zu denen die bei einer Bombenexplosion zu erwarten gewesen waren Die plotzliche Unterbrechung auf einem ansonsten unauffalligen Flug Die Daten des Flugdatenspeichers wiesen auf eine Bombenexplosion hin In den Todesurkunden der Passagiere wurde Ersticken als Todesursache angegeben Urheber BearbeitenEs wurde vermutet dass die Bombe durch die Abu Nidal Organisation platziert worden war um die Regierung von Saudi Arabien zur Zahlung von Schutzgeldern an die Organisation zu bewegen Quellen BearbeitenAbu Nidal behind 1983 Gulf Air bombing Aide indiainfo com vom 22 August 2002 Unfallbericht im Aviation Safety Network Investigation into Gulf plane crash UPI News 23 September 1983 112 Aboard Airliner Are Killed in Crash in Persian Gulf Sheikdom New York Times vom 24 September 1983 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gulf Air Flug 771 amp oldid 237135603