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Guido Schreiber 11 Januar 1799 in Rastatt 16 Februar 1871 in Karlsruhe war ein deutscher Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGuido Schreiber war einer der sechs Sohne des Karlsruher Hofhistoriographen Aloys Schreiber Er wurde 1817 Leutnant bei der badischen Artillerie wechselte 1824 zur Infanterie und wurde 1825 aus dem aktiven Dienst und im Marz 1827 auf eigenen Antrag auch aus der Reserve entlassen Im November 1827 erhielt er die Lehrerstelle fur Gebundenes Zeichnen Darstellende Geometrie am 1825 gegrundeten Karlsruher Polytechnikum heute Karlsruher Institut fur Technologie 1829 wurde er zum Professor fur Geometrie ernannt und im November 1834 zum Vorstand der Gewerbeschulkommission zuletzt als Teilnehmer an der Gewerbeschulkonferenz 1851 trat er in den Ruhestand blieb aber als Fachbuchautor aktiv Als Ministerialkommissar und wissenschaftlicher Sachverstandiger war Schreiber massgeblich an der Organisation der Gewerbeschulen im Grossherzogtum Baden beteiligt Er gehorte zu den treibenden Kraften bei der Grundung der Karlsruher Gewerbeschule und ist wohl auch der Verfasser des technischen Teils der badischen Gewerbeschulverordnung Als Mathematiker verfasste Schreiber mehrere Fachbucher Sein nach Gaspard Monge und Jean Nicolas Pierre Hachette bearbeitetes Lehrbuch der Darstellenden Geometrie von 1828 war das erste umfassende Buch zu diesem Thema in deutscher Sprache Sein Geometrisches Portfolio von 1839 bis 1843 fuhrte zuerst Jean Victor Poncelets und Jakob Steiners Gedanken der projektivischen Geometrie in die darstellende Geometrie ein Die Malerische Perspektive von 1854 wendet sich vor allem an Kunstler Daneben verfasste Schreiber auch ein militarwissenschaftliches Buch Der badische Wehrstand seit dem 17 Jahrhundert bis zu Ende der franzosischen Revolutionskriege 1849 Familie BearbeitenGuido Schreibers Tochter Maria Aloysia Schreiber wurde am 8 Februar 1876 zur 39 Abtissin des Klosters Lichtenthal gewahlt 1 Werke BearbeitenLehrbuch der darstellenden Geometrie nach Monge s Geometrie descriptive Karlsruhe Herder 1828 Geometrisches Portfolio Die darstellende Geometrie und ihre Anwendungen Karlsruhe Herder 1838 1843 Malerische Perspektive Karlsruhe Herder 1854Literatur BearbeitenChr Wiener Guido Schreiber in Badische Biographien herausgegeben von Friedrich v Weech Band II Heidelberg 1875 S 280 281 Moritz Cantor Schreiber Guido In Allgemeine Deutsche Biographie 54 1908 S 185 186 Georg Rothe Die Gewerbeschule des Grossherzogtums Baden als fruhes Modell einer Teilzeitschule im dual alternierenden System Einfluss der Polytechnischen Schule Karlsruhe auf die Entwicklung der badischen Gewerbeschule KIT Scientific Publishing 2011 S 72 108 113 ff Weblinks BearbeitenSchreiber Guido in Deutsche Biographie Indexeintrag Einzelnachweise Bearbeiten Guido Schreiber in der Biographia CisterciensisNormdaten Person GND 117040487 lobid OGND AKS LCCN no2002059263 NDL 073352179 VIAF 62316066 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schreiber GuidoKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 11 Januar 1799GEBURTSORT RastattSTERBEDATUM 16 Februar 1871STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guido Schreiber amp oldid 235531985