www.wikidata.de-de.nina.az
Grundlsee ist ein Familienroman des osterreichischen Schriftstellers Gustav Ernst aus dem Jahr 2013 Die Erstausgabe erschien im Haymon Verlag Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Rezensionen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie drei Kinder John Bella und Lili verbringen jedes Jahr einen schonen Sommer mit ihren Eltern am Grundlsee An der Tagesordnung stehen die ublichen Schwierigkeiten des Alltags und kleinere Dispute Nach dieser Szene ist ein Schnitt Nun sind etwa zehn Jahre vergangen das Ehepaar verbringt den Sommer erstmals ohne Kinder am Grundlsee Die Gedanken sind trotzdem bei den Kindern da diese aus Sicht der Eltern nur selten anrufen Obwohl die Familie immer gut funktioniert hat zerbricht diese Gemeinschaft nach und nach ohne dass es Streitigkeiten gegeben hatte Man nimmt sich jedoch nicht die Zeit um miteinander zu kommunizieren Die Kapitel bringen in Folge immer wieder einen Zeitsprung mit sich Die Kinder ziehen nach und nach ins Ausland John zieht Den Haag an Lilli zieht nach Brussel und Bella die am langsten in Wien bleibt zieht letztendlich als Arztin nach Baltimore in die Vereinigten Staaten Die Familie sieht sich kaum noch immer ist etwas anderes wichtiger als ein Familientreffen oder auch nur ein Telefonat Als der Vater bei einem Flugzeugabsturz in Asien ums Leben kommt merken die Kinder wie schnell es zu spat sein kann Bei den sparlichen Treffen stellen sie Jahre spater fest dass die Zeit am Grundlsee die schonsten Kindheitserinnerungen sind Zu diesem Zeitpunkt sind sie langst in ihren mittleren Jahren Jedoch sterben auch sie nach und nach relativ fruh John stirbt beim Schwimmen im Meer und Lilli wird bei einem Raububerfall in Paraguay ermordet Die letzte noch lebende Tochter bilanziert schliesslich Der Grundlsee ist mein grosstes Grab Auch sie stirbt relativ fruh an Brustkrebs Im Abspann macht sich die Tochter Johns auf die Suche nach dem Haus am Grundlsee Der Roman wird uber mehrere Generationen konsequent in der Ichform aus der Sicht des Vaters erzahlt Der Vater verfolgt die Geschehnisse in seiner Familie noch einige Jahrzehnte auch aus dem Jenseits bevor die Dinge vor seinen Augen langsam wie Seifenblasen zerplatzen 1 2 Rezensionen BearbeitenSebastian Fasthuber rezensierte den Roman in der osterreichischen Wochenzeitung Falter vom 13 Marz 2013 und kam zu dem Ergebnis dass Gustav Ernst der fur seine Geschichten mit Brutalitat und Grausamkeiten in Familien bekannt ist in diesem Roman eine ganz andere Seite aufzeigt Der Roman ist einfuhlsam In der Rezension wird auch ein Statement von Gustav Ernst an seinem 60 Geburtstag angefuhrt Er meinte dass es wenn man beim Schreiben milde wird vorbei ist 1 Laut Martin Kubaczek der den Roman fur die Neue Zurcher Zeitung rezensierte sind die Dialoge und Satze sehr kurz aber auch pragnant gehalten Dadurch wird vor allem der Verlust in den Vordergrund gestellt wahrend die anderen Sachen vielmehr im Hintergrund erwahnt werden 3 Literatur BearbeitenGustav Ernst Grundlsee 1 Auflage Haymon Verlag Innsbruck 2013 ISBN 978 3 7099 7045 4 Helmuth Schonauer Familien Groteske Uber Gustav Ernsts Roman Grundlsee In Buchkultur Heft 148 Juni Juli 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b Falter Rezension Gustav Ernst Grundlsee 1 Auflage Haymon Verlag Innsbruck 2013 ISBN 978 3 7099 7045 4 Perlentaucher Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grundlsee Roman amp oldid 194021174