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Die Grosse Vorstadt Synagoge war eine Synagoge in der Boznicza heute Sanska Strasse Nr 16 in Lemberg in der Ukraine Synagoge 1921 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie erste judische Stadtgemeinde Lembergs wird im 14 Jahrhundert erwahnt wobei die judische Gemeinde unter dem personlichen Schutz des polnischen Konigs stand Eine Ansiedlung einer judischen Vorstadtgemeinde in der westlichen Lemberger Vorstadt die Krakau genannt wird ist im Jahre 1352 urkundlich belegt In dieser Vorstadtgemeinde existierte bis mindestens 1457 eine Gemeinde von Karaern Die Vorstadtgemeinde bestand unabhangig von der Stadtgemeinde und hatte eigene Synagogen Kult und Wohltatigkeitseinrichtungen auch eine Art Krankenhaus 1623 wurde die holzerne Synagoge aus dem Jahre 1623 in der Vorstadt zu Krakau ausserhalb der Krakauer Stadtmauern durch ein Feuer vernichtet In den Jahren 1632 33 wurde eine Steinsynagoge erbaut Grundlage dafur war ein Abkommen mit dem Stadtrat der Bauweise und Standort bestimmte Die judische Gemeinde Lembergs vergrosserte sich als Lemberg in den Jahren 1772 bis 1914 Hauptstadt des osterreichischen Teils von Galizien wurde Die neuen Gemeindemitglieder waren aber zumeist Chassiden die ihre eigenen Schtibl bzw Betstuben errichteten Das erste Schtibl wurde schon 1820 errichtet Bis 1838 gab es bereits sechs weitere Betsale 1869 existierten in Lemberg vierzehn Synagogen und etwa achtzig Schtibl1918 wurde Lemberg polnisch und ein Pogrom brach aus wobei die Grosse Synagoge verbrannt wurde Die Vorstadtsynagoge war eine der wenigen Synagogen die diesen Pogrom uberstand 1939 zahlte die judische Gemeinde zu Lemberg 109 500 Mitglieder 1941 wurde die Synagoge von der NS Herrschaft vernichtet Im Marz des Jahres 1942 und im Januar des Jahres 1943 wurden von der Gemeinde etwa 97 000 Mitglieder ermordet Architektur Bearbeiten nbsp Die Pfeiler befanden sich in der Mitte der Synagoge an den vier Ecken der Bima in der Mitte des Raumes und machten die Synagoge zu einer sog Neun Felder SynagogeDie Synagoge wurde uber eine Vorhalle im Westen betreten die eine Treppe einen Pranger und Zunftraume hatte und ein bzw zwei Stufen oberhalb des Bet und Hauptsaals lag Der Pranger befand sich an der Ostwand der Vorhalle In der Hohe von 4 15 m an der West und Eingangswand befand sich eine Empore zu dem 15 Stufen hinauffuhrten und der fur einen Knabenchor bestimmt war Der Betsaal selbst war 19 30 m lang 20 10 m breit und 19 20 m tief Das Kreuzgewolbe des Hauptsaals wurde durch neun Felder von flachen Bogen aufgegliedert wobei das Kreuzgewolbe selbst ausschliesslich durch vier grosse Pfeiler getragen wurde Die vier oktogonalen Gewolbepfeiler befanden sich an den vier Ecken der Bima in der Raummitte Dadurch konnte ein grosserer Raum uberspannt werden als es bisher moglich war Diese Art der Gestaltung ist als Neun Felder oder Vier Pfeiler Synagoge bekannt und wurde auch in der etwa zeitgleich gebauten Grossen Maharscha Synagoge in Ostroh gewahlt Sie verbreitete sich von hier aus bis in das 19 Jahrhundert nach Westen Die Grosse Vorstadt Synagoge ahnelt in ihrem Baustil stark der etwa zur gleichen Zeit entstandenen Grossen Maharscha Synagoge in Ostroh Daher nimmt man an dass sie von demselben Architekten Giacomo Medleni entworfen wurde Dieser liess sich dabei wahrscheinlich von fiktiven Rekonstruktionen des spanischen Jesuitenpaters Juan Bautista Villalpando inspirieren in denen dieser den Salomonischen Tempel in Jerusalem darstellte 1 Siehe auch BearbeitenListe von Synagogen in der UkraineEinzelnachweise Bearbeiten https jewish heritage europe eu have your say the great maharsha synagogue in ostroh memory and oblivion have we reached the point of no return Alle Informationen zur Ostroher Synagoge Abgerufen am 30 Januar 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagogen in Lemberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Synagogen in Lemberg polnisch 49 846111111111 24 028055555556 Koordinaten 49 50 46 N 24 1 41 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosse Vorstadt Synagoge Lemberg amp oldid 239433623