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61 4394 5 0693 Koordinaten 61 26 22 N 5 4 9 OGrimelid Grimelid ist eine heute nahezu verlassene ehemalige Bergarbeitersiedlung auf der Halbinsel Staveneset am Sudufer des Stavfjords im Westen von Norwegen rund 100 km nordlich von Bergen Der Ort gehort zur Kommune Askvoll in der Fylke Provinz Vestland In Grimelid wurde von 1759 bis 1785 und dann wieder von 1854 bis 1920 Kupfererz aus dem dortigen Grunschiefer Sedimentgestein abgebaut Geschichte BearbeitenIm Jahre 1759 erhielten zwei Burger von Bergen Wilhelm Teting und B Reinhardsen von Konig Friedrich V das Privileg bei Grimelid und bei Saurdalen in Hellevik Kommune Fjaler Kupferbergbau zu betreiben Sie holten Bergleute aus Roros wo schon seit Mitte des 17 Jahrhunderts Kupfer abgebaut wurde und binnen kurzer Zeit entstand in Grimelid eine Siedlung von rund 60 Einwohnern Ein Grossteil des Erzes wurde zum Verhutten nach Hallbrend 1 heute Teil von Forde gebracht wo 1761 eine Schmelzhutte gebaut wurde und ausreichend Holzkohle hergestellt werden konnte Eine Zeitlang wurde auch Holzkohle vom Nordfjord nach Forde gebracht Diese erste Betriebsperiode dauerte jedoch nur bis 1776 offensichtlich auf Grund von Streit unter den Eigentumern und daraus resultierendem Missmanagement und das Bergwerk wurde mit allem Zubehor 1785 verkauft Erst 1854 versuchte man wieder in Grimelid mit Kupferabbau Gewinne zu erzielen als der Kaufmann und Konsul Fredrik Ludvig Konow aus Bergen dort einen Probebetrieb aufnahm Acht Jahre lang arbeiteten dort 6 bis 12 Leute Dann wurde 1862 die Firma Grimelien Kobbervaerk mit dem Bergmeister A Ellefsen als Hauptakteur gegrundet Das Unternehmen kaufte Land und baute Wohnungen eine Schule und einen Dorfladen Das Bergwerk bot Arbeit fur etwa 50 Manner und die Bevolkerung im Dorf stieg auf 166 Menschen Hohe Betriebskosten fuhrten jedoch 1883 zum Konkurs des Unternehmens und der Betrieb wurde eingestellt Nach einem Vierteljahr wurde der Anwalt am Obersten Gerichtshof Overrettsakforar R M B Schonberg neuer Eigentumer des Bergwerks 1904 wurde das Bergwerk an einen Schweden verpachtet der 1906 den Probebetrieb aufnahm Ein wirklicher Aufschwung erfolgte jedoch erst nach dem Ausbruch des Weltkriegs im Jahr 1914 als die Nachfrage nach Kupfererz stark anstieg insbesondere in der Rustungs und der Elektroindustrie 1916 begann die A S Christiania Minekompani mit bis zu 17 Mannern mit dem Bergbau in Grimelid Anwalt Schonberg wurde wohlhabend indem er das Bergwerk zuerst verpachtete und dann 1919 an die A S Christiania Minekompani verkaufte Nach dem Ende des Kriegs fiel die Nachfrage nach Kupfer jedoch drastisch und die Preise fielen entsprechend 1920 ging die Christiania Minekompani in Bankrott und damit endete der Bergbau in Grimelid Weblinks BearbeitenGrimmelid Kobbervaerk bei www alkunne no norwegisch Grimmelid Kobbervaerk norwegisch Fussnoten Bearbeiten Der Name des Orts stammt von halb gebranntem Kupfer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grimelid amp oldid 210387910