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Das Grahlsche Haus auch Kavaliershaus genannt ist ein denkmalgeschutztes Gebaude in Dresden Loschwitz Pillnitzer Landstrasse 63 das ursprunglich auf einem Weinbergsgelande errichtet wurde ID Nr 09211288 Das Haus erhielt seinen Namen von seinen langjahrigen Besitzern dem Miniaturmaler August Grahl 1791 1868 und dessen Ehefrau Elisabeth Julie Grahl geb Oppenheim 1813 1905 1 2 Ehemaliges Grahlsches Haus jetzt Templerhaus in Dresden Loschwitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Hauses 2 Bau 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte des Hauses Bearbeiten nbsp Eingang zur Kapelle am Grahlschen Haus in Dresden LoschwitzDer ursprungliche Besitzer des Grundstucks war der Goldschmied Christian Dorre ab 1804 war es im Besitz von Dorothee Eleonore verw Senfft von Pilsach und ab 1843 von Louise Juliane Dorothee Freiin von Munchhausen Danach um 1865 wurde die Familie des Miniatur und Portratmalers August Grahl Bewohner und Eigentumer des Hauses das zum Treffpunkt von Kunstlern wurde u a der Maler Woldemar Hottenroth 1802 1894 Edmund Hottenroth 1804 1889 und Christian Friedrich Gille 1805 1899 sowie der Familien Calberla und Wollner Dessen Sohn der Architekt Otto Grahl 1839 1875 fuhrte ab 1867 umfangreiche Umbauten am Haus durch und erganzte die obere Etage Die Frau des Malers lebte nach dessen Tod im Jahr 1868 noch bis zu ihrem Tode im Jahr 1905 in diesem Haus Der herrschaftliche Gartnermeister Arthur Gruhl 1868 1942 war von 1895 bis 1921 als Verwalter eingesetzt und bewirtschaftete die Grahlsche Gartnerei in den gegenuberliegenden Grundstucken Pillnitzer Str 82 84 Ab 1922 23 wird der Fabrikbesitzer Robert Mobius als Eigentumer und Bewohner des Hauses genannt Spaterer Bewohner ist der Major a D Horst von Wittern 1876 1939 der ab 1934 auch als Eigentumer genannt wird und ab 1940 dessen Ehefrau Elisabeth von Wittern 1887 1971 Diese liess 1947 Teile des Inventars der Hauskapelle von Schloss Wachwitz in den Gartensaal des Hauses einbauen und stellte diesen Raum fur den katholischen Gottesdienst zur Verfugung 3 Die sogenannte Wachwitzer Kapelle wurde in dieser Zeit vom katholischen Theologen Gunther Schulemann 1889 1964 betreut Die Nutzung der Kapelle war bis 1974 moglich danach musste sie wegen Baufalligkeit geschlossen werden Die Erbin des Hauses Brigitta von Korff 1903 1975 Arztin in Blasewitz wohnte ab 1945 bis 1973 hier im Haus Sie ubersiedelte im Jahr 1973 nach Munchen und schloss sich dort dem Templerorden an 4 Nach 1945 wurde der Garten des Grundstucks zeitweilig in einzelne Schrebergarten aufgeteilt Seit 1992 ist der Archiconvent der Templer ein orientalisch orthodox katholischer Orden neuer Eigentumer der im Rahmen der grundlegenden Renovierung des Hauses auch den ehemaligen Kapellenraum zu einer katholisch orthodoxen Kapelle mit Ikonostase umbauen liess Der Gartenpavillon wurde zur Marienkapelle umgestaltet Es ist vorgesehen die Gebaude kunftig als Ordenshaus zu nutzen 5 Bau BearbeitenLaut Denkmaltext stammt das Wohnhaus aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts und ist mit einem ruckwartigen Pavillon Treppenanlage und Garten mit parkartiger Gestaltung vor allem in Form eines ausgedehnten Wegesystems versehen Um 1867 erfolgte ein historisierend uberformter Umbau zu einer klassizistischen Villa mit reprasentativer die Mitte betonender Fassade die baugeschichtlich und kunstlerisch von Bedeutung ist Durch den Ausbau des ursprunglichen Gartensaals zu einer katholischen Kapelle jetzt katholisch orthodoxe Kapelle mit einer Marienfigur am Haus wurde der Bau kunstlerisch aufgewertet Leider wird das Haus derzeit nicht genutzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grahlsches Haus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Helmut Dorschner Matthias Griebel Grahlsches Haus In Ortsverein Loschwitz Wachwitz e V Hrsg Loschwitz Illustrierte Ortsgeschichte 1315 2015 Elbhang Kurier Verlag 2015 ISBN 978 3 936240 31 3 S 497 98 Lars Herrmann Pillnitzer Landstrasse In dresdner stadtteile de abgerufen am 17 Dezember 2022 Ortsverein Loschwitz Wachwitz e V Hrsg Loschwitz Illustrierte Ortsgeschichte 1315 2015 Elbhang Kurier Verlag 2015 ISBN 978 3 936240 31 3 S 684 Ortsverein Loschwitz Wachwitz e V Hrsg Loschwitz Illustrierte Ortsgeschichte 1315 2015 Elbhang Kurier Verlag 2015 ISBN 978 3 936240 31 3 S 228 Archiconvent der Templer abgerufen am 17 Dezember 2022 51 04543 13 82347 Koordinaten 51 2 43 5 N 13 49 24 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grahlsches Haus amp oldid 230414071